Die verteidigungspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Elke Hoff, hat sich für die Einführung eines Verwundetenabzeichens bei der Bundeswehr ausgesprochen. „Angesichts der traurigen Tatsache, dass regelmäßig Soldaten der Bundeswehr im Einsatz verwundet werden, halte ich die Einführung eines Verwundetenabzeichens ähnlich dem amerikanischen „Purple Heart“ für sinnvoll und wünschenswert“, sagte Hoff der „Bild-Zeitung“. Der Dienstherr könne damit das „große Opfer“ der Soldaten würdigen. (mehr auch bei focus.de)
Verwundetenabzeichen…?
29. April 2010 von afghanistanblog
Veröffentlicht in Allgemein, Bundeswehr, Politik | 14 Kommentare
14 Antworten
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Aus aktuellem Anlass…
Einige Blogs haben sich aus verschiedensten Gründen verabschiedet. Augen geradeaus, Weblog Sicherheitspolitik, Soldatenglück (jetzt wieder online). In den verschiedensten Foren wird über das Wieso & Warum spekuliert. Viele dieser Leser landen nun hier. Ich freue mich auf Ihren Input. Mit Sicherheit werde ich hier nicht alle Bedürfnisse befriedigen können - dafür ist die Zeit einfach zu kurz. Kurzum: Wer mich als Autor unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen. Einfach eine Email an info@boris-barschow.de schicken...vielleicht finden sich ja kompetente Co-Autoren. Einzige Bedingung: Afghanistan-Erfahrung.Neueste Kommentare
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Find ich gut – aber zusätzlich eine bessere Versorgung der seelisch verwundeten! Denen sieht man dass nicht auf den ersten Blick an was sie mitgemacht haben.
/Camerad
Verwundetenabzeichen!? 1918 von Kaiser Wilhelm II. gestiftet. Na, wenn das in bestimmten Kreisen kein Aufheulen verursacht.
Ich pflichte Camread vollkommen bei. Das Abzeichen wäre ein weiterter Schritt zur militärischen Realität aber noch viel wichtiger wäre, dass der Staat seine körperlich oder seelisch verwundeten Soldaten nicht fallen lässt und nicht versucht um jedes Prozent Erwerbsminderung zu feilschen. Das finde ich unter aller S***!
Aber bitte nicht als eine weitere Version des Ehrenkreuzes mit irgendeinem anderen Symbol. Wenn dann als eigenständige Medaille.
Hatten wir doch schon (mindestens) zweimal, da brauchen wir doch nicht zu den Amis zu sehen.
Wahrscheinlich blüht uns jetzt wieder eine entwürdigende Diskussion wegen der angeblichen historischen Belastung, im zweiten Weltkrieg gab es ja auch deutsche Verwundete.
Wenn der Verteidigungsminister in seiner Trauerrede ausdrücklich darauf hinweist, dass man sich wieder daran gewöhne müsse, wenn Kinder sagen müssten, „mein Vater ist im Krieg gefallen“, ja, dann sage ich, müssen auch viele Kinder sagen „mein Vater hat sein Bein/seinen Arm oder auch seine Seele im Krieg verloren“.
Das alles scheint im Volk noch nicht angekommen zu sein. Und deshalb ist es wichtig, dass Menschen wie OTL a. D. Timmermann-Levanas die DKOF wie zuletzt in „Panorama“ oder auch die Jenny-Böken-Stiftung mit dem „Kamerad in Not“ in „Mona Lisa“, oder die „Eisblume“ in „Hart aber fair“ reden können.
Ein Abzeichen wie das amerik. „Purple heart“ ist zwar ein wenig Balsam auf die Seele der Soldaten, aber wo können sie es denn tragen, wer erkennt es denn, was es bedeutet? Nein, so „billig“ allein, darf sich der Staat nicht aus der Affaire ziehen!
Es gibt nun eine Antwort auf die Kleine Anfrage der KPDSEDPDSLinke zu den abgetarnten Schutzzeichen:
Klicke, um auf 1701338.pdf zuzugreifen
Find ich ebenfalls gut.
Im vergangenen Jahr haben wir (RK Kempen) schon einmal einen Vorstoß Richtung Verwundetenabzeichen gemacht.
