Die Stichwahl in AFG naht (7. September), die mediale Aufmerksamkeit verdichtet sich, die Fragen bleiben die gleichen, die journalistischen Ansätze zum Thema verschieden, zwei Nachrichtenmagazine, zwei Sichtweisen. Lesen Sie selbst: über neue (überfällige) EU- Strategien und einem drohenden Wahlfiasko
Die Europäische Union will sich für den Aufbau demokratischer Strukturen in Afghanistan stärker als bisher einsetzen. Dies beschlossen die EU-Außenminister heute in Luxemburg. (mehr auf Focus.de)
Afghanistans Präsident Karzai erntete viel Lob, als er nach diplomatischem Dauerdruck endlich eine Stichwahl akzeptierte – auch aus Berlin. Doch nun steht dem Land eine Abstimmung bevor, die ebenso anfällig für Betrügereien sein dürfte wie der erste Urnengang. (mehr auf Spiegel.de)
Es wird so ausgehen, daß Afghanistan in einen zweiten , gefälschten Urnengang stolpert.
Der westlichen Länder, auch Berlin , schauen gefliessentlich weg, da man sich das Scheitern, einer Demokratie in Afghanistan nicht leisten kann.
Erstaunlich auch, das der Unterhändler des US Präsidenten Obama , John Kerry, Präsident Karsai erst erpressen mußte, um eine Stichwahl durchzusetzen. Ohne Stichwahl würden die USA aus Afghanistan abrücken.
Es war ein schmutziger Deal, aller westlichen Regierungen. Sogar Kanzlerin Merkel, die sich sonst recht bedeckt hält, ließ sich dazu hinreißen, Herrn Karsai öffentlich zu loben, weil — er die simpelsten Gesetze bei einer Wahl befolgt hat.
Das sagt , meines Erachtens, eine Menge aus darüber, was die Kanzlerin von Afghanistan zum einen, und von Herrn Karsai im Besonderen , hält.
Gisela L.