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Archive for Oktober 2009

Der Herausforderer von Afghanistans Präsident Hamid Karsai, Abdullah Abdullah, zieht sich einem Medienbericht zufolge aus der Stichwahl zurück. Der frühere Außenminister werde nicht am 7. November gegen Karsai antreten, schreibt die „New York Times“. Die Zeitung beruft sich dabei auf mehrere westliche Diplomaten und Vertraute Abdullahs, nennt aber keine Namen ihrer Quellen.

Abdullah wolle die Entscheidung morgen bekanntgeben. Noch sei der Politiker unentschieden, ob er dies mit einer heftigen Attacke gegen Karsai verbinden werde, oder sich ruhig zurückziehen werde. Westliche Diplomaten befürchten laut „New York Times“, dass ein kämpferisches Statement von Abdullah möglicherweise zu Gewalt und Unruhen im Land führen könnte. (mehr auf Tagesschau.de)

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Der Bruder des afghanischen Präsidenten Hamid Karsai steht auf der Gehaltsliste des US-Geheimdienstes CIA. Das berichtet die „New York Times“ (Mittwoch) unter Berufung auf derzeitige und frühere US-Funktionäre. Ahmed Wali Karsai, der als eine Größe im illegalen afghanischen Opium-Handel gilt, erhalte von der CIA seit acht Jahren Geld für diverse Dienste. Unter anderem habe er dabei geholfen, in der südafghanischen Region Kandahar eine paramilitärische Einheit zusammenzustellen, die unter CIA-Regie operiere. Auch soll er den US-Kräften Zugang zu Immobilien verschafft haben. (mehr dazu bei SZ-online.de)

Dazu ein Kommentar von Ansgar Graw,  Die Welt:

Wie weiter am Hindukusch…?

Überraschend ist die Nachricht nicht. Die Kumpanei zwischen der US-amerikanischen Central Intelligence Agency (CIA) und dem afghanischen Drogengroßhändler Ahmed Wali Karsai folgt einfacher Logik. „If he is a bastard, at least he is our bastard“, nach diesem Motto gehen nicht nur Amerikaner in Afghanistan vor – wenn schon ein Schurke, dann doch bitte auf unserer Gehaltsliste. Gleichwohl ist die Kluft zwischen Ahnung und Gewissheit groß. Die Debatte über den Sinn des Afghanistan-Engagements bekommt neue Nahrung. (weiterlesen hier)

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Die Stichwahl in AFG naht (7. September), die mediale Aufmerksamkeit verdichtet sich, die Fragen bleiben die gleichen, die journalistischen Ansätze zum Thema verschieden, zwei Nachrichtenmagazine, zwei Sichtweisen.  Lesen Sie selbst:  über neue (überfällige) EU- Strategien und einem drohenden Wahlfiasko
 
Die Europäische Union will sich für den Aufbau demokratischer Strukturen in Afghanistan stärker als bisher einsetzen. Dies beschlossen die EU-Außenminister heute in Luxemburg. (mehr auf  Focus.de)
Afghanistans Präsident Karzai erntete viel Lob, als er nach diplomatischem Dauerdruck endlich eine Stichwahl akzeptierte – auch aus Berlin. Doch nun steht dem Land eine Abstimmung bevor, die ebenso anfällig für Betrügereien sein dürfte wie der erste Urnengang. (mehr auf Spiegel.de)

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Abdullah Abdullah fordert mehr Truppen

Der afghanische Präsidentschaftskandidat Abdullah Abdullah hat die USA aufgefordert, ihre Truppen in seinem Land aufzustocken. Nach acht Jahren Krieg wäre eigentlich zu erwarten gewesen, dass weniger Soldaten benötigt würden, sagte Abdullah im US-Fernsehsender CNN. Wenn dies nun nicht der Fall sei, liege das an Fehlern der derzeitigen Regierung von Präsident Hamid Karsai. (weiterlesen auf dw-world.de)

Wo der Frieden fast gewonnen ist

Der Westen ringt um eine neue Afghanistan-Strategie. Was Isaf-Oberbefehlshaber McChrystal mit mehr Truppen und Geld tun würde, kann man im Pandschir-Tal bereits besichtigen. Afghanen und Amerikaner arbeiten dort erfolgreich zusammen, bauen Straßen und Schulen. Ein Besuch im friedlichen Krisengebiet.

