Für viele Menschen ist der Afghanistaneinsatz ganz ganz weit weg, weil sie sich von ihm nicht betroffen fühlen. In der Fernsehwerbung ist jetzt schon Weihnachten ausgebrochen. Für viele beginnt deshalb jetzt schon eine schwere Zeit – Kontingentwechsel, Abschied nehmen von den Lieben daheim, Weihnachten in der Fremde sein, dort, wo eigentlich niemand sein möchte. Zwar habe ich von meinem letzten Einsatz schon einigermaßen Abstand gefunden – dennoch fällt es mir schwer zu verdauen, wenn ich weiß, dass geschätzte Kameraden für lange lange Zeit ausrücken müssen, vorallem, wenn man sie persönlich kennt und herzliche Freundschaften entstanden sind. Mein Lieber, ich wünsche Dir sämtliches Soldatenglück, paß auf Dich auf und vielleicht begegnen wir uns ja vor Deiner Abreise noch.
Die Ostsee-Zeitung schreibt:
In Gedanken sind sie seit Juni 2009 immer wieder in Kundus. 29 Soldaten — im Kern bestehend aus Angehörigen des Flugabwehrgeschwaders „Mecklenburg-Vorpommern“ mit Sitz in Bad Sülze. Mitte November werden sie nach Afghanistan fliegen. Ihr Auftrag: afghanische Soldaten durch Ausbildung dazu befähigen, selbst für die Sicherheit im Land zu sorgen. Ihr Einsatzgebiet: eine riesige Kasernenanlage, die derzeit nahe von Kundus gebaut wird. Eine 300 Mann starke Truppe — vom Soldaten bis zum gestandenen Stabsoffizier — wird für die Bewachung und den Betrieb der Anlage als Team geformt und ausgebildet. Die Deutschen stehen ihnen zur Seite.
Seit Juni laufen die umfangreichen Vorbereitungen. Für die deutsche Luftwaffe ist es das erste Team im OMLT, wie die Ausbildungsbegleitung abgekürzt wird. Sieben deutsche Teams sind im Laufe dieses Jahres bereits in unterschiedlichen Provinzen des Landes im Einsatz. (weiterlesen hier)
Lieber Herr Barschow,
… es ist richtig, daß für die meisten Menschen Afghanistan
sehr weit entfernt ist. Die Informationen der Bw sind
eben nicht ausreichend, die Bevölkerung einzubeziehen.
Dann auch noch zu einer Zeit, in der die meisten Familien eng zusammenrücken, – Weihnachten.
Und wenn man dazu noch liest, daß es Kundus ist, wo unsere Soldaten eingesetzt werden sollen, – der z.Zt. wohl gefährlichste Ort in Afghanistan, – dann kann man nachfühlen , wie die Familien der Soldaten empfinden.
Aber, – auch wir, die wir keinen aus der Familie , dort haben, können etwas tun, damit unsere Soldaten wissen, daß sie zu Hause nicht vergessen sind. Wir könnten Ihnen z. b. Päckchen mit Leckereien schicken. Päckchen mit Dingen die man in Afgh. vermißt.
Schreiben Sie , lieber Herr Barschow, in dieses Blog eine Adresse, wie man Pakete, wo hin bekommt.
Hatten wir das nicht alles schon einmal ? Wie sich der Kreis doch schließt.
Gisela L.
Vorbereitung seit Juni für einen Einsatz, der im November beginnt – bis zum Sommer nächsten Jahres, was bedeutet: Seit Juni wochenlange Übungen viele Hundert Kilometer vom Standort entfernt, mit viel Glück alle zwei Wochen am Freitag Abend spät zu Hause sein, am Sonntag Mittag schon wieder auf die Autobahn. Alles geschieht zur Sicherheit der Soldaten, damit sie hoffentlich ihren wichtigen Auftrag erfolgreich erfüllen und vor allem gesund wieder zurückkehren.
Aber: Die Familien, die Frauen und Kinder, sind schon jetzt alleine, der Vater/Mann schon jetzt oft psychisch und physisch stark belastet, einige Beziehungen sind bereits ziemlich strapaziert. Die Familien werden Nikolaus, Weihnachten, Ostern, Pfingsten, Geburtstage, Kennenlerntage, Schulfeiern, Elternsprechtage, kleinere und schwerere Krankheiten alleine verbringen und bewältigen müssen.
Und dann die große Frage: Wie wird „er“ heimkommen? Wird er dieses Mal wieder so schwer zurückfinden?
