Das afghanische Parlament hat die Mehrheit der von Präsident Hamid Karsai nominierten Minister in einer Vertrauensabstimmung durchfallen lassen: Nur sieben der 24 vorgeschlagenen Kandidaten seien von den Abgeordneten bestätigt worden, sagte Parlamentspräsident Mohammed Junus Kanoni in Kabul. Darunter sind jedoch die wichtigsten Minister wie die für Inneres und Verteidigung. Damit bleibt das politische Vakuum in Kabul bestehen. Abgelehnt wurde unter anderen der Warlord Ismail Khan, den Karsai an die Spitze des Wasser- und Energieministeriums berufen wollte. Seine Nominierung wurde weithin als Belohnung für die Unterstützung gesehen, die Khan Karsai im Präsidentschaftswahlkampf gewährt hatte.
Die Ministerien, deren designierte Ressortchefs nicht das Votum der Abgeordneten erhielten, werden bis auf weiteres von den Vizeministern geleitet. Nach Angaben Nuris kann ein durchgefallener Kandidat kein zweites Mal aufgestellt werden. Da das Parlament am 5. Januar für 45 Tage in die Winterpause geht, kann Karsai neue Vorschläge erst wieder ab dem 20. Februar vorlegen. (mehr hier)
Auch der einzigen Frau im bisherigen Kabinett wurde eine weitere Amtszeit verweigert. Einige Abgeordnete hatten schon vor der Abstimmung Widerstand gegen einige der Vorschläge angemeldet und die betreffenden Personen als unfähig und korrupt bezeichnet. (mehr bei Focus.de)
Und lt. heute-journal wird erst im Mai erneut darüber entschieden. Bei allem Verständnis, dass die Uhren in Afghanistan anders – sprich extremst verlangsamt und äußerst korrupt und halbherzig – ticken, kann sich dieses Land eine derartige „Winterpause“ leisten? Die Aufständischen gönnen sich diese nicht – obgleich die nächste „Frühjahrsoffensive“ wieder verstärkt zuschlagen wird. Und auch die internationalen SoldatInnen versuchen unterdessen noch zu retten, was irgendwie zu retten ist.
Seit zwei Jahren intensivster Auseinandersetzung in jeglicher Form und Hinsicht mit der Problematik, Geschichte und Eigenheit dieses Landes und seiner Menschen – ich muss mich jeden Tag stärker bemühen, auch nur noch einen Hauch von Sinn in diesem Unterfangen zu sehen. Und das auch nur, weil ich daran glauben muss – weil man sonst einen Kriegseinsatz seines Soldaten nicht ertragen könnte!
Und wenn es uns „Insidern“ schon so geht – der Kontakt zu anderen Betroffenen hat mir bestätigt, dass ich nicht alleine auf weiter Flur stehe – wie soll „Gesellschaft“ dafür Akzeptanz und Verständnis aufbringen? Viele Afghanen haben die Sympathie, die man ihnen anfangs aufgrund Betroffenheit über die Zustände und Menschenrechtsverletzungen in ihrem Lande, hierzulande entgegengebracht hat, verspielt: Den Begriff „Hilfe zur Selbsthilfe“ haben sie entweder falsch verstanden oder die „Helfenden“ haben die falsche Sprache gesprochen.
Ich glaube die Sprache ist es. Meiner Ansicht nach ist z.B. das was wir Korruption nennen, ein Art und Weise miteinander umzugehen, die in Afghanistan ganz und gar nicht ehrenrührig ist. Es ist gesellschaftlich akzeptiert und integriert. Insofern, kann ich mir vorstellen, verstehen die Afghanen die ganze Aufregung darüber nicht. Ggf. könnte Herr Barschow ein paar Erfahrungen beisteuern.