Der Name Pandschir, „fünf Löwen“ in der Landessprache Dari, steht für scheinbar Unvereinbares – für die Unbeugsamkeit der Afghanen und zugleich dafür, dass die Nato den Krieg, der 2001 mit einer Invasion unter amerikanischer Leitung begann, doch gewinnen könnte. Die Pandschiris konnte nie jemand besiegen. Neunmal versuchten es die Sowjets in den 80er-Jahren erfolglos. Und auch die Taliban wurden von den Kämpfern im Löwental immer wieder zurückgeschlagen. Doch nun kämpft das mächtigste Militärbündnis der Welt in diesem Gebiet um seine Zukunft, und hier hat die Nato die Bevölkerung auf ihrer Seite. Und das ist der halbe Sieg. (weiterlesen auf Welt.de)

14 Tote bei Hubschrauber-Unglücken

Bei zwei Hubschrauber-Unglücken sind in Afghanistan nach offiziellen Angaben elf US-Soldaten und drei amerikanische Zivilisten ums Leben gekommen. (weiterlesen auf de.reuters.com)

Militärbischof für Fortsetzung des AFG-Einsatzes

Der katholische Militärbischof Walter Mixa hat sich für eine Fortsetzung des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan ausgesprochen. «Es wäre jetzt ein Fehler, sich aus Afghanistan zurückzuziehen», sagte Mixa am Donnerstag in Berlin. Die von den deutschen Soldaten geleistete «Friedensarbeit» in dem Land wäre in diesem Fall in Frage gestellt. Der «Einsatz und das Sterben der Soldaten für Humanität und Menschlichkeit» wären dann nach menschlichen Maßstäben «umsonst» gewesen, sagte Mixa. (weiterlesen auf Nibelungen-Kurier.de)

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Für viele Menschen ist der Afghanistaneinsatz ganz ganz weit weg, weil sie sich von ihm nicht betroffen fühlen. In der Fernsehwerbung ist jetzt schon Weihnachten ausgebrochen. Für viele beginnt deshalb jetzt schon eine schwere Zeit – Kontingentwechsel, Abschied nehmen von den Lieben daheim, Weihnachten in der Fremde sein, dort, wo eigentlich niemand sein möchte. Zwar habe ich von meinem letzten Einsatz schon einigermaßen Abstand gefunden – dennoch fällt es mir schwer zu verdauen, wenn ich weiß, dass geschätzte Kameraden für lange lange Zeit ausrücken müssen, vorallem, wenn man sie persönlich kennt und herzliche Freundschaften entstanden sind. Mein Lieber, ich wünsche Dir sämtliches Soldatenglück, paß auf Dich auf und vielleicht begegnen wir uns ja vor Deiner Abreise noch.

Die Ostsee-Zeitung schreibt:

In Gedanken sind sie seit Juni 2009 immer wieder in Kundus. 29 Soldaten — im Kern bestehend aus Angehörigen des Flugabwehrgeschwaders „Mecklenburg-Vorpommern“ mit Sitz in Bad Sülze. Mitte November werden sie nach Afghanistan fliegen. Ihr Auftrag: afghanische Soldaten durch Ausbildung dazu befähigen, selbst für die Sicherheit im Land zu sorgen. Ihr Einsatzgebiet: eine riesige Kasernenanlage, die derzeit nahe von Kundus gebaut wird. Eine 300 Mann starke Truppe — vom Soldaten bis zum gestandenen Stabsoffizier — wird für die Bewachung und den Betrieb der Anlage als Team geformt und ausgebildet. Die Deutschen stehen ihnen zur Seite.

Seit Juni laufen die umfangreichen Vorbereitungen. Für die deutsche Luftwaffe ist es das erste Team im OMLT, wie die Ausbildungsbegleitung abgekürzt wird. Sieben deutsche Teams sind im Laufe dieses Jahres bereits in unterschiedlichen Provinzen des Landes im Einsatz. (weiterlesen hier)

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Auf dem Grünen-Parteitag in Rostock steht heute eine Debatte über den Bundeswehreinsatz in Afghanistan auf dem Programm. Einig sind sich die Parteiflügel in der Forderung nach einem Abzug der deutschen Soldaten aus dem Land am Hindukusch. Streit gibt es aber über den genauen Zeitpunkt. Während sich der  Bundesvorstand nicht auf einen Termin festlegen möchte, verlangt eine Gruppe Delegierter aus dem Landesverband NRW, die deutschen Soldaten müssten bis Ende kommenden Jahres Afghanistan verlassen.

Die Afghanistan-Debatte auf dem Grünen-Parteitag beginnt jetzt (10:18 Uhr).  Zu sehen auf PHOENIX live.

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Zwei Wochen vor der Stichwahl in Afghanistan haben die Taliban zum Boykott der Abstimmung aufgerufen und mit Gewalt gedroht. In einer am Samstag auf einer Website verbreiteten Erklärung wurden alle Afghanen aufgefordert, sich nicht an dem „US-geführten“ Wahlgang zu beteiligen. Jeder, der sich an ihm beteilige, tue dies auf eigene Gefahr. Mit Blick auf die Tausenden Wahllokale drohten die Extremisten mit „Einsätzen aller Mudschahedin in den Zentren des Feindes“. Sollte jemand bei der Abstimmung verletzt werden, sei er angesichts der deutlichen Warnungen der Mudschaheddin dafür „selbst verantwortlich“. (weiter auf Zeit.de)

Hat eigentlich jemand schon irgendwo gelesen, was bei dieser Stichwahl anders gemacht werden soll als bei dem vorherigen Wahlgang? Wie wird verhindert, dass wieder gefälschte Wahlzettel in den Umlauf gelangen? Können dieses mal alle Wahllokale von ANA und ANP gesichert werden? Ändert sich das ISAF-Konzept für Sicherheitsunterstützung im Hintergrund? Werden die Stimmen nach dem gleichen Sytem ausgezählt wie vorher? Was wird unternommen, um die Stichwahl bei denen zu kommunizieren, die nicht in einem Ballungsraum leben und lesen können oder keine anderen Kommunikationsmittel besitzen?