Wenn wir die Antworten auf diese Fragen haben, wird alles in allem ein Jahr vorüber sein. Ein Jahr ohne Sohn, ohne Mann/Lebensgefährte und Vater und die Soldaten haben ein Jahr ihres Lebens „nicht gelebt“, das Leben ist an ihnen vorübergegangen und sie werden sich in vielen Familien/Beziehungen wieder ihren Platz erobern müssen – oft ist er zwischenzeitlich besetzt.
Wer nimmt dies in der Gesellschaft wahr und wer baut Euch und uns auf…
Kommt alle wieder gesund an Körper und Seele zu uns nach Hause. Mütter lassen sich nicht scheiden 😉
Wenigstens wird einmal wahrgenommen, dass auch deutsche Soldaten sich an der wichtigen Ausbildungsarbeit nicht nur afghanischer Polizisten, sondern auch afghanischer Soldaten beteiligen – immerhin „auf dem Papier“ die bisherige Aufgabe der Amerikaner, die sich damit „rühmen“. Alles, was die Deutschen tun, scheint „nicht gesehen“ zu werden!
Wollte einen kleinen Kommentar abgeben. Mein Freund geht diesen Samstag als Soldat in den Kunduz das wird für uns eine schwierige Situation, da ich im 3 Monat schwanger bin. Es ist zwar nicht sein erster Auslandseinsatz. Aber jeder weiß was im Kunduz los ist. Es war immer ein blödes Gefühl wenn er wieder weg musste. Doch Gott sei Dank habe ich meinen Liebsten immer gesund wieder bekommen. Ich hoffe auch dieses mal.
@Jana
Liebe Jana,
wir drücken Ihnen „Drei“ alle Daumen, die wir haben, und wünschen Ihnen, dass auch dieses Mal alles wieder gut geht!
Wir haben noch knapp vier Wochen, bis es für „unseren Soldaten“ in die gleiche Richtung geht. Aber wie vorher beschrieben, eigentlich ist er schon seit 2 1/2 Monaten nicht mehr „da.“
Nicht nur die Familie leidet unter der ständigen Ab- bzw. „Nichtanwesen“heit der Soldaten, sondern ganz besonders die Soldaten selbst werden jeglichen sozialen Kontakten mit Freunden, Vereinen oder sonstigen Aktivitäten „entfremdet“ – wenn auch das Gewehr „die Braut“ und die Kameraden die „Familie“ des Soldaten sind, diese „Scheinwelt“ kann niemals das reale Privatleben ersetzen.
Dies sollte man im „PTBS-Forschungszentrum der Bw“ entsprechend berücksichtigen, wenn man es auch in der Bundeswehr und in der Politik selber lieber verdrängt! Und auch die Medien sollten diese „unbequemen Wahrheiten“ der Bevölkerung stärker zumuten!
„Von Bad Sülze nach Kunduz“ beschreibt auch nicht annähernd die Risiken und Belastungen der Soldaten und ihrer Familien!
Ihnen nochmals von „Soldatenfamilie“ zu „Soldatenfamilie“ von Herzen alles erdenklich Gute – vielleicht hilft es Ihnen, wenn wir uns hier an dieser Stelle ab und zu austauschen…
Ihre
Helga D.
Hallo Jana,
ich schließe mich den guten Wünschen von Frau Helga D. aus tiefstem Herzen , an. Hoffentlich dauert der Einsatz Ihres Lebensgefährten nicht all zu lange.
Wir werden uns sicher hier im Blog noch öfter lesen.
Für sie „drei“ nur das aller Beste.
Mit Freundlichen Grüßen
Gisela L.
@ Jana:
Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen, dass sie alle drei diese Zeit gut überstehen. Die Leser des Blogs sind bei Ihnen und ich hoffe, dass die Meldungen hier im Blog nicht zu Ihrer Beunruhigung beitragen werden. Mich macht es noch sensibler: es lesen wohl Einsatzbetroffene mit als man sich das als Blogger so vorstellt. Werde künftig bei der Auswahl der Themen hier „einigermaßen“ Rücksicht auf Sie nehmen…andererseits empfehle ich Ihnen, hier nicht zu lesen, wenn Ihr Mann im Einsatz ist. Wenn Sie möchten, vermittel ich Ihnen den einen oder anderen anderen Betroffenen, damit Sie sich austauschen können. Einfach hier ne Nachricht hinterlassen, ich mail Ihnen dann die Koordinaten. Ihnen alles alles Gute.
