Immer wieder mal möchte ich nachfragen bei meinen interessierten Lesern – in unregelmäßigen Abständen: welchem Medium schenken Sie Ihr besonderes Vertrauen, wenn Sie nach aktuellen oder hintergründigen Informationen über Afghanistan suchen? Haben Sie da eine Prioritätenlisten, die sie absurfen oder im TV gucken oder ist für Sie die eine oder andere Zeitung das „Leitmedium“ bzgl. Afghanistan? Glauben sie alles, was Sie in den Nachrichten sehen oder im Radio hören? Wie entsteht Ihr persönliches Meinungsbild? Ich bin gespannt auf Ihre Antworten.
Wem schenken Sie Ihr Vertrauen…?
7. Februar 2010 von afghanistanblog
Veröffentlicht in Blogs & more, Gesellschaftspolitik, Medien, Nachrichten, Politik | 18 Kommentare
18 Antworten
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Aus aktuellem Anlass…
Einige Blogs haben sich aus verschiedensten Gründen verabschiedet. Augen geradeaus, Weblog Sicherheitspolitik, Soldatenglück (jetzt wieder online). In den verschiedensten Foren wird über das Wieso & Warum spekuliert. Viele dieser Leser landen nun hier. Ich freue mich auf Ihren Input. Mit Sicherheit werde ich hier nicht alle Bedürfnisse befriedigen können - dafür ist die Zeit einfach zu kurz. Kurzum: Wer mich als Autor unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen. Einfach eine Email an info@boris-barschow.de schicken...vielleicht finden sich ja kompetente Co-Autoren. Einzige Bedingung: Afghanistan-Erfahrung.Neueste Kommentare
Self-fulfilling prop… bei Afghanistan-Konferenz… Gegen Gleichgültigke… bei 22 Menschen gedachten der Gefa… Andreas bei Verwundetenabzeichen…? WalterMicke, bei Weihnachtsgrüße nach Afghanist… Michael Dreyer bei Solidarität bekunden… Fabrice bei Weihnachtsgrüße nach Afghanist… Bundeswehr Schuhe bei Blog-Umzug fertig… kampfpanzer leopard bei Südlich von Kundus: drei Bunde… Kommentator bei Kameraden in Not… LolaPEACE bei Solidarität bekunden… hannes bei Bundesanwaltschaft: Oberst Kle… Andrea bei Highway of Heroes…? leo bei Kundus: Top-Taliban getötet… In Kunduz nichts Neu… bei Angst vor dem Kundus-Sydrom… anonym bei TV-Tipp für heute… Boris Barschow
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Im Moment lese ich dahingehend gerne dieses Blog. Bisher hat das Blog von Herrn Wiegold mich brennend interessiert, weil ich seine Ausführungen für sehr glaubwürdig und kompetent halte.
Das ist ja leider erstmal vorbei. 😦
An erster Stelle stehen bei mir Blogs, die von Leuten in Afghanistan geschrieben werden. Gute Beispiele wären hier etwa Freerange International oder AfghanQuest. Die meisten solcher Blogs stammen dabei von Leuten, die irgendeine Verbindung zum US-Militär haben, was beim Lesen berücksichtigt werden sollte.
An zweiter Stelle kommen dann die Seiten von Leuten, die sich nicht (mehr) in Afghanistan aufhalten, aber am Geschehen im Land aufrichtig interessiert sind, und auch noch ein Auge darauf haben. Etwa ihr Blog, oder bis vor kurzem die Afghanistan-Berichte von Herrn Nachtwei.
Erst danach kommen die „Mainstream-Medien“, etwa das Online-Angebot von FAZ, Sueddeutsche und Zeit, oder die (zum Glück durchsuchbare) Mediathek des ZDF.
Auffallend ist dabei, dass sehr oft nur aus der innenpolitischen Perspektive berichtet wird, gerade in den Zeitungen. Wenn man also wirklich etwas über die Situation (oder gar die Zusammenhänge) in Afghanistan erfahren will kommt man da nicht weiter.
