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Archive for the ‘Dies & Das’ Category

…hier ist es nun: das Foto, das mir zugemailt wurde. Im vorherigen Post wollte ich von Ihnen wissen, ob Sie es sehen wollen, weil es provozierend ist (?),  falsch verstanden werden kann – es ist die Fotomontage eines Soldaten. Spricht es Bände, ist es überzogen oder ein einseitiger Blickwinkel eines jemanden, der sich unverstanden fühlt, weil er als Staatsbürger in Uniform unserem Land dient? Jetzt sind Sie dran: „Feuer“ frei…


Auf dem Originalbild ist natürlich die amerikanische Flagge zu sehen. Am 23.2.1945 hissen US-Soldaten das Sternenbanner auf der umkämpften Pazifikinsel Iwo Jima…

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Im Dezember und Februar  habe ich hier zwei Original-Artikel des NDR über NATO überprüft Geschäftsbeziehungen zu deutschem Dienstleister ECOLG und Nächster Skandal…? , die auf einer Pressemitteilung basierten, veröffentlicht. Mir liegt nun eine einstweilige Verfügung des Landgerichtes Hamburg, Zivilkammer 24, Aktenzeichen 324 0 94/10,  vom 4. März 2010 vor, die bestimmte Formulierungen, die in dem Artikel des NDR zum Gegenstand gemacht wurden, verbieten. Deshalb habe ich diese Artikel aus dem Blog entfernt, weil sie nicht von mir, sondern vom NDR stammen und so bin auch ich verpflichtet, dieser Verfügung zu entsprechen. Ich kann die juristischen Auseinandersetzungen aus der Ferne nicht beurteilen. Wenn es in dieser Angelegenheit bzw. in der Geschichte des NDR neue journalistische Erkenntnisse gibt, werden wir sie aus der Presse mit Sicherheit erfahren. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

Die Bundeswehr bleibt dem umstrittenen Dienstleister Ecolog treu – trotz Kritik an dessen Leistungen in Afghanistan. Sicherheitsrelevante Fehler soll sich das Unternehmen in Afghanistan geleistet haben, berichtet Harald Schumacher gestern in der Wirtschaftswoche. (mehr hier bei wiwo.de)

Landgericht Hamburg verbietet NDR beanstandete Berichterstattung.

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Der Bundeswehralltag in Afghanistan

Roland. A.O. Köhler

Das ehemalige Verseidag-Gebäude an der Girmesgath ist im Ausnahmezustand. Ein Tarnnetz ist das erste, was der Besucher sieht. Davor eine Holzbank, die Christoph Tölke vom Verein Kunst und Krefeld einer Bank aus einem Bundeswehrlager in Afghanistan detailgetreu nachgebaut hat. „Dort halten die Soldaten Zigarettenpause, vielleicht schreiben sie auch einen Brief nach Hause“, sagt Roland A. O. Köhler. Der Fotograf, der seit zehn Jahren in Kooperation mit der Bundeswehr in die Krisengebiete der Welt fährt, um künstlerisch zu arbeiten, hat die Räume, die sonst meist Rückblicke auf Lebenswerke geben, zum hochaktuellen Aktionsraum gemacht. Am Sonntag, 11.30 bis 14.30 Uhr, wird dort eine Ausstellung mit Fotografien aus Afghanistan eröffnet: „Was bleibt … Stille“. Es ist das erste Mal, dass der Wahl-Kölner, der in Krefeld studiert und lange gelebt hat, die Fotografien der zivilen Öffentlichkeit zeigt. „Wir verstehen uns nicht als historischer Verein, deshalb ist es uns wichtig, uns aktuell zu positioniren“, sagt Tölke. Und auch Köhler liegt daran, „den Brückenschlag zwischen Bundeswehr, Zivilwelt und Kunst“ zu schaffen. (mehr auf rp-online.de)

Die Ausstellung

Roland A. O. Köhler ist 1951 in Thüringen geboren.

Studium 1970-73 an Werkkunstschule und Fachhochschule Design, später an der Essener Folkwangschule.

Atelier Lange hatte er sein Atelier am Krefelder Karlsplatz, heute lebt und arbeitet er in Köln.

Ausstellungen 1990 im Krefelder Kunstverein, 1997 im Kaiser-Wilhelm-Museum.

Bei Kunst und Krefeld, Girmesgath 5, zeigt er erstmals seine Fotos. Sie sind noch bis 21. März zu sehen.

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Leider habe ich es erst zu spät entdeckt. Ein Theasterstück über Soldaten in „Der Werkstatt“ in Bonn – Uraufführung heute Abend 20 Uhr:

Über das deutsche Verhältnis zum Krieg, zum Fremden, zur Bedrohung durch den Terrorismus und nicht zuletzt zum eigenen Land hat Lothar Kittstein im Auftrag von Theater Bonn ein Stück geschrieben.

