Eine Zusammenfassung der Ereignisse vom vergangenen Karfreitag:
von Stephan Löwenstein/Leutnant d.R./FAZ
Der blutige Karfreitag der Bundeswehr in Kundus hatte verhältnismäßig ruhig begonnen. Freitag bedeutet für die deutschen Soldaten im Afghanistaneinsatz üblicherweise, dass keine großen Operationen gefahren werden, aus Respekt und pragmatischer Rücksichtnahme auf den islamischen Ruhetag. Eine Fahrzeugkolonne mit Fallschirmjägern aus dem niedersächsischen Seedorf hatte allerdings den Auftrag erhalten, den Bau einer Brücke vorzubereiten und die Straße von Sprengsätzen zu befreien. Für derartige „Mine Sweep“-Aufträge müssen Soldaten von ihren geschützten Fahrzeugen absitzen. In einem offensichtlich wohlvorbereiteten Hinterhalt wurden sie um kurz nach ein Uhr mittags bei dem Dorf Isa Khel von 30 bis 40 Talibankämpfern aus mehreren Richtungen mit Gewehren und Panzerfäusten unter Feuer genommen.
Das Gefecht in Chardara, einem der drei bis vier Distrikte im Raum Kundus, in denen die aufständischen Taliban Fuß gefasst haben, sollte bis in die Nacht andauern. Bis zu 80 Talibankämpfer waren daran beteiligt, die offensichtlich wohlkoordiniert an noch einem weiteren Schauplatz angriffen, Soldaten von zwei deutschen Infanteriekompanien der internationalen Isaf-Truppe, afghanische Polizisten der Station in der Ortschaft Chardara, Soldaten der afghanischen Nationalarmee, amerikanische Hubschrauber, die Verwundete in Sicherheit brachten und dabei selbst ins Feuer gerieten, amerikanische Kampfflugzeuge, die allerdings ihre Waffen nicht einsetzen konnten, und Aufklärungsdrohnen, unbemannte Kleinflugzeuge der Bundeswehr. Es war nach den Beschreibungen eines der intensivsten Gefechte, die die deutschen Soldaten bislang bestreiten mussten, auch wenn es früher noch schwerere in dem Sinne gegeben hatte, dass schwerere Waffen wie Mörser oder Bordwaffen von Flugzeugen eingesetzt worden waren. (mehr auf faz.net)
Ich glaube hier gab es vor kurzem Musikvideos die aus der Seele sprechen sollten. Darunter u.a. eines mit, textlich und musikalisch grauenhafter, Rap-„Musik“
(Ich hoffe das war hier und nicht bei Soldatenglück)
Mir ist heute ein Lied eingefallen, welches zwar von Südtirol/Italien handelt, aber mit einer gewissen Transferleistung auch auf DEU anwendbar ist.
Inhaltlich geht es nicht direkt um die Bw, allerdings wird Politik stark thematisiert und u.a. auch darauf eingegangen, dass alle(s) Deutsche (Tugenden) mit der NS-Zeit gleichgesetzt werden.
Ich werfe es hier einfach mal in den Raum, andere Meinungen sind natürlich, im Rahmen des demokratisch-politischen Diskurses, erlaubt. 😉
Band: Frei.Wild
Lied: Land der Vollidioten
Genre: Deutschrock
Link: http://www.youtube.com/watch?v=3MS9z90LmFs
Eine Deutsche (Fußball)-Tugend ist über den Kampf ins Spiel zu finden. Auch über eine „knochenharte“ Verteidigung die den „Luftraum“ beherrscht zu verfügen und sich akribisch auf den Gegner vorzubereiten. Das könnte man ja auch wünschenswert für unseren „umgangssprachlichen Krieg“ in AFG finden.
Gefällt mir vom Text und vom Sound her. Und unser Land ist das Land der nur zur Fußball-WM Patrioten 😉
Hallo Herr Barschow,
vielleicht können Sie ja in Ihrer neuen Blogseite ne Rubrik:- Allgemeines- unterbringen?, für z.B. Veranstaltungen oder Fernsehsendungen.
Am Mittwoch 7.4. läuft in Arte um 20.15 die Doku „Starfighter“ über die Geschichte des so genannten „Ackernagels“. Ist zwar nicht direkt zum Thema, den geneigten Leser wirds vielleicht trotzdem interessieren.
Ich glaube schon, dass sich das Verhältnis zum öffentlichen Gebrauch der Bundesflagge durch Privatpersonen sich seit 2006 deutlich positiv entwickelt hat.
Zumindest ist es seit dem vermehrt zu sehen, dass sich Devotionalien mit Bundesflagge erwerben lassen.
Eine entsprechende Rubrik wollte er einführen, hatte er zumindest vor einigen Tagen mal irgendwo geäußert. 😉
Zum F-104 kann ich auch noch ein Lied empfehlen:
Ja, das stimmt schon seit 2006 hat sich da was getan. Doch für den Großteil unserer Bürger ist es schwer zu kapieren, dass sie nicht nur unsere Nationalmanschaft dieses Jahr nach Südafrika schicken, sondern dass sie auch unsere Truppen nach AFG geschickt haben. In den USA gibt es ja den Aufkleber „Support our Troops“, den ich gelungen finde und der wohl an vielen Autos prangt. Bei uns gibt es die Aktion „Gelbe Schleife-Solidarität“ der auch an meinem Auto prangt, obwohl ich den nicht ganz gelungen finde. Ich habe den seit ca. 1 Jahr an meinem Auto und erst eine Diskussion dazu. Ehrlich gesagt muss ich ja ganz froh sein, dass sie mir nicht schon die Heckscheibe eingeschlagen haben. ;.) Ich habe hier noch kein weiteres Fahrzeug mit diesem Aufkleber gesehen, obwohl wir hier 2 Kasernen der Bw haben.
Ich habe ihn auch am Heck….! 🙂
Das höre ich das erste mal :O
Und das obwohl ich schon so lange dabei bin und nicht gerade in den unteren Laufbahnen..
Wo kann ich die bekommen?
hier :
http://www.natoshopnord.de/cms/index.php/Gelbes-Band.html
oder hier:
http://www.facebook.com/profile.php?id=100000200971809#!/pages/Support-German-Troops/217128736104
Die üblichen Verdächtigen halt, Herr Barschow 😉 .
In den USA gibts ja den Veterans-Day, undenkbar bei uns oder? Mir kommt so was wie ein Karfreitagsmarsch in den Sinn. Ein Gedenkmarsch für die, die für unser Land, die Bundesrepublik Deutschland! gefallen, sind verwundet wurden oder kämpfen.
Auf die Politik oder Organistationen (z.B. Bundeswehrverband) wird man da wenig zählen können. Auch die gefallenen Soldaten am Karfreitag haben noch keinen Wendepunkt markiert, außer vielleicht, daß das Unwort des Jahres 2010 „umgangssprachlicher Krieg“ sein wird. Wann wird sich endlich was ändern in Politik und Gesellschaft? Hoffentlich nicht erst, wenn das PRT in Kundus angegriffen wird und ein „Broken Arrow“ (ich weiß weit hergeholt, obwohl Tanklaster hm..) angefordert wird.
Ich hatte auch einen Aufkleber mit deutlichem Bw-Bezug im Auto, mein Kfz wurde demoliert.
Ich klebe mir nichts mehr ans Auto. 😉
http://www.zeit.de/2008/38/DOS-Afghanistan
Zufällig im Netz gefunden. Recht lang, ziemlich gut.
😉