Bei Fernsehberichten dominiert hingegen eine Berichterstattung der Sorte „Das hier sind deutsche Soldaten in Afghanistan, sie werden beschossen“ – oft auch nur aus den Feldlagern heraus. Da fühlt man sich hinterher auch nicht schlauer.
Sowas liest man sich dann doch durch oder schaut es sich an, aber hinterher fühlt man sich dann doch oft eher von der deutschen Medienlandschaft enttäuscht. (Das ist bei ausländischen Medien nicht unbedingt besser, aber sowohl New York Times als auch der Guardian hatten über längere Phasen eigene Reporter in Afghanistan, die dann auch umfangreichere Reportagen lieferten. Aber auf sowas zu stoßen ist halt eher Glückssache, als dass es hierher passen würde.)
Als ganz schlimm empfinde ich dabei übrigens die Interviews und Gastkommentare – dort wird seit Jahren einer kleinen Clique von Afghanistan-Kommentatoren eine Plattform geboten, die sich oft eher durch ein abgeschlossenes Weltbild als durch Erfahrungen in Afghanistan auszeichnet. Dass es dort seit acht Jahren kaum gelingt mal „neues Blut“ aufzutreiben und zu befragen ist schon ernüchternd.
Alles in allem hat sich für mich mein RSS-Reader als bestes Werkzeug erwiesen, um wenigsten hin und wieder einen Einblick in Afghanistan zu bekommen – schlicht weil man so auch über eher kleine, selten aktualisierte Quellen auf dem Laufenden gehalten werden kann.
Bis zum großen sicherheitspolitischen Blogsterben habe ich diese als erste Informationsquelle genutzt, weshalb ich z.Z. auch ein bischen in der Luft hänge.
Allgemein halte ich Berichte aus dem englischsprachigen Raum (USA/UK) für fundierter, ehrlicher und oftmals auch objektiver. Die deutsche Berichterstattung hat häufig einen Unterton moralischer Empörung, gepaart mit einem grundlegenden Fehlen an militärischem und taktischem Wissen.
Aktuell spielen bei der Aufklärung des Bombardements der beiden Tanklaster in Kunduz die inner- und parteipolitischen Positionen eine wesentlich größere Rolle, als die mangelnden Fähigkeiten der BW in Afghanistan. Der politisch gewollte Verzicht auf schwere Waffensysteme führte doch erst dazu, dass Oberst Klein keine andere Option blieb als mittels einer Notlüge (TIC) die Kampfflugzeuge gegen das Ziel einzusetzen. (Abgesehen natürlich von einem Verzicht auf den Angriff an sich.)
„Allgemein halte ich Berichte aus dem englischsprachigen Raum (USA/UK) für fundierter, ehrlicher und oftmals auch objektiver. Die deutsche Berichterstattung hat häufig einen Unterton moralischer Empörung, gepaart mit einem grundlegenden Fehlen an militärischem und taktischem Wissen.“
Dieses, zusammen mit der von J.R. genannten innenpolitischen Perspektive hat bei mir im letzten Herbst dazu geführt, erstmal wochenlang die britische Presse zum Thema Afghanistan zu lesen. Die deutsche Presse lese/schaue ich für die politischen Rahmenbedingungen in Deutschland und die grobe Berichterstattung aus Afghanistan, aber nicht um zu erfahren, was in Afghanistan im Detail vor sich geht. Dafür gucke ich dann in die britische Presse.
Ich sammle zur Zeit noch Blogs. Habe die bisher nie so regelmäßig gelesen, weil es doch recht zeitaufwendig ist, aber ich denke, das gibt dann ein weiteres Infostandbein.
Die Fakten aus der Presse, die Analyse/Kommentare dazu aus der Blogosphere.
…auch ich bemühe diesen blog für mich.
vorrang haben infos von personen, welche mitten im geschehen sind und somit aktuell und unzensiert berichten können.
natürlich schalte ich die nachrichten (tv und radio) nicht ab, wenn von afg berichtet wird. aber sie dienen mir nur der allgemeinen infoabschöpfung und dem hinterfragen bei den mir erreichbaren, entsprechenden personen.
leider ist die mehrheit der bevölkerung dem mainstream „verfallen“ und macht sich keine eigenen gedanken mehr. sie nehmen einfach eine vorgefertigte meinung als die eigene auf und argumentieren entsprechend ins leere.
ich bin immer wieder traurig darüber, dass es leute gibt, die nicht mal wissen wo afg liegt….aber trotzdem (ver)urteilen sie die menschen dort und deren lebensweisen.
