Am Ende konnte auch ein 16-stündiges Krisentreffen die niederländische Regierung nicht mehr retten: Im Streit über die Verlängerung des Afghanistan-Mandats ist die Koalition von Jan Peter Balkenende zerbrochen. Jetzt droht politisches Chaos. (mehr auf Spiegel.de)
Mit einer Demonstration in Berlin hat die Friedensbewegung gegen den Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan protestiert. An der Kundgebung nahmen nach Veranstalterangaben 2000 Menschen aus dem ganzen Bundesgebiet teil, die Polizei sprach von bis zu 1500 Demonstranten. „Alles verlief ruhig und friedlich“, sagte eine Polizeisprecherin. Aufgerufen hatten die beiden Organisationen „Kooperation für den Frieden“ und „Bundesausschuss Friedensratschlag“. Einer der Redner war der Kirchenkritiker Eugen Drewermann. Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) erklärte in Berlin: „Meine Botschaft an die Demonstrantinnen und Demonstranten ist: Es ist gut, dass man eine gesunde Skepsis hat, wenn es um Militäreinsätze im Ausland geht. Aber man darf nicht naiv sein.“ Nach seinen Worten würde „kein einziger Brunnen gebohrt, es würde kein Krankenhaus gebaut und es würde kein Mädchen zur Schule gehen können, wenn wir jetzt einfach kopflos abziehen und Afghanistan sich selbst überlassen würden“. Zudem wäre dies laut Westerwelle ein erhebliches Risiko für die Sicherheit auch in Europa. (mehr hier bei AFP)
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