Herzliche Grüße
B.B.
HAllo!!
Auch mein Mann ist seit September in Kunduz und wird dort auch noch bis Ende März bleiben. Wir haben 2 Kinder im Alter von 10 und 3 Jahren und werden dieses Weihnachten nur zu dritt verbringen können. Dennoch denke ich- wir sind zu Hause bei Familie und Bekannten- die Sodaten sind in der Fremde und so weit weg.
Für mich/uns ist es der erste Einsatz und dann gleich in einer solch gefährlichen Gegend!
Ich wünsche allen Soldaten in Kunduz bzw. überall im Einsatzland und deren Angehörigen alles Gute und viel Kraft!
Mögen alle gesund wieder nach Hause kommen.
Bianka
@Bianka
Auch Ihnen bzw. Ihrer Familie drücke ich die Daumen, dass alles gut geht!!!
Sie „Soldatenfrauen“ leisten Hervorragendes – leider bekommen Sie alle keine „Einsatzmedaille“ und werden auch von keinem Politiker gewürdigt!
Immerhin hat sich Frau Merkel heute in ihrer Regierungserklärung bei allen Soldaten bedankt und sogar von Kampfeinsatz gesprochen! Na, geht doch…
Hatte man in der letzten Legislaturperiode einen „Sprachfehler“?
Hallo! Habe meinen Sohn am Samstag nach Kunduz verabschiedet. Die Sorge und Traurigkeit ist groß.Jeder Tag der vergangen ist, ist ein guter Tag. Das unsere Soldaten dort ihren gefährlichen Dienst verrichten undanderen Menschen helfen so gut es geht und so weit diese es zulassen, interessiert leider sehr wenige. Wenige erkennen die Leistung und den Einsatz von Soldaten und deren Angehörigen an. Ich habe gerade in den letzten Woche sehr viel Ablehnung erfahren, wenn ich erwähnte, dass mein Sohn in den Auslandseinsatz geht. Antworten wie „der verdient sich dort ne goldene Nase“ , „selber schuld warum ist er Soldat“ „das macht er doch freiwillig“ oder „wenn der zurückkommt liegt er dem Staat auf der Tasche“ waren nicht selten. Das tut weh, vorallem wenn man nicht weiß was die Zukunft bringt. Ich wünsche allen Soldaten im Auslandseinsatz und deren Angehörige in der Heimat, dass alle diese schwierige Zeit gut überstehen und gesund bleiben.
@ Helga D.
Richtig, Mütter lassen sich nicht trennen!
Hui…dieser Thread wird viel gelesen. Das freut mich einerseits, andererseits zeigen mir die Reaktionen der der daheimgebliebenen Angehörigen wie wichtig dieses Thema ist. Eltern, Freunde, Angehörige oder auch nur gute Bekannte eines Soldaten machen mehr mit als man sich das so denkt. Das habe ich selbst bei meiner Freundin bemerken müssen – nach dem Einsatz, als die Last dann aus ihr herausstürzte. Aber darüber wird nicht viel geredet, was diese Menschen so mitmachen udn ertragen müssen. Familienbetreungszentren hin oder her – es gibt auch viele andere Internet Foren wie z.B. „Frau zu Frau“ o.ä., die probieren, zu helfen, ein Ohr offen zu halten…für die, die Gesprächsbedarf haben. Hier lesen soviele Soldatenfamilien mit, tauschen Sie sich aus, wer direkt Kontakte zu anderen „Betroffenen“ sucht, kann mich gerne anmailen…boris.barschow@web.de…ich vermittel dann…
Hallo, – Manuela,
lassen Sie sich bitte nicht von so dummdreisten Menschen, mit solchen Äusserungen verunsichern.
Die wissen absolut nicht von was sie reden. Stehen Sie über den Dingen, und das mit erhobenem Haupte. Denn wie es in Ihnen aussieht, versteht sowieso keiner, und ich denke mal, es will auch keiner verstehen.
So ist dieses Blog, eine gute Basis sich auszutauschen.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie viel Kraft, diese Zeit durchzustehen. Es wird alles gut.
Herzlichen Gruß
Gisela L.
Hallo Bianka,
…ich wünsche Ihnen noch viel Kraft, um auch noch die zweite Hälfte des Einsatzes Ihres Mannes , zu bewältigen.
Jeder Tag, der vergeht, ist ein guter Tag.
Herzliche grüße
Gisela L.
