Gleich zwei neue Buchtitel zum Thema Afghanistan sind und werden auf dem Büchermarkt erscheinen. In letzter Zeit häufen sich die Veröffentlichungen zum Bundeswehreinsatz deutscher Soldaten. Einmal aus der Sicht der Frauen und einmal aus der Perspektive eines Hauptmannes d.R., 2009 als Feldnachrichtenmann in Kundus eingesetzt. Mit Sicherheit wird dieses Buch von manchen Bundeswehr-Vertretern wieder mit Argus-Augen betrachtet – zumal die Feldnachrichtenoffiziere ihrer Meinung nach mit ihrer Tätigkeit nicht wirklich im Fokus der Öffentlichkeit stehen dürfen/sollten. Dennoch und gerade deshalb wird dieses Buch einen interessanten und seltenen Blickwinkel aufzeigen. Bemerkenswert ist, dass die letzten Buchpublikationen über den Afghanistaneinsatz der Bundeswehr (Can Merey, Achim Wohlgetan, u.a.) sich überwiegend mit einem negativen Touch dieser Mission auseinandersetzen. Klar, die sicherheitspolitische Debatte, die derzeit geführt wird, ist eine andere als noch vor einem halben Jahr, aber dadurch wird die gesellschaftspolitische Wahrnehmung dieses Einsatzes wieder nur aus einer Perspektive dargestellt – Erfolge am Hindukusch bleiben somit (hoffentlich nicht) ausgeblendet. Wir sind uns alle einig – denke ich – dass einee sicherheitspolitische Debatte und subjektive Wahrnehmung eines Einsatzes zwei völlig verschiedene Diskussionsebenen darstellen (da nehme ich mich selber nicht aus), insofern ist die Betrachtung der Gesamtlage aus Familienangehörigen-Sicht und der eines Nicht-vom-Einsatz-direkt-Betroffenen auch nochmal unterschiedlich. Der Politische Willensbildungsprozess im Parlament und in den Parteien auf der einen Seite und der Soldat als verlängerter Arm der Politik im Einsatz. Letztere baden ein Planungsdesaster der Politik aus.
Sterben für Deutschland? Frauen der Bundeswehr erzählen.
Was bewegt die Frauen, die Deutschland in der Welt verteidigen? Jasna Zajček hat sie befragt: eine aufrüttelnde Reportage über die Bundeswehr und die Frauen, die sich dem traditionellsten aller Männerberufe verschrieben haben. Deutsche Soldatinnen sind im Einsatz in Afghanistan. Sie kämpfen gegen Terroristen am Horn von Afrika, jagen Piraten vor der Küste Somalias. Die Bundeswehr ist nicht länger ein rein männliches Terrain: Rund 14.000 Frauen verbringen ihr Leben an der Waffe. Was ist ihre Motivation, was sind ihre Träume und Erwartungen? Die Journalistin Jasna Zajček hat ein Jahr lang Soldatinnen während ihrer Ausbildung begleitet; sie ging mit ihnen an Bord einer Fregatte und war vor Ort in Dschibuti. Zajčeks eindringlicher Bericht beschreibt nicht nur die weibliche Sicht auf die Front, sondern stellt zugleich die brennende Frage unserer Zeit: Wie wird die Bundeswehr aktuell und künftig ihrer Rolle in der Welt gerecht?
Die Autorin Jasna Zajček: geb. 1973 in Berlin, gewann mit einer Undercover-Reportage aus einem US-Army-Trainingslager in Bayern den CNN Journalist Award 2005. Im Jahr 2007 war sie auf Einladung des Goethe-Instituts Austausch-Kulturjournalistin in Beirut. Heute lebt sie sowohl in Berlin als auch in Beirut und berichtet regelmäßig für diverse Medien aus dem Nahen Osten. 2007 erschien ihr erstes Buch »Ramadan Blues«.