@ BausC:
Da muss ich Ihnen Recht geben. Wenn Sie manchmal mit den Schlüsselfiguren der afg. Gesellschaft zusammensitzen, kommt es ihnen vor als säßen dort 1000 Jahre Gefängnis auf einem Haufen. Das ist eben so, und das muss man akzeptieren. Daran führt kein Weg vorbei. Ein hochrangiger Wahlbeobachter meinte einmal: AFG kommt erst wieder auf die Beine, wenn die alten Warlords und regionale Machthaber auf natürliche Art und Weise aus dem Leben scheiden, erst dann habe die Gesamtgesellschaft eine ernstzunehmende Chance auf eine eigene Identität. Das kann man nun sehen wir man will. Die Frage, die da auf der Hand läge, traue ich mich gar nicht zu formulieren. Das verstieße gegen unsere westl. Moralvorstellungen. aber genau da liegt das Problem. Was wollen wir in AFG erreichen und vorallem WIE? Ein nachvollziehbares Gesamtkonzept wäre von Nöten. Eines, das den Afghanen eine Perspektive aufzeigt. Korruption ist in diesem Land verwachsen wie ein Krebsgeschwür. Schwierig abzuschaffen. Also muss man trickreich sein. Probiert haben wir es, die ungewöhnlichen Konzepte stießen aber nicht auf Wohlgefallen der eigenen Führung. Zu „esoterisch“ hieß es immer wieder. Das frustriert auf Dauer. Will mir hier nichts anmaßen, aber es fehlt vielerorts Empathie-vermögen bei uns Westlern. Und irgendwo dort könnte auch eine zarte Lösung beginnen…
Aber ist damit ein Militär nicht völlig überfordert bzw. überhaupt nicht zuständig? Das gehört doch in die Schublade Politik und ganz besonders in den Bereich „Diplomatie“, wofür das Außenministerium verantwortlich und zuständig zeichnet.
Passt es zu einer Demokratie bzw. zu unserem demokratischen Verständnis, Korruption in der Öffentlichkeit zu unterstützen – das dies ständig und allerorts passiert, dürfte uns klar sein. Aber wenn man „sein Gesicht“ nicht verlieren will – das dürften und müssten gerade die Afghanen verstehen – dann müsste eine neue und hoffentlich bessere Strategie doch ganz anders aussehen, oder nicht?
Und in dieser Strategie müsste sich Militär auf seine Aufgabe konzentrieren dürfen und müssen und die „hohe Kunst der Diplomatie“ von eben jenen Vertretern bewältigt werden. Was sollen SoldatInnen eigentlich noch leisten? Sind sie die einzigen, die Afghanistan retten sollen, können und wollen? Sollte Herr zu Guttenberg einmal wieder aus den Katakomben auftauchen, in die er sich dank Weihnachten und Neuem Jahr hineinflüchte hat können, erhoffe ich mir, dass er dieses seinen Politikerkollegen und vor allem seiner „Chefin“ mal klar und deutlich sagt!
@ afghanistanblog
……. die Frage, die da auf der Hand läge, traue ich mich gar nicht zu formulieren…….
….. ich schon !
Wenn Herr Karsai aufräumen würde in seinem Land, diese alten Warlords und regionalen Machthaber, den Justizbehörden überstellen würde, der Korruption dadurch die Stirn bieten würde, brauchte man nicht auf einen natürlichen Tod dieser Menschen zu warten.
Aber wie soll ein Präsident aufräumen, wenn er selber mit Dreck beschmiert ist ??
Sollte die Gesamtgesellschaft erst die Chance auf eine eigenen Identität bekommen, wenn diese Menschen nicht mehr sind, – wie lange muß Afghanistan denn da warten ??
Unsere westlichen Moralvorstellungen stehen “ uns “
im Wege, nicht aber den Afghanen.
Die Taliban, haben keine Moralvorstellungen !
Was die mordend und schändend doch das Land ziehen, ist mit unseren Moralvorstellungen überhaupt nicht zu vereinbaren. Für diese Menschen aber anscheinend NORMAL !
Aber wir sollen in Afghanistan unsere Moral walten lassen !!?? Heißt es nicht schon in der Bibel :
Auge um Auge, Zahn um Zahn ?
