Angesichts der immer brisanteren Sicherheitslage in Afghanistan ist nun auch Kanzlerin Angela Merkel der Meinung, dass man den Konflikt umgangssprachlich als Krieg einstufen kann. In diesem Punkt sei sich die Regierungschefin mit Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg einig, sagte ihr Sprecher Christoph Steegmans am Mittwoch in Berlin. Es sei jedoch derzeit nicht geplant, den Auftrag der Bundeswehr zu erweitern und ausdrücklich die Bekämpfung militanter Taliban mit in das Bundestagsmandat aufzunehmen. (mehr auf focus.de)
Und nun…?
7. April 2010 von afghanistanblog
Veröffentlicht in Bundeswehr, Gesellschaftspolitik, Politik | 13 Kommentare
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Aus aktuellem Anlass…
Einige Blogs haben sich aus verschiedensten Gründen verabschiedet. Augen geradeaus, Weblog Sicherheitspolitik, Soldatenglück (jetzt wieder online). In den verschiedensten Foren wird über das Wieso & Warum spekuliert. Viele dieser Leser landen nun hier. Ich freue mich auf Ihren Input. Mit Sicherheit werde ich hier nicht alle Bedürfnisse befriedigen können - dafür ist die Zeit einfach zu kurz. Kurzum: Wer mich als Autor unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen. Einfach eine Email an info@boris-barschow.de schicken...vielleicht finden sich ja kompetente Co-Autoren. Einzige Bedingung: Afghanistan-Erfahrung.Neueste Kommentare
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Aus meiner Sicht muss der Auftrag der Bundeswehr nicht erweitert werden. Wer das Mandat aufmerksam liest, findet dort alle Element, die erforderlich sind, um radikale, bewaffnete Extremisten effektiv und nachhaltig zu bekämpfen: Zitat:“ …hat der ISAF Einsatz zum Ziel, Afghanistan bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit (..) zu unterstützen (..); Unterstützung (…) bei der Aufrechterhaltung der Sicherheit, auch und besonders zum Schutz der Bevölkerung; …folgende militärische Fähigkeiten bereitgestellt: Stabilisierung, Sicherung, Schutz.“
Es ist also nicht erforderlich, mehr in das Mandat hineinzuschreiben-es steht bereits alles drin. Ob die Bundeswehr aber alle Mittel und Fähigkeiten hat, dieses Mandat zu erfüllen, steht auf einem anderen Blatt.
@Dirk
Dem ist nichts hinzuzufügen 😉
Aber wenn die Politik in Form des Sprechers der BKìn so einen Schwachsinn verzapft dann hat das seinen Grund.
Offensichtlich haben unsere Fecktarn – THW – Aufbauhelfer vor Ort immer noch nicht den Rückhalt in der Politik der Notwendig ist, wenn diese die Soldaten schon gegen die „Mehrheit der Bevölkerung“ in einen Kampfeinsatz sendet. 😦
PI über alles, sogar die eigenen Soldaten. Traurig aber wahr. 😦
Müsste eigentlich für den Einsatz von Kampfpanzern, Kampfhubschraubern oder Jagdbombern was am Mandat geändert werden?
nö. Den rechtliche Rahmen stellt das humanitäre Völkerrecht dar. Darin eingeschlossen ist der Grundsatz der Verhältnismäßigkeit, welcher aber im Einzelfall, also bei Anwendung geprüft werden muss.
Dass nun auch noch die Kanzlerin diese „Kriegsrethorik“ nutzt, um sich an der „Heimatfront“ anzubiedern, ist wirklich langsam abstoßend.
Naja, wenn sie nicht von Krieg geprochen hätte, hätten auch alle gemeckert
Ich denke man muss zwischendurch auch mal langsam machen und nicht alles grundsätzlich schlecht reden Das machen wir Deutschen zwar gerne, aber das führt uns doch nicht voran.
„Angesichts der immer brisanteren Sicherheitslage in Afghanistan ist nun auch Kanzlerin Angela Merkel der Meinung, dass man den Konflikt umgangssprachlich als Krieg einstufen kann“
Was soll der Mist „Umgangssprachlich“ ???? Es ist Krieg!!!
Aber vielleicht versteht das nur der Teil der Bevölkerung der Soldaten persönlich kennt
„Was soll der Mist “Umgangssprachlich” ???? Es ist Krieg!!!
Aber vielleicht versteht das nur der Teil der Bevölkerung der Soldaten persönlich kennt“
Sehe ich genau andersherum; evtl. auch auf Grund meiner Truppengattung und meines Dienstgrades.
Wer sich, in unserem Fall von Berufswegen, mit Rechtsgrundlagen beschäftigt, der versteht den Grund einer gewissen Wortwahl eher.
Für mich war es ein riesengroßer und dankenswerter Schritt zu „kriegsähnlichen Zuständen“ und das in absehbarer Zeit „umgangssprachlich Krieg“ kommen würde, hätte ich nicht geglaubt.
Ich konnte allerdings den zivilen Freunden/Verwandten sinnvoll erklären, warum Wortwahl in solchen Fällen wichtig ist, sofern das Interesse vorhanden war.
Ein gutes Beispiel für eine korrekte Verwendung eines militärfachlichen Begriffes, der in der Öffentlichkeit nicht verstanden wurde, war der Befehl von Oberst Klein die fdl Kräfte am Kunduz River zu vernichten.
Da denke ich mir als Soldat „Ah, Feind so weit schwächen, dass der gar nix mehr tut.“
Bei SPON, sofern ich mich Recht entsinne, stand „Das klingt wie Judenvernichtung! Wie kann man so ein Wort nutzen!“
Ein Terminus technicus macht halt manchmal schon Sinn, auch wenn er von der breiten Masse nicht verstanden wird.
Die Klügsten und Mächtigsten eiern Wochen, Monate, Jahre um einen Begriff herum. Insofern könnte man meinen, wir hätten gar keine Sorgen. Abgesehen davon sehen es die 5,56, 7,62 oder 9mm völlig leidenschaftslos wenn sie in ein Hirn klatschen. Von diesem Zeitpunkt an muss sich derjenige welche auch keine Sorgen mehr machen. Jeder sucht sich eben seine höchste Form der Bedrohung. Für die einen ist es der Tod für andere der Jurist.
Nicht von ungefähr kommt das Sprichtwort:
„wir stehen mit einem Fuß im Grab, mit dem anderen im Gefängnis“
Auf welchem Fuß mehr Gewicht liegt hängt wohl vom Dienstgrad ab…
@Michaa
Ne , von der Verwendung 😉
@BausC.
…..wieder ein Kommentar zum niederknien.
Sie treffen aber immer auf den Punkt.
Klasse.
@ Micha
Genauso ist das !!!!!
Na,- und wer da, daß schwerere Bein hat, liegt auf der Hand:
08/15 Schütze Arsch !!!!