Die TAZ meldet heute:  Noch viel Raum für Manipulationen

Wahllokal

Wahllokal irgendwo in Afghanistan

Die beiden Wahlkommissionen agieren weiterhin mit unterschiedlichen Zahlen. Holt Karsai nur 15.000 Stimmen durch Einsprüche heraus, würde er doch noch gewinnen. Das Wahlwirrwarr in Kabul geht weiter. Nur zwei Tage nachdem am Dienstag die Unabhängige Wahlkommission (IEC) des Landes nach geschlagenen zwei Monaten endlich ein Endergebnis verkündet hat, stellte sich nun heraus, dass es unterschiedliche Varianten dieses Ergebnisses gibt.

Die afghanische Nachrichtenagentur Pajhwok hatte schon am Montag auf der Grundlage von Angaben der Wahlbeschwerdekommission (ECC) berichtet, dass Karsai mit genau 2.097.454 Stimmen – weitere 954.526 wurden wegen Fälschungen gestrichen, das ist fast ein Drittel der von der IEC ursprünglich für ihn gewerteten -, also 48,29 Prozent gewonnen habe. Die IEC hatte hingegen 49,67 Prozent für ihn angegeben, also fast anderthalb Prozentpunkte mehr. (mehr dazu hier)

Und die afghanische Nachrichtenagentur Pajhwok berichtet, dass die Unabhängige Wahlkommission IEC nicht in der Lage sei, für die Stichwahl am 7. November n eue Wahlzettel auszugeben:

Kabul: Afghanistan’s Independent Election Commission (IEC) has said it could not issue new cards to voters for the 7 November runoff polls.

PAN Logo 100x110The IEC ordered a runoff for the disputed presidential election after a fraud investigation decreased incumbent Hamed Karzai’s votes below 50 per cent of the total by invalidating ballots from 210 polling stations. Many voters, who did not cast their votes in the first round on 20 August, say they are eager to take part in the second round, but can not do so as the election officials are not going to issue them fresh cards. Ahmad Khan, a resident of Bagrami District of Kabul, told Pajhwok he did not participate in the election. He went to the election office to get card, but was told that the election commission was not issuing fresh cards for the 7 November election.

Lal Agha, resident of Joi Haft area of Jalalabad in eastern Nangarhar Province, also complained about non-issuance of card. The IEC should open a small office in each province to issue cards to those who want to participate in the process this time, said Agha, who missed the previous election. However, the IEC officials said they could not issue fresh cards for the runoff process.A spokesman for the IEC, Nur Mohammad [Nur], told Pajhwok Afghan News the cards could not be issued due to shortage of time.Officials of the election commission said they had issued 17 million cards for the previous presidential and provincial council elections across the country. It merits a mention here that people less than 18 years of age are not eligible to participate in the process.

Urnen1

KABUL - 5. Oct. 2009 - Two EU Election Observation mission officials exchange view as the ballot boxes are set for a process of recounting 358 ballot boxes here in Kabul. The Independent Election Commission (IEC) and Electoral Complaints Commission (ECC) officials on Monday started the recount of the suspicious boxes. PAJHWOK/Lataria Farshad

Tatsächlich ist die Gefahr groß, dass die Stichwahl in ein Desaster mündet. Die Wahl sei eine „ungeheure Herausforderung“, meint UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. Nicht nur Taliban-Terror und der nahende Winter gefährden den Urnengang. Auch ist unklar, wie man diesmal Wahlbetrug wirksam unterbinden kann. Ban Ki Moon versprach, man werde alles tun, um erneuten massiven Schwindel zu verhindern. Angeblich wurden 200 von 380 Wahlkoordinatoren wegen Betrugsverdachts gefeuert. Die EU kündigte allerdings an, sie werde diesmal noch weniger Wahlbeoachter schicken als am 20. August. Es sei unmöglich, bis zum 7. November eine große Zahl Wahlbeobachter zu mobilisieren. Zudem sei die Sicherheitslage in einigen Landesteilen „außerordentlich schwierig“. Ein neues Wahldebakel würde das Vertrauen der Afghanen in die Demokratie weiter untergraben und den Westen vollends blamieren. (mehr auf Tagesspiegel.de)

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zuGuttenberg

Als Verteidigungsminister kommt Karl-Theodor zu Guttenberg seinem eigentlichen Traum Außenpolitik einen Schritt näher. Er wird kein bequemer Ressortchef werden – insbesondere nicht für seine Partei. Kein Minister war in den vergangenen Wochen für so viele Ämter im Gespräch wie Karl-Theodor zu Guttenberg. Der Politaufsteiger des Jahres wurde weiter als Wirtschaftsminister gehandelt, manche sahen ihn auch schon im Finanz- oder gar Außenministerium für den unwahrscheinlichen Fall, dass FDP-Chef Guido Westerwelle doch einen Rückzieher machen sollte.

Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg nimmt die Hardthöhe ein bzw. den Bendler Block. Seit langer Zeit endlich mal wieder ein bundeswehraffiner Verteidigungsminister – hoffen wir, dass er ein gutes Händchen für dieses schwierige und unbeliebte Ressort haben wird. Denn das „Verkaufen“ des Afghanistan-Engagements ist nicht die einfachste Aufgabe. Hoffentlich wird mit dieser Personalie auch ein positiver Umschwung in der medialen Transparenz des Afghanistan-Einsatzes spürbar.
Es wird spannend im Wehrressort. Ministerium und Bundeswehr werden sich an einen neuen Stil gewöhnen müssen, bekommen dafür aber einen Minister, der seine Stärken ausgerechnet dort hat, wo sein Vorgänger Schwächen offenbarte: In der Außenwirkung und -darstellung. Insofern ist es vermutlich das Beste, was der Truppe passieren konnte. Unterm Strich: es kann ja nur besser werden…
Ist er dem Job gewachsen? Klare Antwort: JA! (meint das Blog der Rheinzeitung) Zunächst hat er zeitweise selbst die Uniform getragen – 1991 Wehrdienst beim Gebirgsjägerbataillon 233 in Mittenwald, Unteroffizier der Reserve. Sein Großvater sowie dessen Onkel (1945 von der Gestapo ermordet)hatten Kontakt zum militärischen Widerstand gegen Hitler. Trotz seiner erst 37 Jahre hat KT bereits Erfahrung auf dem Gebiet der Außen- und Sicherheitspolitik vorzuweisen, knüpfte auf der Münchner Sicherheitskonferenz bereits zahlreiche Kontakte – natürlich im besten Englisch. Der Bayer ist also kein absoluter Neuling. Und selbst wenn es so wäre: Zu Guttenberg hat bewiesen, dass er sehr schnell lernt und dieses Wissen umsetzt. Genau deshalb hat ihn die Kanzlerin nun dorthin gesetzt. Dass er dabei astronomisch gute Umfrageergebnisse mitbringt, ist sicher nicht schädlich. (mehr dazu hier)

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…na wo wohl: bei PHOENIX – dem Sender, der das ganze Bild eines Ereignisses zeigt. Morgen findet in Bratislava das ein Verteidigungsminister-Treffen anläßlich der von ISAF Kommandeur McChrystal geforderten Truppenerhöhung statt. Ein Anlaß, einen Schwerpunkt Afghanistan zu setzten: über das Wie und Warum dieser Truppenerhöhung und Hintergründe über den ISAF-Einsatz, damit man sich mal ein eigenes Bild und eine eigene Meinung bilden kann, über das, was man nicht so komprimiert in den Massenmedien kredenzt bekommt.  Also haben wir geplant und ein kleines Menu zusammengestellt (das leider nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erüllen kann, knapp zwei Stunden zum Thema sind aber besser als nur drei Minuten). Also: nun zu den Fakten:

Wir haben zwei Studiogäste zum Thema eingeladen:

Dr. med Reinhard Erös und General a.D. Walter Jertz . Wir möchten mit ihnen über den AFG-Einsatz sprechen, über den eindimensionalen Horizont von Selbstmordanschlägen und anderen Horrormeldungen hinaus.

PHOENIX

Dr. Reinhard Erös (links) und General a.D. Walter Jertz (rechts) heute im PHOENIX Studio in Bonn zum Afghanistanschwerpunkt zum Verteidigungsministertreffen in Bratislava. Was bringt die geforderte Truppenerhöhung für Afghanistan. Darüber diskutierten wir heute mit den beiden Experten.

Über Wiederaufbauhilfe, Sicherheit und Menschen. Dazu senden wir zwei interessante Dokumentationen:

„Ein Hauch von Hoffnung am Hindukusch – als Kriegsreporter unterwegs im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet“ – Ein Film von Stephan Kloss, SWR

„Afghanistan – NATO in der Falle?“  – Ein Film von Ghafor Zamani, SWR

Das Ganze ab ca. 10.10 Uhr morgen Vormittag auf PHOENIX inklusive einer Schalte nach Bratislava zu unserem Korrespondenten auf dem Ministertreffen. Ich hoffe, Ihnen mit diesem Hinweis ein interessantes Angebot kredenzt zu haben. Eine Interaktion zwischen Blog und einem Ereignissender. Über Ihre Resonanz nach dem Themenschwerpunkt würde ich mich sehr freuen – vielleicht hier? Bis morgen. Danke.