Bitte, mich nicht falsch zu verstehen. Ich kann Gewaltätigkeiten überhaupt nicht ausstehen. In keinster Weise.
Aber , wenn man einem Land auf die Sprünge helfen will, kann man eigentlich nur so verfahren, wie das Land selber
mit Anderen umgeht.
So schlimm das auch klingen mag, und für manche vielleicht völlig unverständlich ist.
@ Helga D.
Zustimmung, Zustimmung !!
“ Diplomatie “ im Bereich des Aussenministeriums !
Davon ist aber unser Aussenminister meilenweit entfernt.
Keiner kann die Bundesrepublik so grandios blamieren ,
wie Herr Westerwelle.
Schon im Vorfeld, der Afghanistankonferenz , hat er sich
recht weit aus dem fenster gelegt.
Nun soll es Herr zu Guttenberg richten.
da b in ich aber mal gespannt.
@ Gisela L.
Sehr richtig! Wir mit unseren Wertevorstellungen werden da nicht weiterkommen – da werden wir nur ausgelacht. Menschen, die keine Werte besitzen, werden auch nicht auf die anderer Rücksicht nehmen, im Gegenteil , sie werden sie bedingungslos ausnutzen. Und deshalb können Moral und Werte dort nicht gewinnen – leider. Da müsste man schon mit den gleichen Waffen – ohne Rücksicht auf Verluste – zurückschlagen. Aber man sieht ja, was für ein Geschrei entsteht, wenn man endlich ein paar Barbaren ins Jenseits befördert hat. Passt halt nicht in unsere Wertegesellschaft, Armee jein, Töten nein, getötet werden aber auch nicht.
Ich hoffe auch, dass sich der Verteidigungsminister ein Stück weit von dieser Bürde, die ausschließlich auf seinen Schultern lastet, befreien kann und auf all jene zeigt, die sich bisher bequem hinter den Uniformen versteckt haben.
@ Klaus
Über Moral-und Wertevorstellungen kann man sich unendlich lange mit anderen Menschen auseinandersetzen.
In privaten Gesprächen sind alle , ich garatiere es, auch die da laut schreien, siehe diese unsägliche Kundus-Angelegenheit, einer Meinung.
Nur laut äußern , in der Öffentlichkeit, dazu sind diese Menschen nicht in der Lage. Nur nicht gegen den Strom schwimmen, das Mäntelchen dahin hängen, wo auch die Anderen hängen.
Sehen Sie, daß ist unsere verlogene Gesellschaft, in der BRD. Die paar Wenigen , die da anders reagieren, können es alleine nicht ändern.
Der Verstand und die Fähigkeit ihn zu gebrauchen ,
sind zwei verschiedene Gaben.
Das hat schon Grillparzer gewußt.
Der Korruption die Stirn zu bieten, würde bedeuten diese überhaupt zu erkennen. Möglicherweise gibt es dieses Wort in der afghanischen Sprache gar nicht.
Und viele andere Dinge auch nicht. Das Normale in Afghanistan ist nach unserem Verständnis ein Verbrechen. Wie soll man da auf einen Nenner kommen? Wenn im Dorf XY ein Mann oder Frau gesteinigt wird, ist das etwas völlig Normales. Wenn 70 bis 80% der Afghanen Analphabeten sind ist das auch etwas völlig Normales. Wenn die Masse der Frauen immer noch die Burka trägt, regt sich kaum ein Afghane darüber auf. Alles weil sie damit groß geworden sind. Es steckt im Blut in den Genen oder sonst wo. Die Afghanen haben dennoch eins mit dem Westen gemein, sie finden uns mindestens genau so seltsam wie wir sie. Insofern ist, aus deren Sicht, unser Handeln falsch nicht das der Afghanen.
@BausC
Aber womit wollen wir uns selbst und anderen erklären, was wir da eigentlich sollen? Warum sollen weiterhin Frauen und Männer der Isaf-Truppen dort ihr Leben lassen oder sich körperlich oder seelisch verstümmeln lassen?
