Tja, jetzt haben wir eben im heute journal gesehen (einfach mal in der Mediathek stöbern, der Beitrag von Uli gack ist noch nicht gepostet), wie unsere Soldaten bei Kundus im Gefecht liegen – fast live dabei so hatte man den Eindruck (Interview während des Feuergefechtes!!!) . Solche Berichte wären vor einigen Wochen noch kaum möglich gewesen. Kurz vor Weihnachten kommen die kriegsähnlichen Zustände also („endlich“) richtig in unsere Wohnzimmer, so wir noch nie zuvor. Und haben Sie es gehört: die Afghanen wundern sich nur über unsere Debatte hierzulande. Ich hoffe, dass alle Beteiligten den Realitäten nun endlich mal in die Augen schauen und das Thema Afghanistan nicht mehr ein geheinmniskrämerisches spektulatives Medienthema bleibt, weil die Politik sich verschließt. Offen und ehrlich berichten und die andere Seite sollte sich den Fragen nicht entziehen. Wenn wir der Mission Afghanistan medial nicht mit Ehrlichkeit und die Politik sich weiter wichtiger Fragen verwehrt, dann hat die Gesellschaft und der Wähler den letzten Funken an Vertrauen verloren. Und die vielen deutschen und auch internationalen Soldaten, die bisher gefallen sind, wären damit einen sinnlosen Tod gestorben.
Hier nun der Bericht:
Die Nato verlangt zusätzliche Soldaten für den Norden Afghanistans. Vor allem Frankreich und Deutschland, das dort das Regionalkommando hat, sind gefragt. Die Größenordnung liegt bei bis zu 3000 Mann. (mehr bei Spiegel.de)
Konnte es kaum glauben was ich dort gesehen habe. Nicht glauben, das es gezeigt wurde. Ich war und bin sehr bewegt. Unsere Soldaten kämpfen und sterben dort und Politiker wie Trittin, Gabriel oder der Top-Verteidigungsexperte Arnold entblöden sich nicht ihr parteipolitisches Süppchen zu kochen. Dieser Einsatz ist auch mit ihren Stimmen zustande gekommen. Was soll der Kamerad der, mit Maschinengewehrfeuer im Hintergrund, ein Interview gegeben hat über seine Auftraggeber denken? Er gibt für seinen Eid alles, sogar sein Leben. Was geben diese Politiker ihm?
…und der mutige Kameramann wurde wieder einmal nicht erwähnt!
Ich melde mich jetzt ab. Feierabend. Morgen und vorallem am Mittwoch wirds wieder spannend. U-Ausschuss. Gute Nacht Blogger-Land…
Natürlich ist der Kameramann genau so mutig. Aber ich bitte nachzusehen wenn ich nur durch die Kamera geschaut habe. Insofern hat er sicherlich eine besonders gute Arbeit gemacht. Möchte gerne dennoch den Focus auf die Kameraden gerichtet wissen. Sie haben gekämpft und werden kämpfen auch wenn kein Kameramann dabei sein wird. In jedem Fall bin ich dankbar mich hier äußern zu können.
Tja aber der Kameramann ist freiwillig dort und nächste Woche wieder in Deutschland.
Der OFw ist befohlen und noch 4 Monate dort.
pi
p.s. Ist trotzdem anerkennenswert aber der Unterschied muss klar sein.
Ich bezweifle, daß man jetzt anfangen wird, konstruktiv über die Lösung von Problemen und konkrete Schritte zur erfolgreichen Beendigung des Einsatzes nachzudenken.
Es wird wohl eher noch mehr Arnoldt und mehr von dem hier geben: http://rotstehtunsgut.de/2009/12/15/rumi-und-die-deutschen-panzer-ein-gastbeitrag-von-ulrich-kasparick/
Neue Öffentlichkeitsarbeit des BMVG: der Beitrag ist nun auch auf der Homepage des BMVG verlinkt:
http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/kcxml/04_Sj9SPykssy0xPLMnMz0vM0Y_QjzKLd443DnQHSYGZASH6kTCxoJRUfV-P_NxUfW_9AP2C3IhyR0dFRQD649Wi/delta/base64xml/L2dJQSEvUUt3QS80SVVFLzZfQ18yVk1I?yw_contentURL=%2FC1256EF4002AED30%2FW27YRFJ8681INFODE%2Fcontent.jsp
Sachen gibt es es, die gingen vor kurzem noch gar nicht!!! Bemerkenswert!!!!!!
Meine ich es nur, oder ist seid dem Amtsantritt von zu Guttenberg endlich „positive Bewegung“ im Thema AFG?
Die einzigen die sich noch nicht bewegen, ist die aktuelle Opposition in Berlin …
Ja, Guttenberg scheint die Schleusen geöffnet zu haben.
Für viele Linke ist er jetzt natürlich der Leibhaftige.
Und daß ein Arnoldt sachlich und lösungsorientiert über die Probleme in Afghanistan diskutieren würde, hätten Sie doch nicht ernsthaft erwartet, oder?
@ Chris S.
Sie meinen es nicht nur , Sie haben es richtig erkannt.
Und die Einzigen die sich nicht bewegen , sind die von der aktuellen Opposition ?
Das glauben Sie aber nur. Da sind Herr Gabriel wie Herr Trittin aber kräftig dran Herrn zu Guttenberg, entweder ein Bein zu stellen, oder ihm das Genick zu brechen.