 

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Wie sich die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der noch amtierenden Bundesregierung bzgl. des Afghanistaneinsatzes bisher in realitas gestaltet hat, können wir eigentlich nur im Niederschlag der einzelner Meldungen und Nachrichten der Medien entnehmen. Wie offensiv die Regierung aber das Thema Afghanistan in den Medien im positiven Sinne forciert, um die Gesellschaft transparent über den Afghanistan-Einsatz zu informieren, läßt sich dabei nicht ablesen. Denn über Positiv-Projekte in Afghanistan erfahre ich wenig bis gar nichts in den Medien. An wem das nun liegt, möchte ich nicht mutmaßen

Lesen Sie deshalb nun einfach in der Bundesdrucksache Nr. 16/14057 vom 14.09.09 nach wie die Bundesregierung das selber beurteilt. Mir liegt nun eine Kleine Anfrage der Fraktion B´90/Die Grünen vor, in der der Bundesregierung u.a. folgende Frage gestellt wird:

„Wann und in welcher Form beabsichtigt die Bundesregierung die deutsche Öffentlichkeit umfassend und kontinuierlich über die Entwicklung der Sicherheitslage in Afghanistan, insbesondere im deutschen Verantwortungsberich, zu informieren und was stand bisher dagegen?“

Antwort Auswärtiges Amt:

„Die Bundesregierung informiert regelmäßig und umfassend über die Entwicklung in Afghanistan. Hierzu gehört insbesondere die wöchentliche Unterrichtung des Deutschen Bundestages zur Lage in den Einsatzgebieten, in der aktuell über alle sicherheitsrelevanten Entwicklungen im detail berichtet wird. Darüber hinaus erfolgen regelmäßige Unterrichtungen des Parlaments, der Obleute des Verteidigungs- und des Auswärtigen Ausschusses. Parlamentarische GRuppen und einzelener Parlamentarier werden bei der Durchführung von besuchen im Einsatzland unterstützt.

Die medien spielen bei der Information der Öffentlichkeit eine zentrale Rolle. Vertreter aller Medien erhalten regelmäßig die Möglichkeit zur Begleitung hochrangiger Besucher. Darüber hinaus nimmt die Bundesregierung im Rahmen der dreimal wöchentlich stattfindenen Regierungspressekonferenz auch zur jeweils aktuellen Situation in Afghanistan Stellung.“

Über Ihre Kommentare bin ich jetzt schon gespannt wie Sie die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage für sich interpretieren (ich halte mich mal für den Anfang bewußt zurück). Und weil wir gerade beim Thema sind, möchte ich gerne an die Umfrage hier im Blog erinnern. Wer dort noch nicht geklickt hat: ich bitte um Ihre Meinung. Danke.

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Präsident Hamid Karzai hat einer Stichwahl um das Präsidentenamt in Afghanistan zugestimmt. Die Unabhängige Wahlkommission bestätigte einen erneuten Wahltermin, bei dem Karzai gegen den früheren Außenminister Abdullah Abdullah antritt. In Afghanistan kommt es am 7. November zur Stichwahl um die Präsidentschaft. Das sagte der Sprecher der Unabhängigen Wahlkommission (IEC), Noor Mohammed Noor, am Dienstag in Kabul. Präsident Hamid Karsai bestätigte, dass er am 7. November gegen den früheren Außenminister Abdullah Abdullah in die Stichwahl gehen werde. Dieser Schritt werde „einen Fortschritt für die Demokratie“ in Afghanistan bringen, erklärte er auf einer Pressekonferenz.  (mehr auf Focus.de)
Nach wachsendem Druck der Staatengemeinschaft akzeptierte Karsai erstmals, dass er nach Abzug gefälschter Stimmen keine absolute Mehrheit bei der Wahl am 20. August erreicht hat. Der Sprecher der Wahlkommission (IEC), Nur Mohammad Nur, sagte am Dienstag, Karsai habe die absolute Mehrheit mit 49,67 Prozent der Stimmen denkbar knapp verfehlt.

Zu Abdullahs Abschneiden machte die Wahlkommission zunächst keine Angaben. Die IEC kündigte eine Pressekonferenz am Mittwoch an. An Karsais Pressekonferenz am Dienstag, die sich um Stunden verzögerte, nahmen der UN-Sondergesandte Kai Eide und US-Senator John Kerry teil. Kerry lobte Karsai als „Staatsmann“ und sagte: „Eine Zeit enormer Ungewissheit ist zu einer großen Gelegenheit gemacht geworden.“ Eide betonte, er erwarte eine „würdevolle Kampagne“ und ein „faires Ergebnis“ bei der Stichwahl. Danach müssten die afghanische Regierung und die Internationale Gemeinschaft sich zusammensetzen und besprechen, wie die gemeinsame Arbeit verbessert werden könne. „Wir können es besser machen und müssen es besser machen.“
(mehr dazu auf  maerkischeallgemaine.de)

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Afghanistan muss weiter auf sein endgültiges Wahlergebnis warten. Noch immer ist nicht öffentlich bekannt, wie groß das Ausmaß des Betrugs bei der Präsidentschaftswahl im August war. Zwar hat die von den UN gestützte Beschwerdekommission (ECC) gestern Abend endlich ihre mit Spannung erwartete Analyse der Ungereimtheiten an die unabhängige Wahlkommission (IEC) übergeben. Doch entgegen der Ankündigungen wurden ihre Erkenntnisse anschließend noch nicht publik gemacht.

