Diese Meldungen machen immer traurig, zeigen Sie doch, dass der Einsatz unserer Soldaten kein Zuckerschlecken ist: innerhalb von Sekunden Entscheidungen treffen über Leben und Tod. Solche Nachrichten kann ich Ihnen natürlich nicht vorenthalten. Sie bringen wahrscheinlich wieder Öl ins Feuer mancher Einsatzkritiker:
Das Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam hat bestätigt, dass Bundeswehrsoldaten in Afghanistan einen Zivilisten erschossen haben. Es gebe noch keine Informationen darüber, ob der Afghane ein Aufständischer gewesen sei, sagte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur dpa. Nach Angaben der Polizei in Kundus wurde ein weiterer afghanischer Zivilist verletzt. Der Wagen mit den Männern sei mit hoher Geschwindigkeit auf Bundeswehr-Fahrzeuge zugefahren und habe trotz aller Warnsignale der Soldaten nicht angehalten. Die Soldaten hätten daraufhin das Feuer eröffnet. (Fundstelle bei FAZ.net) oder bei (Tagesschau.de) oder (Zeit.de)
„Wenn es knallt, ist es wie im Krieg“:
Weit weg von der Debatte in Berlin tun jeden Tag deutsche Soldaten in Nordafghanistan Dienst. Auf WELT ONLINE berichtet der deutsche Hauptmann Falko R. von seinen Erlebnissen. Seit ein paar Wochen, sagt er, verbessere sich die Lage. Vor einem schnellen Abzug warnt er dennoch eindringlich. Am Freitag war es wieder so weit. Der Angriff blieb zum Glück aus. Nachdem die Bundeswehr im vorigen Jahr so oft angegriffen wurde wie nie seit dem Sturz des Taliban-Regimes, scheint sich die Lage im Raum Kundus leicht zu entspannen. Den Eindruck hat zumindest Hauptmann Falko R. Der 32-Jährige ist Chef einer Kompanie des Regionalen Wiederaufbauteams. Am Telefon erzählt er von seinem Alltag, den er seit Mitte November in Afghanistan erlebt. (mehr auf Welt.de)
Videos: Rund um Kundus (Bundeswehr.de)
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