Hat dann nicht der größte Teil der Bevölkerung Recht, wenn er sagt: Da haben wir nichts verloren…
Denn unter diesen Voraussetzungen, die sich sicherlich noch Jahrzehnte nicht ändern werden, wenn überhaupt – wird weder Terrorismus dort bekämpft werden, Pipelines jemals nutzbar werden oder aus was für angeblichen Gründen wir auch immer dort sind, wird jemals erreicht werden. Und um den Menschen eine bessere Zukunft zu bieten – die sie scheinbar nicht alle wollen – dürften wir auch nicht dort sein – denn dann müssten wir an vielen, vielen anderen Stellen der Welt auch sein!
Wie sehen Sie das, wofür sind die westlichen Truppen noch in Afghanistan?
@ BausC.
Also, – daß die Afghanen nicht wissen was Sie tun , bzw. nicht wissen , was Korruption bedeutet, kann ich mir
beim besten Willen nicht vorstellen.
Das Drogenanbau und die Verbreitung derer, illegal sind , daß dürfte , mittlerweile , auch der Afghane wissen.
Das man Ungläubige einfach ermorden kann, – wenn die Taliban , Kinder umbringen können , nur weil sie eine Schule besuchen wollen, – wenn das NORMAL sein soll,
verstehe ich gar nicht’s mehr.
Vergessen wir bitte nicht, daß Afghanistan vor 2001 , ein
fast westlich zu nennender Staat war. Zumindest was die Großstädte betrifft. Mit modisch gekleideten Frauen, – die studieren durften, – Kindern die die Schulen besuchen konnten , – Restaurants, Kaffees, Bars, Geschäfte usw.usw.
Alles das, ist durch Fanatiker, die einen islamischen Gottesstaat für besser hielten , zu Nichte gemacht worden.
Das die dörflichen Gegenden noch die Traditionen bewahren , ist verständlich. Aber da muß man nicht nach Afghanistan blicken.
In anderen Ländern , dieser Regionen , sind Traditionen abgeschafft worden, z.b. , daß man Dieben die Hand abhackt, die gestohlen hat.
Ich denke also mal, daß die afghanische Bevölkerung heute nicht mehr hinter dem Mond lebt.
Somit darf die Frage von Frau Helga D. erlaubt sein: Was
machen wir, und die anderen Nationen eigentlich in
Afghanistan ?
Wenn in diesem Land alles NORMAL , aber unser Handeln, nach deren Sicht , total falsch ist ??!!
Auf diese Fragen hätte auch ich gerne eine Antwort, aber hat irgendjemand tatsächlich eine ehrliche parat?
Kann oder wie kann die westliche Welt mit der zuehmenden Terrorgefahr fertig werden? Senator Joseph Liebermann sprach im US-Fernsehsender Fox News von „der Irak war der Krieg von gestern, Afghanistan ist der heutige Krieg und, wenn wir keine Vorkehrungen treffen, dann wird der Jemen der Krieg von morgen“.
US-Militärs mischen lt. US-Präsident Obama bereits seit geraumer Zeit im Jemen mit: „Trainingslager wurden getroffen, Führer wurden eliminiert und Verschwörungen wurden unterbrochen.“ Ein stärkeres, auch militärisches Engagement von Seiten der USA stehen wohl kurz bevor. Der Parlamentsabgeordnete Al-Qadhi beschreibt einen solchen Schritt als Desaster, egal, wie man es dreht und wendet. Truppen zu senden, würde nur dazu führen, dass sich die Jemeniten El Kaida zuwenden. Damit würden die USA El Kaida einen großen Gefallen tun, denn so, könne die Organisation ihre gewalttäigen Aktionen als einen Kampf gegen ausländische Truppen verkaufen.
