Gerade erreicht mich eine gute Nachricht vom Hindukusch. Die Grundsteinlegung eines Gebetshauses für afghanische Zivilangestellte in einem Feldlager der ISAF-Truppen wurde erfolgreich abgeschlossen und nun nimmt die Gebetsstätte langsam Formen an. Dies ist zwar nur ein kleines Mosaiksteinchen interkultureller Arbeit, aber ein großer Schritt in Richtung Vertrauen und auf Augenhöhe zusammen zu arbeiten. Die Vorbereitungen zu diesem Bauvorhaben durfte ich noch selber mitorganisieren und ich muss sagen, es macht mich ein wenig stolz, nun die Früchte dieser Arbeit aus der Ferne betrachten zu dürfen. Ein längst überfälliges Projekt, das in der Vergangenheit im Sande verlaufen war. Nun endlich können die Afghanen ihre Gebete in einem adäquaten eigenen Gebetshaus durchführen. Dieser Bau hat sich damals schon in Windeseile herumgesprochen und hat für eine Positivstimmung in der Bevölkerung gesorgt. Und sie können sich gar nicht vorstellen, mit welchen funkelnden Augen mir damals Afghanen begegnet sind, die in die vorbereitenden Maßnahmen für dieses Gebetshaus involviert waren. Blicke voller Dankbarkeit, Blicke, die Mut machen, das richtige zu tun. Nur e i n Beispiel dafür, z u s a m m e n mit dem Afghanen in einem Orchester zu sitzen und ein g e m e i n s a m e s Konzert zu geben. Solche Nachrichten vermisse ich hierzulande, zeigen sie doch kleine Fortschritte, über die wir so wenig erfahren.
Erfolg in Afghanistan…
18. November 2009 von afghanistanblog
Daß man auch mal gute Nachrichten aus Afghanistan präsentiert bekommt ! Selten genug, aber deshalb auch um so schöner.
Nun wird nach der Grundsteinlegung, – die Sie lieber Herr Barschow im Vorfeld noch mitgestalten durften, – das Gebetshaus langsam ihrem Zweck erfüllen. Bald können die afghanischen Zivilangestellten der ISAF-Truppen, in der eigenen Gebetsstätte, Allah huldigen.
Wo haben diese Menschen eigentlich vorher gebetet ?
Diese Nachricht wird zwar nicht die Welt verändern, aber
für die Afghnanen ist sie lebenswichtig. Haben sie doch auch gemerkt, daß man gemeinsam mit anderen Völkern einiges auf die Beine stellen kann. Und , – vielleicht auch gelernt, daß man eines Tages selber etwas bewerkstelligen kann.