Unter Soldatinnen. Ein Frontbericht. Erscheint im März 2010 bei piper-verlag.de, 256 Seiten Gebunden € 14,95 [D], € 15,40 [A], sFr 26,90 ISBN: 9783492053693
Unter Beschuss: Warum Deutschland in Afghanistan scheitert
Seit 2002 ist die Bundeswehr in Afghanistan – um das Land zu stabilisieren. Doch daran ist schon lange nicht mehr zu denken. Die Lage ist außer Kontrolle. Fast täglich hageln Raketen auf das deutsche Lager, werden Soldaten Opfer von Sprengfallen und Hinterhalten. Am Hindukusch herrscht Krieg.Der ehemalige Nachrichtenoffizier Marc Lindemann war noch 2009 in Kunduz stationiert. Schonungslos analysiert er die begangenen Fehler: den versäumten Wiederaufbau und die Heuchelei der Politik, die den Einsatz lange als humanitäre Mission verkaufte. Er fordert von der Bundesregierung endlich Ehrlichkeit und ein klares Konzept.
»Dieser Einsatz ist ein Desaster! Wir können doch nicht auf Waffen verzichten, nur weil sie kriegerisch aussehen.« Volker Rühe
»Es ist eine Hybris anzunehmen, den Krieg nach eigenen Regeln führen zu können.« Der Spiegel
Der Autor: Marc Lindemann ist Politologe und war mehrmals als Nachrichtenoffizier für die Bundeswehr in Afghanistan. Er war für die Gewinnung und Aufbereitung sicherheitsrelevanter Informationen zuständig, schrieb Lageberichte und stand in engem Kontakt zur afghanischen Bevölkerung sowie zu befreundeten Streitkräften und Geheimdiensten.
Ersachienen im Januar 2010 bei ullsteinbuchverlage.de, Paperback € 18,95 [D], € 19,50 [A], sFr 34,50 ISBN-10: 3430300460 ISBN-13: 9783430300469
„Unter Beschuss“ sei nicht nur das Lager der deutschen Soldaten in Kunduz, „unter Beschuss sind auch alle anderen in dem Buch“, sagte Susanne Koelbl weiter. Vor allem mit der Politik, speziell mit Bundesverteidigungsminister a.D. Franz-Josef Jung und Generalinspekteur a.D. Wolfgang Schneiderhan rechnet der Autor schonungslos ab: „Wahrscheinlich warten die Soldaten, die heute durch die Erfahrungen eines Krieges geformt werden, vergebens auf eine gradlinige Führung, die sie verdienen. Offiziere vom Schlag des ehemaligen Generalinspekteurs gingen nie durch die realen Prüfungen eines Kampfeinsatzes. Sie wurden in Stäben und Ämtern sozialisiert, die stets näher an der Politik waren als an der Truppe.“
„Die Ziele, was am Hindukusch erreicht werden kann, müssen der Realität angepasst werden – das bedeutet auch eine Abkehr von der Vorstellung, man könnte dort eine Demokratie nach amerikanischem Vorbild errichten. Stabilität ist nicht nichts. Wenn wir es schaffen, die herzustellen, können alle Hilfsorganisationen das erreichen, was sie wollen“, sagte der 32-jährige Autor am Donnerstag in Berlin.
Ich bin gespannt auf die Lektüre, kann mich aber des Eindrucks nicht erwehren, dass sich inzwischen hier eine neue Literatur-Gattung etabliert: Mein schönstes/dramatischstes Afghanistan-Reiseerlebnis, oder warum die deutsche Politik unfähig ist. Unterstützt mit professioneller Verlags-PR vermarkten Veteranen und Veteraninnen ihre mehr oder minder stark ausgeprägten PTBS-Symptome.
Mit letzteren ist – ganz ernsthaft – nicht zu spaßen. Mich würde wirklich freuen, wenn die Autoren den Einsatz nicht nur zur Selbstdarstellung nutzten, sondern – so wie bspw. Boris Barschow oder noch stärker Reinhard Erös – weitergehendes Engagement zeigten.
Schreiben hilft von Experten anerkannt und empfohlen bei seelischer Problematik. Auch Heike Groos nutzt ihr Buch nicht zur Selbstdarstellung, sondern ermutigt ihre ehem. Kameradinnen und Kameraden nicht mehr zu schweigen, wenn sie Hilfe benötigen. Und auch sie zeigt weitergehendes Engagement, indem sie sich für TraumAlos e. V. einsetzt, u. a. mit ihrem nächsten Buch.
http://www.traumalos.de/
Dieser Verein wurde im Gedenken an das Busattentat 2003 in Kabul gegründet und unterstützt u. a. alle Sicherheitskräfte, die durch Kriegserlebnisse o. a. traumatisiert wurden.