Schon bevor die Würfel endgültig gefallen sind, hat das Lager um Präsident Karsai die Beschwerdekommission der UN heftig kritisiert. Der Westen manipuliere das afghanische Wahlergebnis, tönte Mohammad Moin Marastyal, ein Berater Karsais. Die Selbstsicherheit, mit der das Regierungsteam zunächst auf die angebliche Rechtmäßigkeit der Wahl beharrt hatte, ist nun offenbar verblasst. Karsai, so heißt es aus seiner näheren Umgebung, sei „rasend vor Wut“ über die Aussicht auf eine zweite Wahlrunde.

Wie es nun weitergeht ist ungewiss. Beobachter befürchten, dass die „unabhängige“ Wahlkommission, die überwiegend aus Karsai-Anhängern besteht, das Ergebnis der ECC-Analyse nicht anerkennen wird. US-Außenministerin Hillary Clinton rechnet heute mit einer offiziellen Erklärung Karsais. (weiterlesen bei Welt.de)

Gibt Hamid Karzai dem Druck der Amerikaner nach? Angesichts massiver Fälschungen bei den Wahlen im Sommer soll der afghanischen Präsidenten noch einmal gegen seinen Rivalen Abdullah antreten. Laut Agenturberichten zeigt sich der Amtsinhaber kompromissbereit. (mehr bei Spiegel.de)

„Ist Hamid Karzai ein Betrüger?“, fragt die BiLD-Zeitung.

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Bekanntgabe des neuen offiziellen Wahlergebnisses schon wieder verschoben:

Die Lage hat sich weiter zugespitzt, weil Präsident Hamid Karsai sich nach Angaben aus diplomatischen Kreisen gegen die Bekanntgabe eines amtlichen Endergebnisses wehrt, demzufolge er keine absolute Mehrheit mehr hätte. Der französische Außenminister Bernard Kouchner forderte am Sonntag nach Gesprächen mit Karsai und Herausforderer Abdullah Abdullah in Kabul, beide Kontrahenten müssten ein Wahlergebnis akzeptieren, das den von der UN-unterstützten Beschwerdekommission festgestellten Betrug berücksichtige.

Ein westlicher Diplomat, der ungenannt bleiben wollte, sagte am Sonntag, Karsai wolle den Wahlbetrug «absolut nicht wahrhaben». Der Präsident räume zwar Betrug ein, den er aber nicht veranlasst habe und der nicht ein Ausmaß gehabt habe, dass er unter die 50-Prozent-Marke falle. Der Diplomat betonte, eine Stichwahl sei aus Sicherheits- und logistischen Gründen „keine machbare Option“, berichtet ZEIT.de

Wahlen...und dann?

Wahlen...und dann?

Wann das offizielle Endergebnis der Präsidentschaftswahl verkündet werden soll, blieb am Wochenende offen. Die Unabhängige Wahlkommission, die als Karsai-freundlich gilt, und die von der UNO unterstützte Beschwerdekommission (ECC) stritten nach Angaben von Regierungsvertretern weiter darüber, ob eine Stichwahl abgehalten werden soll. Karsai hatte bei der Abstimmung nach vorläufigen Ergebnissen rund 55 Prozent der Stimmen erzielt, der frühere Außenminister Abdullah rund 28 Prozent. EU-Beobachter stufen jedoch jede vierte abgegebene Stimme wegen Betrugsvorwürfen als „verdächtig“ ein. (mehr bei AFP)

Einheitsregierung?

Ein Vertreter von Karsais Wahlkampfteam, der Abgeordnete Mohin Murstal, bestätigte den internationalen Druck zur Bildung einer Einheitsregierung. „Sie wollen, dass wir eine starke Regierung bilden, eine Koalitionsregierung.“ Murstal und ein Sprecher von Karsais Team, Wahid Omar, betonten jedoch, der Präsident werde sich vor der Bekanntgabe des amtlichen Endergebnisses auf keinerlei Handel einlassen, schreibt der FOCUS.

Ob ich noch ein mal wählen gehe?

Foto: Boris Barschow

„Alle guten Dinge sind drei“, muß sich (noch) Präsident Karsai wohl am 20. August diesen Jahres gedacht haben als er seinen Wahlzettel in die Urne geschoben hat. Von diesem Auszählungsdebakel hat er wohl in seinen kühnsten Träumen nicht geträumt. Einerseits ist dieses ein gutes Zeichen dafür, dass Wahlbetrug von den Wahlbeobachtungsgremien und Beschwerdekommissionen nicht geduldet werden, andererseits ist dies aber auch ein Desaster – denn: wie geht es nun weiter? Verliert der Westen an Glaubwürdigkeit n der afghanischen Bevölkerung? Ist der allheilbringende Demokratisierungsversuch Afghanistans gescheitert? Verhärten sich nun die innen- und sicherheitspolitischen Fronten am Hindukusch? Wer profitiert von diesem Wirrwarr? Taliban- und Al Kaida-Marketingstrategen freuen sich bestimmt – das Auszählungsdebakel passt gut ins eigene Propaganda-Konzept! Die wichtigste Frage: wer hat bei dieser Wahl eigentlich versagt? Der afghanische Verwaltungsapperat oder die internationale Gemeinschaft, die immer noch nicht ausreichend genügend afghanische Sicherheitskräfte ausgebildet hat, um beispielsweise Wahllokale abzusichern? Was soll bei einem zweiten Wahlgang eigentlich anders werden als am 20. August? Wer garantiert dafür, dass dieses mal keine gefälschten Stimmzettel in den Umlauf geraten? Mir fielen noch einige dazu Fragen ein. Nächste Woche treffen sich nun die EU-Verteidigungsminister in Bratislava, um die von ISAF Kommandeur McChrystal geforderte Truppenverstärkung der NATO-Truppen  zu debattieren. In einigen Ländern wird nun schon eine Rückzugsdebatte geführt. Derweil meldet Foxnews, dass Präsident Obama erst über eine Truppenverstärkung entscheiden wird, sobald  das Wahldilemma in Afghanistan gelöst wurde. Also was denn nun…?