Auch ich schöpfe aus den guten sicherheitspolitischen Blogs. Angefangen hat das vor einiger Zeit mit dem Weblog Sipol, den es bedauerlicherweise nicht mehr gibt.
Für mich zählt das Wissen der Erfahrenen, nicht der Gelehrten (Konfuzius). Ich meine damit auch Autoren und Leute die in AFG waren; Militär, Polizei;
Die gängigen Medien, selbst die öffentlich-rechtlichen sind für mich nur noch für den „Aufriss“ gut. Deren komplette Berichterstattung über das Thema AFG ist sehr kritisch zu betrachten, siehe SPIEGEL aktuell.
Diese Frage kommt zur richtigen Zeit. Bei vielen Meinungen zum Thema Afghanistan, Geschichte, Ursachen existieren unter der Bevölkerung oft die tollsten „Verschwörungstheorien“, die für bare Münze genommen werden. Kommt man dann aber mit der nüchternen Wahrheit, wird das als Lüge sofort verworfen. „Oh Herr lass Hirn ra!“
Tue ich mir zwar immer noch die Medienberichterstattungen an, bin ich für mich zu dem Schluss gekommen: Ich glaube nur noch das, was mir frisch und unverfälscht von den Menschen berichtet wird, die wissen, was sich real abspielt, gerade mit dem Wissen, warum manche Dinge sich auf dem Papier gut anhören, aber an dem und jenem scheitern und dies bei rd. 44 internationalen Partnern – den Soldatinnen und Soldaten! Ich habe Kontakte zu den unterschiedlichsten Verwendungsbereichen und auch Dienstgraden und keiner klagt und jammert, sie schildern nur Wahrheiten und daraus folgernde Möglichkeiten, die hier immer noch nicht wahrgenommen werden wollen – von niemandem!!! Deswegen sind für mich diese Diskussionen mittlerweile unerträglich geworden und kann nur in Anlehnung eines bekannten Zitates sagen: Sie wissen nicht, wovon sie reden – Gesellschaft, Medien, Politiker, Kirchenvertreter und selbst so mancher Uniformträger, der noch nie einen Fuß in diesen Krieg gesetzt hat oder wenn doch, es sich in seiner „Kommandozentrale“ mit einer Tasse grünem Tee bequem gemacht hat.
Ich weiß was ich weiß und mir selbst traue ich immer noch am meisten 😉
@ Klaus
@ Eric
Dem kann ich nur vollens zu stimmen, endlich mal zwei
Stimmen, die sich nicht von dem Geschwätz und der Schönfärberei der Medien überrrollen lassen, und hinterfragen, – wo auch immer , – um der Wahrheit ans Licht zu verhelfen.
Ebenso kann man diese Verlogenheit der Politiker, und die uninformative Diskutiererei, langsam auch nicht mehr ertragen.
Danke .
Der Versuch über Afghanistan auf dem Laufenden zu bleiben bedeutet in Deutschland viel Arbeit.
Er bedeutet vor allem, die Puzzlestücke in „liebevoller Kleinarbeit“ zusammenzutragen.
1.
Die klassischen Medien verfügen nur in den seltensten Fällen über sicherheitspolitische Fachleute. Entsprechend unausgegoren sind daher oft die Beiträge.
Insbesondere wirkt sich hier das „Fremdeln“ unserer Gesellschaft mit der Bundeswehr aus. Viele Journalisten, die beim Thema Bundeswehr oft nur auf Skandale scharf sind, schreiben teilweise unsäglichen Blödsinn, da sie selbstverständlich nie gedient haben und alten Vorurteilen aus ihrer Zivi-Zeit nachhängen.
-> Positive Ausnahmen sind z.B. Stephan Löwenstein (FAZ) oder Thomas Wiegold (Focus)
Letztlich sind aber die aktuellen Meldungen wichtiger Bestandteil des Puzzles.