@afghanistanblog
Frau Groos steht dem Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan keineswegs negativ gegenüber, sondern sie legt ihren Finger in Wunden und berichtet über manches hinter den Kulissen, von denen wir hier nämlich in der Regel nichts erfahren. Im Übrigen wirbt sie auch dafür, mehr auf die Afghanen zuzugehen, aber gleichzeitig manche korrupte Sorte Mensch mit Diplomatie zu umgehen, wenn es auch nicht immer den Vorschriften der Vorgesetzten, die eben auch noch nie den kleinen Zeh aus dem Lager hinausbewegt haben, passt. Sie berichtet von Eitelkeiten der Vorgesetzten, von Menschen – sollte man wirklich einmal lesen.
Vielen Dank für den Hinweis, hatte vergessen beim korrigieren ihren Namen zu entfernen. Werde ich ändern…ich werde wirklich alt….;-)
Beide neu erschienen Bücher haben eine emotionalisierende Aufmachung; klar, sie sollen ja auch verkauft werden. Gerade das Buch von Marc Lindemann erweckt vom Buchcover wie auch vom Inhalt bei mir den Eindruck, dass der Autor auf der Welle der deutschen Befindlichkeit schwimmt, um sein im Einsatz erworbenes Wissen zu vermarkten.
Wie wohltuend ist dagegen das Buch von Boris Barschow: „Kabul, ich komme wieder“, das sowohl von der Umschlaggestaltung wie auch besonders vom Inhalt die positiven Aspekte und die Erfolge deutscher Bemühungen am Hindukusch hervorhebt.
„……… mein schönstes/dramatischstes Afghanistan/Reiseerlebnis …….“
….. unterstützt mit profesioneller Verlags-PR…….
vermarkten Veteranen- und innen ihre
“ mehr oder minder “
ausgeprägten PTBS-Symtome………!!
Diese Sätze sollte man sich auf der Zunge zergehen lassen,
und sie verinnerlichen.
Wie gut , daß das ein “ Herr der Schöpfung “ geschrieben hat !
Schrecklich, – Menschen derartiges zu unterstellen,
die , schlimme Dinge gesehen und/oder selber erlebt haben, und sich das von der Seele schreiben
“ müssen “ !!
Wer auch immer sich hinter Gisela L. verbirgt, es scheint eine nachtragende Person zu sein. Nachlesend und nachdenkend wäre mir lieber, denn a) weiß ich sehr wohl wovon ich spreche, wenn ich von PTBS spreche (auch über Menschen mit Behinderung darf, nein muss man Witze machen) und b) wer auch immer an der Seele verwundet ist, dem wünsche ich alle professionelle Unterstützung, die er oder sie bekommen kann.
Wer aber – und auch das meine ich ganz ernst – meint, er oder sie müsse sich damit in die Medienarena begeben, der/die muss damit rechnen, nach deren Regeln beurteilt zu werden. Das ist DSDS. Da muss ich nichts unterstellen, denn es ist einfach vordergründig.
@ Sascha Stoltenow
Ich gönne Ihnen Ihre Meinung, widerspreche aber aufs Heftigste.
Mit Erkrankungen, gerade seelischer Natur, an die Öffentlichkeit zu gehen, in welcher Form auch immer, ist längst überfällig. Viel zu groß ist immer noch die Stigmatisierung in der Gesellschaft. Hatten viele gehofft, die tragische Geschicht um Robert Enke hätte größere Auswirkungen, darf sich getäuscht fühlen. Bleibt dem erkrankten Normalbürger oft nur die Selbsthilfegruppe mit mehr oder weniger großer Öffentlichkeitsarbeit, hat doch die Prominenz wesentlich mehr Einfluss auf Erreichbarkeit in der Gesellschaft. Gern bedienen sich auch Hilfsorganisationen derer, die in der Öffentlichkeit stehen. Wenn nun Filmproduzenten Interesse und die immer wieder geforderte Akzeptanz und Wahrnehmung wecken wollen oder in diesem Fall Buchverlage den Soldaten die Möglichkeit geben, zu informieren, aufzurütteln, und ihren Einblick des Krieges geben zu können, warum also nicht? Gibt mal wieder ein Politiker oder ein General ein Buch heraus, dass oft nur eine bestimmte intellektuelle Klientel anspricht, wird er dafür gerühmt. Der „einfache Soldat“ muss weiter seinen Maulkorb umhängen haben?
