Im Norden Afghanistans haben sich Bundeswehrsoldaten ein mehrstündiges Gefecht mit Aufständischen geliefert. Wie das Einsatzführungskommando in Potsdam mitteilte, wurde eine deutsche Patrouille am Montag rund sechs Kilometer westlich des Regionalen Wiederaufbauteams (PRT) in Kunduz mit Gewehren und Panzerfäusten beschossen. Die Soldaten und zur Verstärkung gerufene Einheiten hätten das Feuer erwidert. Deutsche Soldaten wurden den Angaben zufolge nicht verletzt. Während des Schusswechsels seien insgesamt drei Transportpanzer vom Typ Fuchs getroffen worden, hieß es. Die Schwere der Schäden war zunächst nicht bekannt. (mehr auf Spiegel.de)
Kundus: Bundeswehr angegriffen…
16. März 2010 von afghanistanblog
Veröffentlicht in Bundeswehr, Seele | 5 Kommentare
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Aus aktuellem Anlass…
Einige Blogs haben sich aus verschiedensten Gründen verabschiedet. Augen geradeaus, Weblog Sicherheitspolitik, Soldatenglück (jetzt wieder online). In den verschiedensten Foren wird über das Wieso & Warum spekuliert. Viele dieser Leser landen nun hier. Ich freue mich auf Ihren Input. Mit Sicherheit werde ich hier nicht alle Bedürfnisse befriedigen können - dafür ist die Zeit einfach zu kurz. Kurzum: Wer mich als Autor unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen. Einfach eine Email an info@boris-barschow.de schicken...vielleicht finden sich ja kompetente Co-Autoren. Einzige Bedingung: Afghanistan-Erfahrung.Neueste Kommentare
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Es ist ja mal schön das man im Netz darüber was liest. Nur leider und das ist ja das erschreckende interessiert es ja keinen. In der Bild, obwohl nicht gern gelesen, steht heute ein schöner Bericht drin. Jede Fussballmannschaft hat mehr Fans und wird mehr beachtet und respektiert, egal in welcher Liga diese spielt.
Leider wird viel zu wenig berichtet und dann kommt auch nichts bei rum. Schade für die Jungs und Mädels da hinten, denn die haben jeden Respekt verdient.
Und eins noch,wenn jemand der Meinung ist,sich ein Urteil darüber zu erlauben, dann soll er sich einen Helm holen und ne Uniform und kann sich gerne in Afg zum Dienst melden. Das hat jemand mal im Sommer gesagt und den Spruch finde ich sehr treffend.
Man muss aber auch nicht jedes kleine Gefecht an die große Glocke hängen. Und am Maßstab dessen was sonst in Afghanistan abläuft, ist das Alltag und nichts wirklich außergewöhnliches.
Natürlich wäre es schön wenn die Medien mehr – und vor allem objektiver und informativer – berichten würden. Aber dabei ist nicht so sehr die Wiedergabe jedes kleinen Teils wünschenswert, sondern mehr Hintergrundberichte und/oder „big picture“ Artikel.
Ist halt etwas zwiespältig. Solche Vorkommnisse sollten natürlich nicht völlig untergehen, aber es ist auch nicht hilfreich, wenn jeder Angriff eine größere Meldung in allen wichtigen Zeitungen bewirkt
Klar, immer schön hinterm Berg halten mit der realen Situation im Einsatzland 😉
Glaubt Ihr wirklich „nur“ die Gefechte über die berichtet wird finden dort statt?
Der sogenannte „Alltag“ findet offensichtlich keine Beachtung und es werden nur „Großkampftage“ publiziert, anders ist sich die Statistik von Nachtwei und die Anzahl der veröffentlichten Meldungen doch gar nicht zu erklären.
Seitens der Bundeswehr werden offensichtlich nur die Vorfälle vermeldet mit Verlusten an Personal und Material.
Erschreckend ist, die Länge und Intensität der Gefechte im deutschen Sektor, sowie die Tatsache das Wirkungsfeuer der Mörser vom Kommandeur RC(N) freigegeben werde mußte. Soviel zur praktischen Umsetzung im Gefecht, hätten wir die PzH2000 da haben würde dann die Feuerfreigabe bestimmt nur aus Berlin erfolgen ;-(
Passt nicht so ganz hierher, aber ich wusste nicht wo sonst…
es gibt einen sehr sehenswerten Bericht (http://www.youtube.com/watch?v=T1YoFefqlFg&feature=player_embedded, mehrere Teile!) über INS in Baghlan, südlich von Kunduz (gehört den Ungarn, ist aber im „deutschen“ RC North und grenzt natürlich wie erwähnt an unser aller Lieblingsprovinz).
Ein afghanischer Journalist war zehn Tage bei den Aufständischen – keinen eigentlichen Taliban, sondern Hezb-e Eslami (Hekmatyar). Spannend ist, dass die wiederum den Beitrag so toll fanden, dass sie ihn auf ihre Seite gesetzt haben (erster Teil auf http://www.tanweer.blogfa.com/, man muss ein bisschen runterscrollen; ungefähr am Ende des obersten Drittels der Seite vom Stand heute; zweiter bis vierter Teil auf http://tanweer.blogfa.com/post-1856.aspx – ACHTUNG: Besuch auf der Webseite der Hezb-e Eslami auf eigene Gefahr).
Wie gesagt, der ausführliche Beitrag gibt einen guten Einblick in die andere Seite des Konflikts – in unserem Verantwortungsbereich, wo nun eindeutig nicht alles rosig läuft.
Tschuldigung, aber ein Angriff auf einen Konvoi ist i.d.R. kein „Großkamptag“. Auch wenn es ein paar Stunden dauert oder dabei Fahrzeuge beschädigt werden. Vielleicht nach deutschen Maßstäben, aber dass kann nicht die Richtschnur für die Beurteilung solcher Vorfälle sein.
Das ist doch gerade das Problem. Für Bundeswehr-Verhältnisse hebt sich das ab und es sind die heftigsten Gefechte, die man bisher erlebt hat. Andere Nationen würden sich freuen, wenn es bei ihnen so ruhig zuginge. Die deutschen Medien berichten natürlich erst recht nichts aus anderen Landesteilen (nicht mal von den anderen Nationen im Norden), aber wenn man objektiv ist, darf man das nicht ignorieren und unterschiedliche Maßstäbe anlegen.
Dass so etwas selbstverständliches wie Mörserfeuer von einem General(!) genehmigt werden muss, hat mich aber auch umgehauen. Das ist wirklich ein Unding.
Aber das fängt schon damit an, dass in der BW Mörser kein organischer Bestandteil geschlossener Einheiten sind.