@Manuela
So sind wir – obwohl wir uns alle nicht kennen – doch eine Gemeinschaft, eine „Familie“ – eine Soldatenfamilie! Dass, was wir durchleben, gerade wir Mütter, aber ich habe auch schon Väter aus Angst um ihre Söhne weinen sehen, kann niemand nachvollziehen, da dürfen wir nicht ungerecht werden! Man muss manches einfach selbst durchleben, um zu wissen, wie es ist! Selbst unsere Soldaten wissen oder wollen nicht wissen, wie es in uns aussieht. Sie schotten sich von allem ab, verdrängen und schweigen…
All diese Vorhaltungen und dummen Sprüche kenne ich zur Genüge aus dem ersten Einsatz, deswegen spreche ich heute kaum noch darüber, dass auch mein Sohn in wenigen Tagen in die gleiche Richtung unterwegs ist.
Von Soldatenmutter zu Soldatenmutter: Alles Liebe für Sie und Ihre Familie, lassen Sie uns stark sein für unsere Söhne, sie haben es verdient!!! Wenn nicht wir, wer denn???
@ Gisela
Dummdreist und unverschämt – das ist die richtige Bezeichnung für diese Menschen. Gerade eine Person sollte hier den Mund halten. Sein Sohn verpflichtete sich für 12 Jahre um bei der BW studieren zu können, als er sein Studium beendet hatte, beantragte er nach 8 Jahren seinen Austritt aus der Bundeswehr. Das nenne ich dem Staat auf der Tasche liegen. Ich danke Ihnen für die tröstenden Worte,
die so gut tun. Auch Ihnen und Ihrer Familie alles, alles Gute.
@ Helga
Auch Ihnen vielen lieben Dank! Ich dachte schon es gibt keinen Menschen mehr, der die Qual und die Pein einer Soldatenmutter kennt. Sie haben recht – wer soll unsere Söhne und auch Töchter, denn es gibt ja auch diese im Einsatz, unterstützen und Rückhalt geben wenn nicht wir?! Selbst unsere Politiker haben Hemmungen hier klar Stellung zu nehmen. Stark sein für unsere Jungs, das ist das was nun noch zählt, jetzt und wahrscheinlich hinterher noch viel mehr. Diese Erfahrungen werden wir noch machen müssen. Und wir werden da sein. Denn wie Sie so schön sagten …… Mütter kann man nicht scheiden.
Auch Ihnen und Ihrer Familie alles Gute. Ihrem Sohn, dass
er gesund und heile zu Ihnen zurückkommt. Es wird alles gut!
Danke für die lieben Worte 🙂
Nun sind fast 2 Monate geschafft und noch ganze 4 Monate liegen vor uns… 😦
Lassen Sie sich nicht runterziehen von Menschen die keine Ahnung haben, die Afghanistan bzw. die Einsätze nur aus den Medien kennen, von Menschen die sich nicht monatelang mit Gefahren, Sinn, Für und Wider usw. auseinandergesetzt haben. Sie sind unwissend und geben nur das wieder was Ihnen die Medienwelt vorgaukelt. Ärgern Sie sich nicht. Sein Sie stolz auf Ihren Sohn und zeigen sie das ruhig.
Ich wünsche Ihnen allen viel Kraft und Durchhaltevermögen.
Alles wird gut!!!
Liebe Grüße
Bianka
@ Bianka und Manuela:
Helga D. würde Ihnen, wenn Sie mögen, Ihre Email zur Verfügung stellen. Wenn Sie das möchten, geben Sie doch bitte Laut bei mir. Ihnen allen ein erholsames/ruhiges Wochenende.
Grüße
B.B.
Mein Freund befindet sich seit heute im Kunduz für 8 Monate, ich habe leider noch keine Meldung erhalten und weiß nicht wann wir mal wieder Kontakt haben können. Ich wünsche allen Betroffenen ganz viel Kraft für diese Zeit und hoffe sie schenken den Leuten die so tolle Aussagen treffen wie „dafür bekommt er schließlich Geld“ etc… kein Gehör! Ich hoffe wir stehen die Zeit durch!
@Brina
Wir werden nicht nur, wir müssen diese Zeit durchstehen. Unserer Soldaten wegen. Und wir dürfen niemals vergessen…… es wird alles gut!