Ich finde Nein – mein Eindruck aus wirklich fast ausnahmslos gelesenen Büchern mit dieser Thematik lässt mich zu dem Schluss kommen: Aus allem ist etwas herauszuholen, um sich selbst ein Gesamtbild machen zu können. Und kaum jemand hat dies zur Selbstdarstellung missbraucht, sondern eher um etwas für die Kameraden zu tun – nämlich wie gesagt Interesse und Öffentlichkeit herzustellen. Ge- und verschwiegen wurde doch nun viel zu lange!
Dies mit DSDS zu vergleichen, finde ich nicht akzeptabel – aber wie gesagt, Sie dürfen Ihre Meinung haben, ich habe die meinige. Fatal ist aber Ihre Einstellung, wer sich für mehr Aufklärung in Sachen „körperlich/seelischer Erkrankungen/Behinderungen“ in die Öffentlichkeit begibt, muss hinnehmen, dass auf ihn draufgehauen wird – Sie fallen Tausenden von Selbsthilfegruppen und Prominenten, die für eine Veränderung in der Gesellschaft engagieren in den Rücken. Oder sollte auch ich Sie mal wieder falsch verstanden haben?
@ afghanistanblog
Lieber Boris Barschow,
…. erstmal einen Dank für dieses Blog. Es war die letzten Jahre wirklich sehr interessant und informativ hier rein zuschauen. Ich war wohl auch mit eine der ersten
Kommentatorinnen. Ich habe durch das Blog sehr viel, von Ihnen persönlich, und von Anderen lernen dürfen, eben über Afghanistan, was für mich damals noch sehr weit weg war. Danke Ihnen dafür.
Nun ist es an der Zeit, mich hier auszuklinken. Ich habe keine Lust mehr, mich angreifen zu lassen, was teilweise unter die Gürtellinie geht, nur weil ich zu emotional denke, fühle und auch kommentiere. Auch glaube ich , daß mancher User, ( nicht alle , es gibt ein paar, die sehr verständnisvoll sind ), die Denkweise einer Frau ( wer immer sich dahinter verbirgt) , nicht akzeptieren wollen , oder zu dusselig sind , es zu verstehen. Für solche neunmalklugen Besserwisser und Frauenignorier, die die Damenwelt lieber hinter den drei “ K ’s “ verschwinden sehen möchten, die meinen :…. wie können es Weiber wagen , sich mit Soldaten und politischen Themen zu befassen…… ist mir meine Zeit einfach zu schade.
Ich hoffe, und wünsche mir sehr , daß Sie das verstehen
werden. Vielleicht gibt es mal ein “ wiederlesen „.
Nochmal, danke Ihnen für alles.
Beste Grüße
Gisela L.
Liebe Gisela L.,
leider kann ich Ihre Entscheidung nur bedauern. Schade, dass Sie die Segel streichen, haben wir doch Ihre Kommentare immer sehr geschätzt und gern gelesen. Sie werden eine Lücke hinterlassen! Kann ich Sie noch einmal umstimmen? Liebe Leserinnen und Leser, helfen Sie bitte mit, dass Gisela L. uns nicht verlässt!!!!!!!
Lieber Afghanistanblog, lieber Herr Barschow!
Ich gehöre zwar nicht zu den ersten Kommentatorinnen der ersten Stunde in diesem Blog, ich kam erst nach den Beginn des Auslandseinsatzes meines Sohnes hierher!
Wahrscheinlich ist es noch gar nicht aufgefallen, aber auch ich habe mich vor einigen Tagen zurückgezogen, keinen Blog mehr gesetzt. Und ich vermisse auch Frau Helga D.