Dabei haben wir uns eine ziemlich trockene Abfuhr sowohl vom Bundespräsidialamt als auch vom BMVg erhalten.
Frau Hoff hat da vielleicht etwas mehr Gewicht.
Guttenberg ist dafür:
http://www.bild.de/BILD/Newsticker/news-ticker/2010/04/30/30-06-guttenberg.html
Ist zwar Bild, aber in diesem Fall glaubwürdig
Als Nicht-Militär sehe ich die Relevanz von solchen Dingern nicht so wirklich. Mir wäre wichtig, dass Leute, die im Auslandseinsatz körperlich oder seelisch verwundet wurden, nicht den Unterstützungsgeldern hinterherrennen müssen.
Die Relevanz ergibt sich aus so abgedroschenen Werten wie „Respekt“ und „Anerkennung“, für Einsatzsoldaten sind das noch Werte, die wichtig sind. Daher bin ich eigentlich dafür.
Aber selbst wenn dieses Abzeichen kommen sollte, die Umsetzung wird wieder einmal für Unruhe sorgen. Es wird ein Stichtag willkürlich gewählt, und alle Verwundeten davor werden leer ausgehen und frustriert sein (warum der/die und ich nicht?). Es wird wieder einmal gestritten werden, was denn eine Verwundung, was eine Verletzung ist. Und alle die, die eine PTBS erleiden, die jahrelang um Anerkennung gegen die Behörden kämpfen müssen, werden sich fragen, ob denn die Verwundung der Seele auch ein Abzeichen verdient? Ab welchem Grad der Schädigung? Ab welchem Grad der Verwundung?
Es wird so sein, wie mit den Einsatzmedaillen: Damals im SFOR Einsatz haben die TORNADO-Piloten, die im scharfen Einsatz geflogen sind und ihr Leben riskierten, das gleiche Abzeichen erhalten wie die Mechaniker, die in Italien „im SFOR Einsatz“ waren – im Hotel untergebracht. Die Frauen und Männer, die VOR dem Tapferkeitsabzeichen in schweren Gefechten mit den Taliban standen, haben eine Förmliche Anerkennung erhalten…. mehr nicht.
Und irgendwann wird wieder ein Fahrzeug in Kabul oder Kunduz in einen Unfall verwickelt, die Besatzung wird verletzt oder stirbt. Bei der Witwe kommt kein Minister vorbei, der Sarg bleibt ohne Verwundetenabzeichen – war ja nur ein Unfall….vielleicht erhält sie ja wenigstens das Sterbegeld, wenn sie weiß, wie sie es beantragten muss!
OTL: Die Relevanz ergibt sich aus so abgedroschenen Werten wie “Respekt” und “Anerkennung”, für Einsatzsoldaten sind das noch Werte, die wichtig sind. Daher bin ich eigentlich dafür.
Ich sach‘ ja, ich bin Zivilist ;-). Und ich hab’s nicht mal geschafft, mir Anstecknadel und Aufnäher für den Fernwanderweg abzuholen, den ich vor einigen Jahren im Sommer komplett gelaufen bin. 🙂
Hallo,
mit dem Verwundetenabzeichen hätte ich eine Idee: Man kann doch das Verwundetenabzeichen von 1939 in der 1957-Ausführung, d. h. ohne Hakenkreuz, verleihen. Vielleicht in drei Stufen wie früher? Die Verleihungsbestimmungen müssten auch noch irgendwo vorhanden sein.
Gleiches gilt auch für die Tapferkeitsauszeichnung.Ich habe mich mal mit einem Berufssoldaten darüber unterhalten, das diese Auszeichnung ein Witz ist. Warum nicht wieder ein Eisernes Kreuz? Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, ist es 1813 das erste Mal gestiftet worden und dann jeweils 1870, 1914 und 1939 erneuert. Er sagte, das würde nicht gehen wegen des Eisernen Kreuzes im Dritten Reich. Als ich ihn fragte, was das nationale Erkennungssymbol auf den Fahrzeugen der Bundeswehr ist, meinte er, das wäre kein Vergleich.
Weiterer Vorschlag: Das Kreuz nicht aus Eisen, sondern anderes Metall. In der Mitte statt Hakenkreuz den Bundesadler und als Jahreszahl 1949 statt 1939. Drei Stufen müssten ausreichen.