ntv meldet, dass Verteidigungsminister Guttenberg den Etat für die Afghanistan-Schutztruppe deutlich aufstockt. Die Kosten für 2010 seien statt der ursprünglich eingeplanten 832 Millionen Euro auf 1,059 Milliarden Euro gestiegen, berichtete die „Wirtschaftswoche“. Die Mehrkosten von 227 Millionen Euro – ein Plus von 27 Prozent – seien der „neuen Situation“ geschuldet und würden vom Verteidigungsministerium durch Umschichtungen im eigenen Etat gegenfinanziert, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums dem Magazin.
Insgesamt kostet das Afghanistan-Engagement den deutschen Steuerzahler damit dem Bericht zufolge in diesem Jahr 1,5 Milliarden Euro. 250 Millionen Euro kommen aus dem Entwicklungshilfeministerium, das damit seine Ausgaben für Afghanistan gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt. Das Außenministerium will den Angaben zufolge 181 Millionen Euro ausgeben und das Innenministerium zwölf Millionen Euro. Alles in allem gibt die Bundesrepublik nach Angaben des Magazins für ihr Afghanistan-Engagement seit 2002 bis einschließlich 2010 rund 6,2 Milliarden Euro aus. (mehr bei ntv.de)
Die „neue Situation“ ist wohl eher dem erhöhten Kontingent geschuldet 😉
Entspricht ziemlich genau der Zahl der zusätzlichen Soldaten. Damit ist im Bereich Ausrüstung kein € mehr gemeint 😦
Na toll, „durch Umschichtungen im eigenen Etat gegenfinanziert“!
Das ist eine mehr oder weniger plumpe Umschreibung dafür, dass die Mittelknappheit weiter auf dem Rücken der Soldaten ausgetragen wird. Denn beim Sold wird man wohl kaum kürzen können, dafür aber bei der Ausrüstung der Soldaten.
Aber die Kanzlerin steht ja voll hinter den Soldaten. Mal sehen, wie lange diese Lippenbekenntnisse noch halten.
Wenn man sieht was alles wieder in die Langzeitlagerung geht… Alle Geparden, etliche Büffel und vieles mehr. Irgendwo muss ja das Geld herkommen.