Ich möchte mich hier nicht mehr einbringen. Da ich doch meistens bös geschulmeistert worden bin, belächelt als hysterische Soldatenmutter dastand, habe ich die Entscheidung getroffen, diesem Blog „servus“ zu sagen. Es bringt nichts, man läuft gegen eine Wand von Vorurteilen, Besserwisserei und letztlich auch von Anstandslosigkeit ohne Ende!
Natürlich gab es nicht nur negative Erkenntnisse und nicht alle Kommentatoren waren unfair.
Ein Blog dient dazu, dass man seine Meinung sagen bzw. tippen kann. Gegenmeinungen müssen sein, sonst wäre ein Blog ja eigentlich unnütz. Aber dann bitte in einer Form, die von Anstand geprägt ist und nicht verletzend und unfair ist.
Das „Soldatengroupie“ setzte allem die Krone auf und ich fand mich hier fehl am Platze. So etwas muß nicht sein, abgesehen von den doch sehr unflätigen Angriffen auf unsere Mitbloggerin Gisela L. diese kann man nur als niveaulos bezeichnen.
Danke liebe Helga, danke liebe Gisela dass ihr mir doch beizeiten hier zu Seite gestanden seid. Ich wünscheIhnen für die Zukunft alles Gute.
Ihrem Sohn, liebe Helga D. auch auf diesem Wege alles Soldatenglück der Welt! Möge Gott ihn beschützen und er so schnell als möglich gesund wieder zu Ihnen und Ihrer Familie zurückkommen!
Servus!
Liebe Manuela, dann möchte ich auch Ihnen für Ihr Engagement hier bedanken und wünsche Ihnen und Ihrer Familie alles alles Gute. Ich perönlich denke, dass ein Rückzug aus solch einer Community immer ein Verlust ist. Zumal Sie auch eine gewisse Authentizität – wie auch viele andere hier – mitbringen. Erst Gisela, jetzt Sie – vielen Dank trotzdem. Eigentlich möchte ich es ja nicht glauben, das ein paar unterirdische Kommentatoren mir hier meine Leser und Poster vergraulen!!! Naja, mal sehen: Soldatenglück zu, Weblog-Sicherheitspolitik geschlossen, Michael Forster von Geopowers leider verstorben. Vielleicht mache ich mich bald auch vom Acker…
Lieber Herr Barschow,
nein, Sie sollen sich nicht vom Acker machen. Das wäre ein Verlust ohnegleichen. Das wollte ich und sicherlich auch Gisela L. nicht bewirken.
Man hat halt auch nur ein bestimmtes Nervenkostüm. Und man muß halt wissen wann es Zeit wird zu gehen. Nämlich dann, wenn man der Sache seelisch nicht mehr gewachsen ist.
Machen Sie weiter, ich werde sicherlich auch mal wieder reinschauen. Es gab ja immer interessante Artikel und Beiträge. Nur bloggen, das werde ich nicht mehr. Dazu fehlen mir die Nerven, die Kraft und letztlich auch das Verständnis für manche geistige Ergüsse.
…wenn mir durch irgendwelche unhöfliche und unfeinsinnige Menschen meine Stammleser vertrieben werden, dann muss man sich schon mal diese Frage stellen, warum man das tut, was man tut…das sollte man ohnehin regelmäßig 😉 – vielleicht haben die Aussteiger Lust, sich andernorts zu engagieren…;-)
http://www.formspring.me/BendlerBlogger
Liebe Leserinnen und Leser, lieber Boris Barschow,
wie ich auch in einem anderen Kommentarverlauf geschrieben habe: Wer sich persönlich angegriffen fühlt, den bitte ich um Entschuldigung.
Gerade im Internet und gerade, wenn man mit Menschen argumentiert, die aus welchen Gründen auch immer ein Anonym benutzen, schießt man manchmal über das Ziel hinaus.