Ein fremdes Land. Ein Haus im Gebirge. Stille. Einsamkeit. Hier haben drei deutsche Soldaten auf einer Erkundungsfahrt Unterschlupf gefunden. Der Wagen ist defekt, sie sitzen fest. Ihr Auftrag ist klar: Den Frieden im Land sichern, Demokratie ermöglichen, neue Strukturen aufbauen. Doch je länger die Situation währt, desto mehr bricht sich Bahn, was im soldatischen Leben keinen Platz hat und den Auftrag gefährdet. Die Spannungen und Sehnsüchte werden stärker – bis schließlich die Situation eskaliert.

In der Inszenierung von Stefan Heiseke sind Maria Munkert, Bernd Braun und Konstantin Lindhorst zu sehen.

Leider ist die Uraufführung heute schon ausverkauft – und ich habe keine Karte mehr ergattern können.

Weiter Spieltermine und Reservierungen hier.

Aus dem Generalanzeiger:

„Haus des Friedens“ heißt das neue Stück. Es handelt von drei deutschen Soldaten, einer Frau und zwei Männern, die im Auslandseinsatz sind und irgendwo festsitzen. „Natürlich werden alle Afghanistan denken“, bemerkt der Autor. Dabei betont er die Offenheit seines Werkes und die „Modellhaftigkeit“. „Ich schreibe letztlich was Fiktives“, sagt er, „ein Kunstwerk im emphatischen Sinn des Wortes“.

Kittstein, dem die Beredsamkeit in die Wiege gelegt wurde, unterstützt seine Ausführungen durch engagierte Gesten. Er kann alles erklären, jedes Thema schnell durchdringen, alles auf intelligente Formeln bringen, und seien die Fragen auch noch so trivial. Ein kluger Kopf, und wahrscheinlich auch ein sehr begabter Vater. Gleichzeitig legt Kittstein glaubwürdig dar, dass sein Thema – deutsche Soldaten im Auslandseinsatz – ihn gefunden hat und nicht er sein Thema. Im neuen Stück steckt viel Leidenschaft.

Der Verfasser kennt seine Rolle und akzeptiert die Bedingungen der Arbeitsteilung. Bei den Proben des Regisseurs Stefan Heiseke mit den Schauspielern Maria Munkert, Bernd Braun und Konstantin Lindhorst ist er nicht dabei.

Beim Schreiben hat Kittstein zwar mit den drei Schauspielern gerechnet, „große Nähe ist aber schwierig“: ein ambivalentes Verhältnis. Ähnlich würde er auch empfinden, wenn seine Frau Birte Schrein die Rolle der Frau in „Haus des Friedens“ übernommen hätte.

Das formuliert Kittstein sehr diplomatisch. Kann man diesen schon auffällig sympathischen Theatermann eigentlich provozieren? Zum Beispiel mit der (akademischen) These, sein neues Stück könne ja am Mittwoch bei der Premiere total untergehen. „Das Scheitern“, sagt Lothar Kittstein, „ist das Recht jeder Theateraufführung.“ (mehr hier general-anzeiger-bonn.de)

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Diesen Leser-Link poste ich hier einfach mal und bin gespannt, was Sie von dieser Theorie halten:
http://ef-magazin.de/2010/02/18/1875-afghanistan-krieg-in-der-phantomstadt-mardscha

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Kennen Sie sich in Afghanistan aus? Sprechen Sie Dari oder Pashtu? Sind Sie vielleicht noch Ethnologe und haben auch Islamwissenschaften studiert? Sind Sie oder waren Sie Soldat – bestenfalls noch Stabsoffizier oder Reservist? Wissen Sie, welche Farben die tadschikische Stammesflagge hat? Haben Sie eine Mob-Beorderungsstelle? Kennen Sie sich in Stabsarbeit aus? Können Sie mit Militärs kommunizieren? Sind Sie durchsetzungsfähig und können Vorgesetze von Ihren Ideen und Ansätzen begeistern? Sind Sie bereit, auch ohne Fahrzeug durchs Land zu reisen und sich Mitfahrgelegenheiten selber zu organisieren? Finden Sie sich mit nationalen Sicherheitsbestimmungen ab und bleiben gerne innerhalb eines Feldlagers? Haben Sie einen Arbeitgeber, der Sie zwei Jahre freistellt?  Haben Sie die Allgemeine soldatische Grundausbildung für ungedientes Zivilpersonal? Haben Sie einen Helfer im SanDienst? Sind Sie bereit, eine Waffe mit sich zu führen und um sie im schlimmsten Fall auch zu benutzen? Sind Sie empathisch veranlagt? Können Sie auf Menschen fremder Kulturen zugehen? Tragen Sie gerne Uniform? Wenn Sie diese Kriterien erfüllen, dann habe ich gerade die ideale Position für Sie entdeckt. Bewerben Sie sich direkt beim BMVG. Zur Stellenbeschreibung geht es hier. 😉

