Der Konflikt in Afghanistan eskaliert. Zusätzliche Truppen, eine neue Strategie, Offensive gegen die Taliban im Süden und wahrscheinlich auch bald im Norden. Dort sind Soldaten aus Marienberg derzeit stationiert – in Faisabad, mitten im Hindukusch. Ihre Mission ist in Deutschland nicht unumstritten. Die Bundeswehr ist bemüht, einen positiven Eindruck zu vermitteln. Die Botschaft lautet: Die Mission ist eine Erfolgsgeschichte, der Aufbau geht voran, es gibt keine Probleme. Kritische Nachfragen hört man da ungern. Und über Politik wird am liebsten gar nicht geredet, wenigstens nicht vor der Kamera.
SACHSENSPIEGEL-Reporter Michael Feldmann hat trotzdem versucht, mit den Offizieren und Soldaten vor Ort ins Gespräch zu kommen. Er hat die Marienberger auf Patrouille in Faisabad begleitet und hautnah gespürt, dass hier Soldaten mitten in einem Guerillakrieg sind und jeden Tag ihr Leben riskieren – in einem Land, in dem zum Teil immer noch Verhältnisse wie im Mittelalter herrschen.
Die Sachsen im Auslandseinsatz: Auf dem 5000 Kilometer fernen Außenposten Afghanistan wissen sie nicht genau, ob die Heimat auch hinter ihnen steht. Geht es nur noch um einen schnellen Rückzug? Was will und kann die Bundeswehr eigentlich in Afghanistan erreichen? Die sächsischen Soldaten berichten über ihre Ängste in einem fremden Land, über vier Monate ohne Privatleben und über ihre Ratlosigkeit, wenn sie Nachrichtenbilder aus Deutschland sehen. (weiter auf mdr.de)
Zur Sprachregelung :
Gefunden bei Wiegold : Das kann nur TITANIC
Ein sehr guter Bericht. Die Soldaten waren nicht so gehemmt und verdruckst wie sonst, wenn der Presseoffizier im Nacken sitzt.
Was mich wundert: In Kunduz beschwert man sich über das Gelände und das der Dingo dort große Nachteile hinsichtlich seiner Mobilität hat. Jetzt sehe ich aber, das in Faisabad wo die Bedrohungslage als ziemlich gering einzustufen ist, die Soldaten mit Eagle rumfahren. Komische strategische Planung. Verstehe auch nicht so recht, warum man immer mehr auf Dingo setzt. Der Dingo war eigentlich als Notlösung gedacht.
Der Eagle IV dürfte mobiler sein, die neueste Version des Dingo 2 aber besser geschützt sein.
Der Fuchs soll bei den Soldaten ja sehr beliebt sein, das Fahrverhalten des Dingo (aller Versionen ?) in Kurven manchmal problematisch. Gibt es denn öffentliche Erfahrungsberichte zum Mowag Eagle IV ?
Prinzipiell sind Dingo 2 und Eagle recht gleich gepanzert.
Dingo: STANAG ballistisch 3 +
Mine 3b
Eagle: Abhängig von der Version die geordert wurde. Da habe ich zu den BW Eagles noch keine Informationen.
ballistisch 2 bis 3+
Mine 2 – 3b
IED Schutzpaket verfügbar
Der Eagle ist wesentlich mobiler, durch den günstigeren Schwerpunkt und dem wesentlich besseren Gewicht/Leistungs Verhältniss.
Fuchs scheint die kämpfende Hauptlast in Kunduz zu tragen. Er ist am mobilsten, als Tpz1A8 auch äusserst stark gepanzert und bietet die grössten offensivfähigkeiten (gunshield vorne(GMG/Mg3), inzwischen auch gunshield luke mitte (Mg3/GMG/M2) und die hinteren Luken(g36,Mg4,Mp7)) also ein netter Guntruck. Warum man hier den Weg nicht weiter beschreitet, ist mir schleierhaft. Wahrscheinlich gibt es noch ein paar Generäle, die hoffen, das GTK Boxer doch einmal alle Füchse ablösen wird.
Die genauen Daten sind zwar nicht bekannt und den Herstellerangaben vermutlich nicht immer zu trauen; ich vermute aber dass zumindest der Minenschutz des Dingo 2 dem des Eagle IV überlegen ist.
Der Dingo gehört ja auch einer anderen, höheren Gewichtsklasse an .
http://www.doppeladler.com/oebh/stanag.htm
@ Jan Reiter.
Das könnte der Grund sein. Zumal der Dingo durch seine V-Form und seine hohe Bodenfreiheit schon mehr Schutz bieten sollte (Druckaufbau unter dem Fahrzeug.) Wahrscheinlich kann man hier einfach nicht den theoretischen Angaben glauben (zumal diese stark vereinfachen.) Habe mich mal versucht, in die spärlich vorhandene Literatur einzuarbeiten. Minenschutz mit dem Ziel, das Schocktraumata für die Insassen zu minimieren, ist ein sehr komplexes Feld. Da gibt es zwischen Schwarz und Weiß noch viele Facetten dazwischen.
p.s Die Angabe auf Doppellader, das der Dingo über ballistischen Schutz 2+ verfügt, ist glaube ich nicht korrekt. Es dürfte schon zwischen 3 und 3+ sein. Ich habe irgendwo ein pdf. des Beschussamtes. Da wurde Dingo 2 mit 7,62*54mm AP beschossen und positiv bewertet, was Schutzklasse 3 entsprechen würde.
Vielleicht off topic:
April 10 airpower summary:
http://www.af.mil/news/story.asp?id=123199384
„Konduz
F-16C pilots provided armed overwatch for friendly forces in the area. The pilots observed enemy forces carrying weapons in the vicinity of friendly forces. Several strafing runs were made to eliminate the threat to friendly forces. „