Es geht uns hier ja auch um unsere Soldaten, die ihr Leben im Einsatz riskieren müssen. Im Besonderen möchte ich da auf die Jenny Böken Stiftung und ihren aktuellen Aufruf hinweisen (vielen Dank für den Leserhinweis):
Kamerad in Not
Liebe Freunde der Jenny-Böken-Stiftung, liebe Reservisten! Heute wende ich mich an Sie, weil wir zum ersten Mal in der Geschichte unserer Stiftung schnell und unbürokratisch helfen müssen.
Da Reservisten, die im Auslandseinsatz der Bundeswehr waren (und für diese Zeit als Soldaten gelten), und krank aus dem Einsatz zurückkommen und dienstunfähig werden, keinerlei Versorgungsansprüche haben und dann auch keine Soldaten mehr sind, können wir ihnen nach der Stiftungssatzung helfen.
Es handelt sich um einen Kameraden mit Familie, dem das Wasser, bildlich gesprochen, finanziell bis zum Halse steht. Er ist so verletzt und krank aus dem Einsatz zurückgekehrt, dass er arbeitslos geworden ist und nun keine ausreichende materielle Versorgung mehr hat. Er ist in der Gefahr, Haus und Hof zu verlieren, denn er kann keine Zinsen und seine Versicherungsbeiträge nicht mehr bezahlen.
Es ist unvorstellbar, dass es so etwas gibt. Trotz aller Empörung und der Meinung, dass da von politischer Seite etwas geändert werden muss, hilft dies dem Kameraden in Not im Moment gar nicht.
Jetzt heißt es aber handeln und zwar schnell!
Wenn jeder, der meinen Spendenaufruf gut findet, nur fünf Euro auf eines unserer Stiftungskonten spendet, bekommen wir so viel Geld zusammen, dass wir sofort die finanzielle Not, jedenfalls im Moment, beenden könnten.
Das verschafft Luft und Raum um weitere Hilfen zu planen und zu koordinieren. Die bereits anhängigen Gerichtsverfahren, die ihm helfen können, werden erst in erster Instanz nicht vor 2012 entschieden.
Bitte unter Verwendungszweck Kamerad in Not angeben.
Hier noch mal die Spendenkonten:
Raiffeisenbank Heinsberg
Konto: 3302949017
BLZ: 37069412
Kreissparkasse Heinsberg
Konto: 1401630577
BLZ: 31251220
Ich danke Ihnen allen jetzt schon für die Unterstützung. Selbstverständlich werden wir in einer Rundmail und auch auf unserer Homepage weiter über diese erste Rettungsmaßnahme berichten.
Liebe Grüße
Marlis Böken mit Jenny im Herzen
Super Sache! Bin dabei – no one knows ob es mich nicht auch irgendwann so trifft. Ich wünsche mir es nicht und dem Kameraden Besserung und einen Weg in eine bessere Zukunft!
Ich bin auch dabei.
Aber bleiben wir die einzigen, die dem Kameraden helfen wollen? Das wäre sehr schade.
Stefan B:
Richtig, man weiß nie ob man nicht der nächste ist.
Viel Glück dem Kameraden und seiner Familie. Er hat es verdient
@Oliver
Keine Bange – natürlich habe ich meine Überweisung schon getätigt! Immerhin kam der „Leserhinweis“ ja von mir, da werde ich doch nicht kneifen und in Richtung AFG ist er auch schon gegangen.
Aber vielleicht ist es manchem schon aufgefallen: Immer, wenn es mal „menschelt“, dann gehen manche in Deckung. Vielleicht tue ich aber auch Unrecht, und manche handeln eher nach dem Prinzip: Tue Gutes und schweige darüber 😉
In diesem Sinne – wie es jeder bevorzugt – aber Handeln ist besser als nur Reden und endlos Diskutieren! Davon haben unsere Soldatinnen und Soldaten einerseits die Nase voll und letztlich davon nichts.
Gute passende Worte Klaus – leider kann man nur nicht immer alles pauschalisieren. Der ein oder andere brauch nur manchmal einen Schritt eines anderen um mitzuziehen 🙂 Aus diesem Grunde hab ich mal was geschrieben 😉
Keine Frage, daß man da mitzieht.
Auch meine Überweisung ist bereits unterwegs.
Obwohl ich sonst zur Kategorie Mensch zähle, der lieber darüber kein Wort verliert.
Danke Klaus
Ich wollte nicht angeben, auch nicht darauf hinweisen dass I C H gespendet habe. Eigentlich nur anspornen. Und das war auch falsch.
Das ist hier aber ein sehr freundlicher Blog. Nichts wie weg…..
Verfolge mit großem Interesse das Afghanistan-Forum. Der Webmaster hat echte Verdienste um eine aufgeklärte Diskussion jenseits steriler Aufgeregtheiten. Danke.
Hoch anzuerkennen, dass auch die Hilfe für unsere in Not geratene Soldatinnen und Soldaten ein Thema ist. Bei den meisten selbst ernannten Experten in diversen Talkrunden (A. Will im Dez. 09) ist es keins. „Die werden doch dafür bezahlt.“
Deshalb ist die Initiative der Jenny-Böken-Stiftung für einen in Not geratenen, ehemals in Afghanistan eingesetzten Reservisten zu unterstützen. Hier gibt es Möglichkeiten koordinierter Hilfe. Verweise dabei auch auf die Arbeit des Soldatenhilfswerks. Die kenne ich aus eigener Anschauung als Vorgesetzter in der Truppe und auch aus unmittelbarer Sicht. Kein begründeter Antrag wird dort abgelehnt, wenn sich der Hilfeanlass im oder aus dem Einsatz ableiten lässt. Und die Hilfe kommt schnell.
Vorschlag an die Jenny-Böken-Stiftung: Einschalten des Soldatenhilfswerks. Wenn von dort Hilfe möglich, koordinierte Aktion. Einen Versuch ist es allemal wert, wenn damit noch wirksamere Unterstützung eines Kameraden möglich ist.
@ Oliver
Meine Güte, es hat Ihnen doch niemand auf den Schlips getreten. Ihr Ansporn war doch in Ordnung.
Deswegen müssen Sie doch nicht gleich flüchten, nur weil das Blog so “ freundlich “ ist.
Bin dabei, danke für den Hinweis!!
Habe auch meine Überweisung getätigt und wünsche dem Kameraden alles gute.
Und vorallem soll er wissen, das er nicht alleine ist.
(man hilft wo man kann)
Ich wünsche mir das das meinem Bruder und seine Frau nicht so geht.
Sie müssen wahrscheinlich 2011 rüber.
Gruß
OG d.R.
Michael P.
Was macht eigentlich die Jenny-Böken-Stiftung wirklich? Offensichtlich scheint sich an erster Stelle die Vorstandsvorsitzende, Marlis Böken, öffentlich zu positionieren. Wer sich die Homepage anschaut wird feststellen, dass der Dame Böken innerhalb eines Jahres mehr als der halbe Vorstand „abhandengekommen“ ist. Darunter auch der Bürgermeister ihrer Heimatgemeinde. Und auf den Fotos steht nur sie im Vordergrund.