2.
Die wenigen guten Blogs und Foren bieten eine gute Hilfe als „Suchmaschine“ und zum Meinungsaustausch.
Der Blog von Herrn Wiegold war hier mein klarer Favorit. (Mir ist immer noch nicht klar warum er ohne Angabe von Gründen eingestellt wurde)
Blogs:
Dieser Blog
Zur Sicherheit (Löwenstein)
Foren:
Sondereinheiten.de
MP.net (englisch)
WHQ-Forum
Im englischsprachigen gibt es natürlich eine Vielzahl guter Blogs etc. SWJ, Long War Journal etc. .
3.
Primärquellen:
a.) Menschen mit persönlicher Erfahrung aus Afghanistan, so sie einem gerade „über den Weg“ laufen…
b.) Gesetze, Mandate, Unterlagen, Veröffentlichungen – Lesen bildet! – Presse und Politik sondern häufig völligen Unsinn ab, der angeblich im Mandat oder einem Gesetz stehe. Leider haben die wenigsten den jeweiligen Text je gelesen.
Die Suchmaschine DIP des Bundestages ist hier Gold wert. So manche „kleine Anfrage“ bringt hier interessante Details ans Licht.
4.
Bücher und Publikationen:
Hier ist aktuell „Unter Beschuss“ von Marc Lindemann zu empfehlen.
Dieses Buch deckt sich sehr weitgehend mit dem Ergebnis meines „Informations-Puzzles“. Ich halte es für sehr lesenswert und wundere mich ein wenig darüber, dass hier im Blog so wenig dazu erscheint.
Meine Zusammenfassung des Buches:
http://www.sondereinheiten.de/forum/viewtopic.php?f=17&t=17144
…über Marc Lindemanns Buch wurde hier schon eine Empfehlung abgegeben. Die Leser hier lesen es wahrscheinlich noch, hat sich kein langer Thread ergeben 😦 Trotzdem danke für Ihren ausführlichen Post. By the way…ich mache das hier so nebenher…;-) und das ist ganz schön zeitintensiv…
@ Thelamon
Das Blog von Herrn Wiegold, ist ganz sicher der
Wahrheit über Afghanistan, speziell was da unten abgeht
zu Nahe gekommen.
So ist das eben mit der Wahrheit hier in unserem Land.
Und bist du nicht willig, machen wir es eben mit Gewalt.
Gisela, Wiegolds Gründe sind sehr banal und einfach…er hats mir unter vier Ohren erzählt und es stecken keine geheimbündlerische Gründe dahinter…;-) Mehr darf ich nicht verraten…
„Unter Beschuss“ gelesen, Rezension in Arbeit, wird aber nicht so positiv ausfallen, wie Thelamons Kritik. Dennoch absolut lesenswert.
Vertrauen schenke ich jedoch niemandem, dafür aber Aufmerksamkeit und Skepsis, unter anderem den Beiträgen des Afghan Analyst Network.
@S. Stoltenow
Ihr Komentar hat mich nachdenklich gemacht wenn auch in eine ganz andere, als ggf. von ihnen gemeinte, Richtung.
Vertrauen und Kameradschaft, was letztlich das Gleiche meint, ist unabdingbar für den Soldatenberuf. Für andere Berufe vielleicht nicht in dem Maße.
Chorgeist ist, in diesem Zusammenhang, auch eine Lebensversicherung. Das verstehen „Nichtsoldaten“ oftmals nicht. Ist der Bürger also nur überfordert? Die Wahrheit so war sie auch sein mag, dringt nicht durch.
Herrn Barschow kenne ich nicht aber dennoch vertraue ich ihm, verzeihung wenn auch nicht grenzenlos 😉 , aber es ist der Bounus eines Uniformträgers. Das gilt bitte nur für mich. Jeder mag da seine eigene Wahrheit finden.