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Angesichts der andauernden Gespräche zwischen Wahl- und Beschwerdekommission über das weitere Vorgehen könnte sich die Verkündung des Ergebnisses weiter verzögern. Nach Angaben von Regierungsvertretern streiten die beiden Behörden darüber, ob eine Stichwahl abgehalten werden soll. Karsai hatte bei der Abstimmung nach vorläufigen Ergebnissen rund 55 Prozent der Stimmen erzielt, der frühere Außenminister Abdullah rund 28 Prozent. EU-Beobachter stufen jedoch jede vierte abgegebene Stimme wegen Betrugsvorwürfen als „verdächtig“ ein.

Die Beratungen kreisen nach Angaben eines westlichen Vertreters derzeit um die Frage, ob die afghanische Verfassung zur Umgehung einer Stichwahl die Bildung einer de facto nicht vom Volk gewählten Regierungskoalition erlaubt. Die Stichwahl müsste laut Verfassung spätestens zwei Wochen nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses abgehalten werden. Allerdings sind im Winter große Teile des Landes unzugänglich. (meldet AFP)

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US-Außenministerin Hillary Clinton geht davon aus, dass es in Afghanistan zu einer Stichwahl kommt. Zugleich rechnet sie aber damit, dass Präsident Hamid Karsai daraus als Sieger hervorgeht. «Die Wahrscheinlichkeit, dass er eine zweite Runde gewinnt, ist ziemlich hoch», sagte sie in einem Interview des TV-Senders CNN. (mehr auf Zeit.de)

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Zwei Monate nach der Präsidentschaftswahl in Afghanistan hat die Regierung erstmals eingeräumt, dass Amtsinhaber Hamid Karsai die absolute Mehrheit verfehlt haben könnte. Damit würde eine Stichwahl gegen den Herausforderer Abdullah Abdullah erforderlich.

Eine Stichwahl sei sehr wahrscheinlich, sagte der afghanische Botschafter in Washington, Said Tajeb Dschawad. Alle Beteiligten sollten sich bemühen, den zweiten Wahlgang möglichst schnell anzusetzen, am besten innerhalb eines Monats. Ansonsten gebe es die Gefahr, dass der einsetzende Winter die Stimmabgabe behindern könnte. (weiterlesen auf Handelsblatt.com)

Wahlen

Wahlplakt Dr. Abdullah Abdullah & Mohammad Atta Noor (ProvGov. Balkh)

Unter Berufung auf Diplomatenkreise berichtete die „Washington Post“, man gehe davon aus, dass Karsai nur noch auf rund 47 Prozent komme. Die „New York Times“ sieht ihn bei 48 Prozent. Damit hätte kein Kandidat die absolute Mehrheit. In diesem Fall aber sieht die afghanische Verfassung eine Stichwahl zwischen Karsai und dem Zweitplatzierten, Ex-Außenminister Abdullah vor. (weitere  Infos unter dw-world.de)

Die Wahlbeschwerdekommission (ECC) will ihre Untersuchung an diesem Samstag der Wahlkommission (IEC) in Kabul vorlegen und veröffentlichen. Die IEC muss danach ein entsprechend angepasstes amtliches Endergebnis verkünden.

Die meisten verdächtigen Stimmen waren von EU-Wahlbeobachtern Karsai angelastet worden. Die ECC überprüft die Vorwürfe stichprobenartig. Sollte kein Kandidat eine absolute Mehrheit haben, sieht Artikel 61 der Verfassung eine Stichwahl binnen zwei Wochen vor.

