„Wir wollen Erfolge sehen“: Verteidigungsminister Guttenberg stellt deutliche Forderungen an Hamid Karzai. Deutschland stehe zwar zum Engagement in Afghanistan – der Präsident müsse aber sehr schnell klare Zeichen im Einsatz gegen Kriminalität und Bestechlichkeit setzen.
Kabul – Die Bundesregierung stellt Bedingungen an ein weiteres Engagement am Hindukusch. „Alle möglichen weiteren Verpflichtungen müssen mit Ergebnissen der Afghanistan-Konferenz sowie mit weiteren Schritten der afghanischen Regierung verbunden sein“, sagte der neue Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) bei seinem Antrittsbesuch am Donnerstag in Kabul. „Wir stehen zu unserem Einsatz, aber wir wollen wissen, was die afghanische Regierung als nächste Ziele plant“, setzte Guttenberg Präsident Hamid Karzai unter Druck. (mehr auf Spiegel.de)
Weitere Infos zum Thema ca. 17.33 Uhr auf PHOENIX – Generalleutnant Klaus Olshausen (ehem. dt. Vertreter im Militärausschuss der NATO in Brüssel) im Gespräch.
Soldaten zufrieden mit neuem Minister
Kommen mehr deutsche Soldaten nach Afghanistan? Nach der Ankündigung von Verteidigungsminister Guttenberg sieht es nicht danach aus. Das Mandat werde voraussichtlich unverändert verlängert, sagte er bei seinem Truppen-Besuch.
Zugleich bekräftigte Guttenberg sein Verständnis für die Soldaten, die sich in einigen Regionen Afghanistans im Krieg fühlten. Das Engagement der Bundeswehr bezeichnete er als Kampfeinsatz. Ihm gehe es darum, gegenüber den Soldaten und der deutschen Bevölkerung klar auszusprechen, was am Hindukusch geschehe. Außerdem sei eine Debatte über eine neue völkerrechtliche Einschätzung der Situation nötig. (weiter auf heute.de)
Das ist endlich, die unsichtbare Faust, die auf den Tisch haut.
“ Wir wollen Erfolge sehen !“
Diese deutlich ausgesprochenen Worte an Herrn Präsident
Karsai, vom Verteidigungsminister Herrn zu Guttenberg, werden ihre Wirkung zeigen.
Wenn Herr Karsai nun nicht schnellstens durchgreift, wird er die Folgen zu verantworten haben. Jetzt wird auch endlich mal, auf der oberen Ebene, Tacheles geredet.
Hier zeigt auch, endlich mal, ein Verteidigungsminister
Herz und Verstehen, für die Soldaten , die an dieser
“ Front “ ihr Leben riskieren.
Das Herr zu Guttenberg, den afghanischen Präsidenten unter Druck setzt, mit dem Ausspruch :
“ Wir wollen wissen , was die afghanische Regierung als nächste Ziele plant !“
Das empfinde ich persönlich nicht so. Es wird wirklich langsam Zeit, daß sich Afghanistan alleine aus diesen kriegsähnlichen Zuständen befreit.