Also auch hier wieder die Frage, nach dem Ei oder der Henne – wäre ein Land wie Afghanistan vielleicht aus der eigenen Sicht besser dran, wenn sich der Westen, allen voran die USA, herausgehalten hätten bzw. wenn sich nach der zunächst erfolgreichen Vertreibung der Aufständischen die Truppen wieder herausgezogen hätten und den Wiederaufbau in afghanische Hände gelegt hätte? Hinterher sollte man eigentlich schlauer sein, denn, der nächste Konfliktherd steht schon Gewehr bei Fuß, evtl. Fehler können nie ausgeschlossen werden, sollten aber nicht unbedingt wiederholt werden – im Sinne der Bevölkerung des jeweiligen Landes und auch im Sinne aller Soldaten, die von allen Politikern für ihr Zögern, Zaudern und Fehlurteile missbraucht werden. Wie sagte Obama in seiner Friedensnobelpreisrede: Kriege sind manchmal unumgänglich und nötig… aber meiner Meinung nach sollte man sich vorher darüber klar werden, was dieser Krieg letztlich bringen soll.
@Gisela
Ich kann mir leider alles vorstellen.
http://wiegold.focus.de/augen_geradeaus/2009/12/ausbilder-allein-sinds-nicht.html
In diesem Beitrag zeigt sich u.a. die Hilflosigkeit der amerikanischen Ausbilder gegenüber der afghanischen Sicherheitskräfte. Die Sprache ist dabei nicht einmal das Hauptproblem. Man versteht sich einfach nicht mit dem Herzen. Der Drogenkonsum der afghanischen Soldaten gehört zum Alltag wie Zähne putzen. Der Anbau dieser Substanzen ist normales Alltagsgeschäft. Herr Barschow deutete ja schon vielfach an, das wir durch verschiedenene Brillen schauen. Und wenn die Taliban es geschafft haben die angedeutete Verwestlichung innerhalb kürzester Zeit in die Steinzeit zu befördern, heist es auch, das die Masse der Bevölkerung es zugelassen hat. Andersrum haben sich die Massen nicht wirklich bewegt, um den Zustand zu ändern.
Ich denke wir müssen respektieren, das Menschen völlig anders denken können und auch dürfen. An diese Grenze stosse ich schon in meiner eigenen Ehe. Warum sollte es bei Völkern, die gänzlich unterschiedlich aufwachsen, anders sein?
Erfreulicherweise hat sich Herr Nachtwei in diesem Blog zu Wort gemeldet. Es wäre sicherlich sehr erhellend seine Sicht der Dinge zu hören. Die Masse seiner Erfahrungen ist allerdings auch nachzulesen.
http://www.nachtwei.de/
Ich hoffe Herr Barschow es ist in ihrem Sinne wenn ich diese Links hier einstelle.
BausC
Stimme Ihnen in sofern zu , daß die Masse der Bevölkerung
Afghanistans nicht aufgestanden ist, und sich gewährt hat,
als die Barbaren das Land übernommen haben.
Aber wer sollte sie führen, da war niemand !!??
Was die Hilflosigkeit der amerikanischen Ausbilder gegenüber der afghanische Sicherheitskräfte anbelangt,
darüber muß man sich auch nicht wundern, denken die Amerikaner doch, sie seien der Nabel der Welt.
Und was Kultur anbelangt, sind die Amis auch weit von der
Allgemeinheit entfernt.
Wenn man sich in einem fremden Land aufführt, wie Rumpelstielzchen, die jahrtausend alte Kultur eines solchen Landes, einem völlig schnuppe ist, dann versteht man sich auch mit dem Herzen nicht.
Da haben wir Europäer, bzw. wir Deutschen, den Anstand, die Herzlichkeit und die Akzeptanz für fremde Kulturen, bereits mit der Muttermilch aufgesogen.
Wie lange sind die Amerikaner eigentlich schon in diesem Land ? Und da haben sie noch immer nicht begriffen, daß man einer Frau nicht die Hand zu erst reichen darf !!??
Das ist eine Kleinigkeit, – aber so fängt es an.
Da sind selbstverständlich auch die Ausbilder der “ amer. Soldaten “ gefragt.
Afghanistan ist eben nicht Amerika.
@ Klaus
Ja, – lieber Herr Klaus, das ist die Frage aller Fragen :
… wie kann die westliche Welt mit der zunehmenden
Terrorgefahr fertig werden……… ?