Befürchtet wird, dass sich an einer zweiten Wahlrunde wegen der schlechten Sicherheitslage und der Wahlmüdigkeit noch weniger Afghanen beteiligen als an der Abstimmung am 20. August. Damals lag die Wahlbeteiligung nach Angaben der IEC bei 38,7 Prozent. (mehr bei heute.de) & (bei tagesthemen.de)

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Nach Angaben der „Times“ bezahlte der italienische Geheimdienst lokalen Aufständischen „zehntausende Dollar“, um für Ruhe zu sorgen. Die kurz darauf im Juli 2008 in Afghanistan eingetroffenen französischen Soldaten seien darüber jedoch nicht informiert worden und hätten die Lage in der Region „katastrophal falsch“ eingeschätzt. (weiterlesen auf ntv.de)

Pikant an der Geschichte ist ferner der Umstand, dass die Franzosen offenbar keine Kenntnis von der italienischen Handhabe hatten. Auch die USA sind ob den jüngsten Enthüllungen verblüfft. Die Gemeindienste sollen laut «Times» Telefonate zwischen der italienischen Regierung und dem amerikanischen Botschafter in Rom ausgewertet haben, welche offenbar Hinweise auf die umstrittene Praxis liefern. (weiterlesen auf nzz.ch)

Italian minister denies Taliban paid not to attack Italian ISAF troops 

by Lorenzo Cremonesi and Marco Nese

Corriere della Sera, 15 Oct

The London Times out on the newsstands today is levelling some pretty tough charges at the Italian secret services and, by extension, at the Berlusconi government. What the British daily basically claims is that our country’s 007’s paid Taleban leaders to avoid attacks on the troops garrisoning the base at Surobi, some 65 kilometres to the east of Kabul.
[Italian] Defence Minister Ignazio La Russa’s response to the Times‘ charges was very curt: „Once again the London newspaper is picking up garbage.“ Then he added that, in the summer of 2008, „I had only recently taken over at the ministry; I never had reports from the secret services about payments to the Taleban chiefs.“

According to the minister, the more benevolent attitude towards the Italians operating in Afghanistan is not due to dollars, „but to our troops‘ conduct, which is a far cry from that of the other contingents; that much is obvious. They have always displayed a human closesness to the people and they are repaid in kind. Linking all of that to the death of the French [troops], poor lads, seems to me to be an absurdity.“

There is a valley to the west of Kabul that was under Turkish control until only a short while ago. „Now,“ the minister said, „the Italians are there. I went to visit them the other day. The Turks stayed holed up in their bunker; the Italians are getting out and about, they are talking with the people, and they are winning their confidence.“

Did that happen at Surobi too? An old man from the area, Hagi Abdullah Rackman, told the Times: „I do not know about payments; I do know that relations with the Italians were good.“

Mehr zum Thema auch hier.

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Nach Einschätzung eines US-Diplomaten wird sich der afghanische Präsident Hamid Karsai voraussichtlich Anfang November einer Stichwahl stellen müssen. Dies würde bedeuten, dass Karsai dann erneut seinem Herausforderer Abdullah Abdullah gegenüberstehen würde.

Eine nochmalige Abstimmung dürfte unvermeidlich sein, sagte Peter Galbraith, ein enger Vertrauter des US-Gesandten für Afghanistan und Pakistan, Richard Holbrooke, am Mittwoch dem Sender BBC. Er gehe davon aus, dass die Beschwerdekommission für die Wahlen bis Ende der Woche ihre Schlussfolgerungen vorlegen werde. (weiterlesen auf Focus.de)

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Die Frankfurter Buchmesse und Afghanistan, dachte ich und googelte so durchs Web. Mal gucken, was da dieses Jahr so erscheint. Ergebnis:

Der erste Treffer bei Google war dieser hier aus dem Jahre 2001 (das waren noch Zeiten). Der nächste führte zum Internet-Live-Stream des SZ-Magazins von der Frankfurter Buchmesse 2009:

„Stefan Kornelius – Der unerklärte Krieg. Deutschlands Selbstbetrug in Afghanistan Donnerstag, 12:30 Deutschland führt Krieg gegen Afghanistan: gegen die Taliban, gegen islamistischen Terror und gegen den Kollaps einer ganzen Region. Doch Berlin erweckt noch immer den Eindruck, die Bundeswehr sei als Aufbauhelfer in den Hindukusch entsandt worden. Der Einsatz wird zwar sehr ernst genommen, über sein Ziel gibt es aber keinen Konsens. Die „heuchlerische Interpretation“ des Mandats der Vereinten Nationen in der Öffentlichkeit, so meint Stefan Kornelius in seinem „Standpunkt“ über den Afghanistan-Einsatz, „steht einer realistischen Wahrnehmung Afghanistans im Weg und gefährdet gar die Soldaten“.

Stefan Kornelius ist seit 2000 Leiter des außenpolitischen Ressorts der „Süddeutschen Zeitung“. Er studierte in Bonn und London Politik, Geschichte und Staatsrecht und besuchte die Henri-Nannen-Journalistenschule in Hamburg.“

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Das sind die Berichte der Online-Ausgaben einiger Zeitungen, die über die Trauerfeier des gefallenen Soldaten in Afghanistan berichtet haben (kein Anspruch auf Vollständigkeit). Wie verschieden ausführlich solche Berichterstattungen doch sein kann:

http://www.lauterbacher-anzeiger.de
http://www.fuldaerzeitung.de
http://www.bild.de/ 
http://www.sz-online.de
http://www.osthessen-news.de
http://www.welt.de
http://www.bundesregierung.de
http://www.greenpeace-magazin.de
http://www.saarbruecker-zeitung.de

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