Verteidigungsminister zu Guttenberg hat heute den Generalinspekteur der Bundeswehr, Schneiderhan, und den Staatssekretär Wichert entlassen. Der Grund ist ein Bericht der Bild-Zeitung, dass beide Herren schon viel früher von zivilen Opfern nach den Tanklaster-Bombardierungen bei Kundus wußten. Die Aussprache im Bundestag darüber können Sie gerade auf PHOENIX mitverfolgen. Die Opposition fordert gerade den Rücktritt des ehemaligen Verteidigungsministers Jung. (mehr mittlerweile auch hier)
Eilmeldung: Generalinspekteur und Staatsekretär des BMVG entlassen…
26. November 2009 von afghanistanblog
Veröffentlicht in Eilmeldung, Politik | 3 Kommentare
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Aus aktuellem Anlass…
Einige Blogs haben sich aus verschiedensten Gründen verabschiedet. Augen geradeaus, Weblog Sicherheitspolitik, Soldatenglück (jetzt wieder online). In den verschiedensten Foren wird über das Wieso & Warum spekuliert. Viele dieser Leser landen nun hier. Ich freue mich auf Ihren Input. Mit Sicherheit werde ich hier nicht alle Bedürfnisse befriedigen können - dafür ist die Zeit einfach zu kurz. Kurzum: Wer mich als Autor unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen. Einfach eine Email an info@boris-barschow.de schicken...vielleicht finden sich ja kompetente Co-Autoren. Einzige Bedingung: Afghanistan-Erfahrung.Neueste Kommentare
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Hm.. Sprachlos…
Herr Jung äußerte sich in seiner Stellungnahme um 18:15 Uhr vor dem Deutschen Bundestag dahingehend, dass er dieses Papier, dessen Inhalt wohl auch von zivilen Opfern sprach, n i e gelesen hat, sondern der Anfrage des GI Schneiderhans ohne weiteres stattgegeben hat, diese Erkenntnisse sofort an die NATO weiterzuleiten. Er wusste nicht einmal, was drin stand – das ist nicht zu fassen. Und er hat die entsprechenden Gremien unseres Parlamentes nicht informiert – das hat mit Demokratie nichts zu tun!
Wahrscheinlich war er auf Wahlkampftour, nicht anwesend, zu beschäftigt oder schlicht und ergreifend nicht mehr interessiert, da er davon ausgehen durfte, dass er in der nächsten Legislaturperiode wohl kein Verteidigungsminister mehr sein dürfte!
Wenn man ein Verteidigungsministerium und damit eine Bundeswehr wie einen „Geheimdienst“ führt, stets nur darauf bedacht ist, dass nichts, aber auch gar nichts an die Öffentlichkeit gerät, dann darf man sich nicht wundern, wenn einen diese Geheimniskrämerei eines Tages selbst erwischt.
Herrn Schneiderhan braucht man wohl auch keine Träne nachweinen, er hat sich nie hinter seine Soldaten gestellt, ihm war seine Karriere stets wichtiger. Wie hat er sich zuletzt einmal geäußert: Die Soldaten jammern immer, sie wollen einen Einsatz mit Wohlfühlqualität oder so ähnlich.
Hoffentlich räumt Herr zu Guttenberg jetzt richtig auf in seinem Laden!
Das ist so ungefähr das “ Bodenloseste “ an Verlogenheit und Frechheit, was sich ein “ Minister “ leisten konnte. Sich dann auch noch heute, nach 3 Monaten, in den Bundestag zu stellen, und zu sagen , er habe sich nichts vorzuwerfen, ist an Infamie nicht zu überbieten.
Ein Minister hat sich darüber zu informieren, was in seinem Ressort los ist. Bei Herrn Jung hatte man sowieso immer das Gefühl, es interessiert ihm einen Dreck, was aus den Soldaten, die er nach Afghanistan beordert hat, wird, bzw.
wie die sich fühlen.
Mit was für “ Unzulänglichen “ ( um nicht zu sagen „Nichtskönnern“ !) schmückt sich eigentlich unsere Kanzlerin, in Ihrer Regierung ? Dieser Mann gehört auf der Stelle entlassen. Wenn Frau Dr. Merkel nicht schnellstens reagiert, durchgreift, wird Sie “ mehr “ als unglaubwürdig.
In der Welt, besonders bei den “ befreundeten “ Nationen , stehen wir Deutschen mal wieder wie die Idioten da. Wenn man uns auslacht, brauchen wir uns nicht zu wundern.
Freiherr zu Guttenberg hat’s nun wirklich nicht leicht.