@BausC: Die Frage von B. Barschow bezog sich auf die Medien. Darauf bezog sich auch meine Antwort. Auch dieser Blog ist ein Medium und B. Barschow ist nicht primär Uniformträger, sondern Journalist und kann sich um eine redliche Darstellung der Wirklichkeit bemühen, so wie er sie erlebt hat. Das Konzept der Kameradschaft hilft uns hier also nicht weiter. Dennoch vertraue ich natürlich darauf, dass die Informationen in diesem Blog nach bestem Wissen und Gewissen die Wirklichkeit darstellen.
Sehr geehrter Herr Stoltenow,
wie ich ausführte haben sie mich angeregt in eine andere Richtung zu denken. Warum kann ich mir auch nicht erklären. Ich habe ja auch nur über meine Empfindungen gesprochen und bin mir bewußt, das andere meinen Irrungen und Wirrungen nicht immer folgen können. 😉 Kameradschaft hilft mir in diesem Zusammenhang sehr viel weiter. Für mich hat es eben viel mit Vetrauen zu tun und das kann ich insbesondere auch zu „Gelegentlichundnichtprimäruniformträger“ entwickeln. Andere stößt das eher ab. Die Masse unserer deutschen Mitbürger?
Hier ist tatkräftige Kameradschaft gefragt – gerade für einen „Gelegentlichundnichtprimäruniformträger“ und „Kameraden in Not“:
Kamerad in Not
Liebe Freunde der Jenny-Böken-Stiftung, liebe Reservisten!
Heute wende ich mich an Sie, weil wir zum ersten Mal in der Geschichte unserer Stiftung schnell und unbürokratisch helfen müssen.
Da Reservisten, die im Auslandseinsatz der Bundeswehr waren (und für diese Zeit als Soldaten gelten), und krank aus dem Einsatz zurückkommen und dienstunfähig werden, keinerlei Versorgungsansprüche haben und dann auch keine Soldaten mehr sind, können wir ihnen nach der Stiftungssatzung helfen.
Es handelt sich um einen Kameraden mit Familie, dem das Wasser, bildlich gesprochen, finanziell bis zum Halse steht. Er ist so verletzt und krank aus dem Einsatz zurückgekehrt, dass er arbeitslos geworden ist und nun keine ausreichende materielle Versorgung mehr hat. Er ist in der Gefahr, Haus und Hof zu verlieren, denn er kann keine Zinsen und seine Versicherungsbeiträge nicht mehr bezahlen.
Es ist unvorstellbar, dass es so etwas gibt. Trotz aller Empörung und der Meinung, dass da von politischer Seite etwas geändert werden muss, hilft dies dem Kameraden in Not im Moment gar nicht.
Jetzt heißt es aber handeln und zwar schnell!
Wenn jeder, der meinen Spendenaufruf gut findet, nur fünf Euro auf eines unserer Stiftungskonten spendet, bekommen wir so viel Geld zusammen, dass wir sofort die finanzielle Not, jedenfalls im Moment, beenden könnten.
Das verschafft Luft und Raum um weitere Hilfen zu planen und zu koordinieren. Die bereits anhängigen Gerichtsverfahren, die ihm helfen können, werden erst in erster Instanz nicht vor 2012 entschieden.
Bitte unter Verwendungszweck Kamerad in Not angeben.
Hier noch mal die Spendenkonten:
Raiffeisenbank Heinsberg
Konto: 3302949017
BLZ: 37069412
Kreissparkasse Heinsberg
Konto: 1401630577
BLZ: 31251220
Ich danke Ihnen allen jetzt schon für die Unterstützung. Selbstverständlich werden wir in einer Rundmail und auch auf unserer Homepage weiter über diese erste Rettungsmaßnahme berichten.
Liebe Grüße
Marlis Böken mit Jenny im Herzen
Einfach zwei Bierchen zu Karneval, Fasching, Fastelovend weniger trinken und schon hat man die 5,– € wieder raus und sind sicher besser angelegt, Kopfschmerzen bekommt man davon auch nicht und der „Lappen“ bleibt einem auch erhalten!
Na Gott sei Danbk ! Lange genug hat es ja gedauert, bis dieser Link endlich hier im Blog auftaucht.
Es geht ausschließlich um unsere SoldatInnen , die in Afghanistan waren, und bei denen nichts mehr so ist, wie es einmal war.