Meiner Ansicht nach, eigentlich nur mit den selben Mitteln zurückschlagen, wie der Angriff statt fand.
Da wird jetzt wieder ein Aufschrei durch die Republik sausen : …. sich bloß nicht auf die selbe Stufe mit diesen Mördern stellen !“ ……..
Ich frage : Warum nicht ??
Müssen wir uns denn gefallen lassen, daß man uns systematisch, islamisch unterwandert, – uns gegeneinander ausspielt, – wir uns nicht mehr wehren dürfen ? –
Da bin ich aber ganz anderer Meinung.
Da plädiere ich für sehr viel strengere Sicherheitsmaßnahmen , auf allen Gebieten, die mit dem Globus zu tun haben : Flughäfen, Bahnhöfe, mehr Polizei
in den Städten und ländlichen Gegenden, und ,und,und ……
Da wird gestitten um den sogenannten “ Nacktskinner “ !
Einführen oder nicht einführen !?
KMeine Meinung : Selbstverständlich einführen !!!!
Das wäre mir lieber, als wenn mich Hände, am Körper rauf und runter, betatschen würden.
Die da jetzt : Oh Gott nein, schreien, sollten erst mal darüber nachdenken.
Auch unter dem Aspekt, daß sich bereits ein weiteres Land , unter dem Einfluß Al Kaidas befindet : der Jemen !
Das die Nationen der Welt, aus den Desastern , der jetzt noch bestehenden Konflikte gelernt haben, wage ich zu bezweifeln. Hoffentlich müssen nicht eines schönen Tages , auch unsere Soldatinnen in den Jemen geschickt
werden.
@Gisela
Einer Frau gibt man in Afghanistan nicht die Hand. Übrigens nicht nur da. Aber für uns ist das doch höchst seltsam. Der Afghane findet es andersrum genau so seltsam, das wir das machen. Und es stimmt mit solchen Kleinigkeiten fängt es an. Ich denke aber auch die Erfahrungen die die Amerikaner machen sind unseren nicht immer unähnlich. Ich stimme zu, das man nicht wie ein Elefant durch den Porzellanladen stürmen kann und dafür auch noch Dankbarkeit erwarten will.
Der Ausbilder vor Ort gibt sich sicherlich alle Mühe aber auch der deutsche Ausbilder würde keine Quantensprünge produzieren. Herr Barschow hat schon darüber berichtet wie mühselig die Aufbauarbeit ist.
Genau so wie die Regierungsbildung. Man stelle sich mal vor in Deutschland würde nur ein Minister nicht gewählt werden. Da hätten die Medien aber wochenlang etwas zu schreiben. Und sei das nicht Drama genug gehen die Herren Karsai & Co ersteinmal in die Winterpause. Wir können das sicher nicht nachvollziehen. Den Mächtigen vor Ort raubt das wahrscheinlich nicht den Schlaf.
Mir fällt da ein afrikanischer Sinnspruch ein, passt nicht in die Region aber ggf. in die Geisteshaltung:
Die Europäer haben die Uhr, wir Afrikaner haben die Zeit.
Liebe Bloggemeinde,
ich bitte die Tippfehler zu entschuldigen,
@ BausC
Da halte ich mit :
Tu erst das Notwendige,
dann das Mögliche,
und plötzlich schaffst Du das Unmögliche !!
Franz von Assisi
Also auf Deutschlandfunk lief vor einigen Tagen ein interessanter Korrespondentenbericht. Es hieß dort, daß die Ablehnung der 17 Minister Karzai nicht ganz ungelegen kommt, da viele von ihnen Warlords und Clanchefs sind, mit denen der Präsident für seine Wiederwahl ein reines Zweckbündnis eingehen musste. Unter den abgelehnten Ministern sollen sich zudem viele als korrupt und vorbelastet geltende Personen befinden, während die gewählten Minister alle als unbestechlich und kompetent gelten. Ich suche mal, ob ich einen Artikel dazu auf dradio.de finde.