@Brina:
Machen Sie sich keine Sorgen, dass kann ein paar Tage dauern, bis sich die Soldaten zu Hause melden können! Wir haben und halten es so: Wenn wir nichts voneinander hören, ist alles in Ordnung…
Alles Liebe für Sie und Ihren „Soldaten!“
Ich habe erst heute eine Kollegin trösten müssen, deren Sohn gerade seinen Grundwehrdienst abgeleistet hat und zumindest als SaZ bei der Bundeswehr bleiben möchte. U. a. auch aus beruflicher Perspektivlosigkeit, da seine Firma in Konkurs gegangen ist, aber nicht nur.
Von allen Seiten wird er und seine Familie mit Häme bedacht – warum? Weil jemand für seinen Lebensunterhalt sorgt, morgens seinen Allerwertesten aus dem warmen Bettchen erhebt und zum Dienst für Deutschland geht? Weil er sich für zu jung und zu intelligent hält, um den Tag auf der Parkbank zu verbringen oder darauf zu warten, dass die Arge vielleicht mal etwas für ihn hat?
Ist das eine „irre“Welt!
Unsere Söhne/Töchter und Männer/Frauen können stolz auf sich sein – und wir auf sie! Sie betreiben kein „Komasaufen bis der Arzt kommt“, schlagen nicht auf Bahnhöfen unschuldige Menschen zusammen, hängen „nicht an der Nadel“ und „hängen auch nicht auf der Uni im 23 Semester“ – aber die Eltern „jener Leistungsträger der Gesellschaft“ maßen sich an, auf die Soldaten und uns Familien herunterzuschauen!!!
Der größte „IQ“ nützt mir nichts, wenn ich keinen gesunden Menschenverstand und keine Herzenswärme besitze!
@ Liebe Helga, es ist aber leider so, dass Soldaten „schief“ angesehen werden und die Familien gleich mit. Passiert uns oft. Und dennoch sage ich stolz „mein Sohn ist Soldat“ ob wir nun abfällig bewertet werden oder nicht. Ich denke er hat aus seinem Leben etwas gemacht, ist momentan im Auslandseinsatz, was sicherlich nicht einfach ist, weder für ihn noch für seine Angehörigen. Aber……. es wird alles gut!
Auch unser Sohn ist seit Septemper in Kunduz und das bis Ende März.
Es war ein trauriges Weihnachten für uns, man ist ja in ständiger Sorge um die dort stationierten Soldaten.
Leider hat man mitunter das Gefühl das der Rückenhalt der durch den Staat fehlt, diese Politiker die heute ein großes Geschrei wegen der Tanklaster machen haben unsere Truppen doch dorthin entsand.
Weiterhin würde ich empfehlen die Herren Trittin und Gabriel als Fernspäher dort einzusetzen,sicherlich können die ja bestimmt Taliban und zivile Bevölkerung besser unterscheiden wie Oberst Klein.
Wir müssen die Zeit durchstehen und hoffen das alles gut geht,
Grüße an alle die Angehörige dort haben !!
@Ulrich Bachmann
Gerade die Politiker, die unsere Söhne noch dorthin schickten und heute nicht mehr zur aktuellen Regierung gehören schreien aber heute ganz laut, dass sie ja soooo dagegen sind. Wie schnell man doch seine eigenen Entscheidungen vergessen kann……..!
Die Bundeswehr kann in AFG sicherlich noch mehr Fernspäher gebrauchen. Ich wüsste da einige, die man noch mit ins Flugzeug setzen könnte. Aber ob die dies alles dort aushalten würden? Ich glaube nicht.
Liebe Bloggemeinde,
… wie in jedem Jahr, wird Frau Kanzlerin
Dr. Angela Merkel wieder eine Neujahrsansprache halten.
Da sollten wir alle aber ganz genau hinhören.
Wie lange Sie den Atem hat über unsere SoldatenInnen
in Afghanistan zu sprechen, oder ob das nur so am
Rande mitläuft.
Ich bin sehr gespannt.
Ihnen allen einen guten und sicheren Rutsch
ins Jahr 2010.
@ Ulrich Bachmann
Von „Soldatenmutter“ zu „Soldatenvater“ alles Liebe und Gute für Sie, Ihre Familie und ganz besonders Ihrem Soldaten – für alle unsere SoldatInnen!