Ich möchte dennoch betonen (nicht Recht haben oder bekommen), dass nicht ich jemandem versucht habe, den Mund zu verbieten bzw. ihm oder ihr gesagt habe, er oder sie habe hier nichts verloren. Auch den Schuh der mir zugeschriebenen Frauenfeindlichkeit mag ich mir nicht anziehen. Wer will, kann an verschiedenen unter meinem Namen erschienen Texten im Netz nachvollziehen, dass ich mich im Gegenteil um einen geschlechtersensiblen (ja, so heißt das wirklich) Sprachgebrauch bemühe.
Und genau weil das so ist, bin ich empfindlich, wenn ich Muster erkenne, die mir durch ein männliches Rollenverständnis dominiert zu sein scheinen. Das die entsprechenden Kommentare nicht feinsinnig sind, gestehe ich gerne zu.
In diesem Sinne habe ich eine Bitte und ein Versprechen:
Wer auch immer diesen Blog liest, soll sich von mir davon nicht abhalten lassen – soviel Einfluss sollte man keinem anderen und mir zuletzt zugestehen.
Darüber hinaus gelobe ich Besserung, und werde fortan Probleme, die ich sehe diplomatischer adressieren. Zum Austoben habe ich ja mein eigenen Bälleparadies im Internet.
Bitte bleiben Sie Herrn Barschow treu.
[…] nachdenklich, hatten wir hier doch bisher immer ein freundliches Miteinander und Gegeneinander, was in den letzten Tagen etwas aus den Fugen geraten ist. Der Stein des Anstosses hat sich im entsprechenden Post nun […]
Eigentlich Off Topic aber die Kommentare haben sich ja auch einen seltsamen Weg gesucht.
Herr Barschow wenn sie gestatten möchte ich auf diesen Link aufmerksam machen.
Habe das bei MeinVZ gefunden:
Thema: Unfassbar: Flagge zeigen gegen „www.bamm.de“
˙·•●✿ Janina ✿●•·˙ hat dieses Thema erstellt
am 15.01.2010 um 12:41 Uhr
Wer in die Gruppe eintreten und Flagge zeigen möchte, ist herzlich eingeladen!
http://www.studivz.net/Groups/Overview/7ab51b41070c4580
http://www.meinvz .net/Groups/Overview/7ab51b41070c4580
Abgesehen davon, das es mir die Sprache verschlagen hat, möchte ich die geschätzen Blogger und Exblogger darauf hinweisen, das es wirklich abgrundtief hässliche und bösartige Menschen gibt. Da wirken die vielleicht provokanten Äußerungen des Ein oder Anderen wie Lobeshymnen.
Liebe Soldatenmütter- und Väter, weil ich soviel Respekt vor Ihrer Leistung habe, kann ich sehr gut verstehen, das ihr Nervenkostüm sehr leidet. Insofern überlegen sie sich bitte sehr gut ob sie diesen Link lesen wollen.
Wenn Herr Barschow zu dem Schluss gelangt es nicht oder an anderer Stelle zu veröffentlichen, habe ich größtes Verständnis dafür. Abgesehen davon kochen mir beim schreiben gleich die Emotionen über.
Dennoch in einem Blog suche ich natürlich auch Gleichgesinnte. Aber das darf nicht soweit führen, das ich nur meine eigene Meinung bestätigt sehen will. Wir dürfen nicht die Augen verschließen sonst haben wir irgendwann soviel Bodenhaftung, wie der ein oder andere geschätzte Politiker. Es gibt eben Strömungen mit denen eine Demokratie umgehen können muss. Auch eine kleine Blogdemokratie. Bitte setzen sie sich weiter auseinander. Herr Barschow hat angeboten da auch zu vermitteln. Ich selbst habe das schon in Anspruch nehmen dürfen. Der Anlass war allerdings kein Streit. Wenn ich mich zuweit aus dem Fenster gelehnt haben sollte, hoffe ich auf den ein oder anderen Mitblogger der mich wieder rein zieht. Vorsorglich schon mal danke 😉
Hallo BausC,
danke für die Links, ich kenne sie bereits und habe lange überlegt, ob ich sie posten soll. Sie haben es jetzt getan. Ich denke ich werde mich demnächst dieser sache mal intensiver annehmen…nun kämpfe ich erst mal um meine zwei verlorenen Leserinnen…
@BB
Dabei wünsche ich von Herzen viel Erfolg.