„Alles ist für etwas gut“, so heißt es: Die sog. „Kunduz-Affäre“ hat wesentlich dazu beigetragen, dass doch etwas anders „gesehen“ wird. Deutschlands Bürger sind doch „nicht blöd“, wie vor einigen Tagen Marietta Slomka im ZDF-heute-journal gesagt hat: Die meisten – leider noch nicht alle – haben begriffen, dass nicht unsere Soldaten die „bad boys“ sind, sondern unsere Politiker, die wie ein verbohrtes Kind immer noch darauf beharren, von nichts etwas gewusst und vor allem für nichts verantwortlich zu sein. Alle haben dabei eine derartige „Holzhütte vor dem Kopf“, dass sie nicht merken, dass ihnen schon längst niemand mehr glaubt, in dieser Sache nicht, und daraus folgernd auch in anderen Dingen nicht…
Ich habe mich schon im ersten Einsatzes meines Sohnes gefragt, was kann man gegen dieses Desinteresse und gegen diese falsche Wahrnehmung tun? Wir sind in der Regel nur kleine Lichter, wer hört uns zu? Steter Tropfen höhlt aber den Stein – d. h. , ich werde nicht müde, immer wieder in meinem Umfeld von den Realitäten zu berichten und stoße – im Gegensatz zu vor zwei Jahren – auf immer mehr Interesse. Natürlich bleiben die „Verbal-Attacken“ der ewig Gestrigen nicht aus – aber man bekommt mit der Zeit breitere Schultern und das Gefühl und die Verpflichtung, dass wenigstens wir als Familien und Freunde der Soldaten ihnen öffentlich zur Seite stehen sowie ihre Interessen vertreten müssen, ist mir immer wieder Motivation! Wo Politik versagt und der Dienstherr sich drückt, sind wir gefragt!
Wir haben zwar leider nicht „die Stimme“, auf die jedes „Lieschen Müller“ hört, dafür braucht es „Menschen, die im Rampenlicht“ stehen, wie z. B. einen Ralph Möller, dennoch können wir im Kleinen, an der Basis etwas tun – jeden Tag! Und soll der Rest der Nation doch denken, wir sind „seltsam“, „haben nicht mehr alle Tassen im Schrank“ – für unsere Soldaten, für meinen Soldaten ist mir das gelinde gesagt „Wurscht!“
Vielleicht wäre das eine Aufgabe, lieber Herr Barschow, die wir Angehörigen mit Ihrer Hilfe uns für das Jahr 2010 vornehmen könnten: V.I.P.s wie Ralph Möller für unsere SoldatInnen gewinnen, die sich für sie in aller Öffentlichkeit einsetzen… Herausforderungen sind dazu da, sie zu bewältigen – unsere SoldatInnen tun dies schließlich jeden Tag aufs Neue unter Einsatz ihrer Gesundheit und ihres Lebens!
@ Helga D.
Da kann ich Ihnen nur beipflichten. „Nicht“ aber bei :
“ Wir sind in der Regel nur kleine Lichter, – wer hört uns zu ?“
Wenn wir laut genug schreien würden, vielleicht wäre das für manche Ohren richtig unangenehm. Damit hat man schon ganze Mauern eingerissen.
Die kleinen Lichter, sind „die“ Menschen , die uns diese Regierung verschafft haben!! Dummheit wird man eben nie ganz ausmerzen können.
Eines Tages wird denen , die von verlorenen Tassen sprechen , der ganze Schrank fehlen.
Ja, – V.I.P.’s , wie Ralph Möller, könnten da sicher einiges bewegen, (er wußte von was er sprach!)
Noch so ein paar Kaliber……… – das hätte was.
Das alte Jahr neigt sich immer mehr dem Ende zu, hoffentlich ruhig für unsere SoldatInnen in Afghanistan.
Mögen sie alle gesund und heil an Leib und Seele , ins Neue Jahr rutschen.
Worte die nahe liegen, aber in die Ferne weisen,
sind gute Worte. Chinesisches Sprichwort
@Gisela
Stimme Ihnen voll und ganz zu.
Allerdings möchte ich noch erwähnen, dass auch die letzte Regierung mit anderen Koalitionspartnern unsere Soldaten in dieses Land schickten, indem diese „anderen“ der Mandatsverlängerung zustimmten, wovon Sie heute aber nichts mehr zu wissen scheinen. Denn heute richtete genau dieser ehem. Koalitionspartner einen offenen Brief an die Soldaten in AFG der besagt, dass sie ja eigentlich immer schon dafür waren, dass sie dagegen sind…. (ich bitte diese Karl-Valentinade zu entschuldigen)
Wie sagt man so schön: Und dann will es keiner gewesen sein!
Aber all das hilft unseren Soldaten nicht, denn sie sind dort, machen ihre Arbeit und sind sich dem Undank des dt. Volkes gewiss!