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Was Politik-Studenten wohl in 100 Jahren in ihren Vorlesungen über sich übergehen lassen  müssen? Einen Selbstfindungskurs deutscher Parteien im 9. Jahr einer Auslandsmission deutscher Staatsbürger in Uniform, die Teil eines Sicherheitsbündnisses sind, dessen Strategie von nun mehr als 42 Staaten am Hindukusch nach Erfolg sucht? Manchmal kommen mir unsere Diskussionen jetzt schon wie ein politisches Hauptseminar vor.  Nun plötzlich prüfen die Politiker, ob der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr als nichtinternationaler bewaffneter Konflikt bezeichnet werden könnte – es soll also eine neue rechtliche Grundlage für die Soldaten im Einsatz geben. Das wäre ein interessantes Thema für eine Doktor-Arbeit. Nun befinden wir uns aber noch in der Wirklichkeit und nicht in der zukünftigen politik-wisssenschaftlichen Analysearbeit. Die SPD plant jetzt eine eigne Afghanistan-Konferenz, Westerwelle und zu Guttenberg steuern auf einen Kompentenzstreit zu – geballte Uneinigkeit. Kündigt diese Orientierungslosigkeit vielleicht ein vorprogrammiertes Scheitern  einer Mission an, was sich noch niemand traut auszusprechen? Wo befinden wir uns nun in dieser Debatte? Haben wir seit 9/11 Fortschritte und Erfolge erzielt? Welche Ziele hat die internationale Gemeinschaft erreicht, welches sind ihre wichtigsten Probleme, die gelöst werden müssen?  Zwingt die AFG-Mission die deutsche Politik zu einem eigenen sicherheitspolitischem  selbestbewußteren Profil? Wird Deutschland im Konzert der internationalen Politik seinem Status als drittgrößter Truppenstellers in AFG überhaupt gerecht? Fragen über Fragen. Ich bitte um Ihre Sichweisen bezüglich dieses samstäglichen philosophischen Ergusses, der mich regelmäßig in stoischen Rhythmen beim Durchfosten des Informationsdschungels im Internet ereilt. Vielen Dank.

Gerade noch entdeckt:  Karsai benennt seine restlichen Ministerposten, nachdem ja 17 zuvor wegen Korruptionvorwürfen abgelehnt wurden. Karsai will sein Kabinett noch vor Beginn der AFG-Konfernez am 28. Januar in London in Amt und Würden sehen – insha-allah…Die designierten Minister, die vom Unterhaus zuvor akzeptiert wurden, können Sie hier sehen.

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Mmmhhh…komisch! In letzter Zeit ändert sich ganz schön viel auf einmal. Auch, was die Bundeswehr in der nächsten Tagen so im Raum Kundus so vor hat. Operationspläne auf der Bundeswehr.de-Seite. Soetwas hat es bisher auch noch nicht gegeben. (mehr hier)

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Osama Bin laden lebt?

Vielleicht sind die Aussagen nur eine Finte. Sollten sie jedoch wahr sein, wären sie seit langem der erste Beleg dafür, dass Al-Qaida-Chef Osma Bin Laden noch lebt. Ein in Pakistan inhaftierter Taliban-Kämpfer berichtet über Treffen mit Bin Laden. Diese sollen im Januar in Afghanistan stattgefunden haben. (weiterlesen auf Welt.de)

Amerika war gegen den Angriff?

Vor dem umstrittenen Luftangriff auf die beiden Tanklaster im nordafghanischen Kundus gab es offenbar Streit zwischen dem deutschen Fliegerleitoffizier und den amerikanischen Piloten. Aus dem geheimen Untersuchungsbericht der „Internationalen Sicherungs- und Aufbautruppe“ (Isaf) geht nach Angaben von Verteidigungspolitikern hervor, dass die Piloten mehrfach darauf gedrängt hätten, den Menschen rund um die Tanker durch Tiefwarnflüge Gelegenheit zur Flucht zu geben. Außerdem berichtet in dem 800 Seiten starken Dokument ein Kommandeur, es habe Meinungsverschiedenheiten darüber gegeben, wie viele Bomben man einsetzen solle. Die deutsche Seite habe sechs Bomben gefordert und zur Eile gedrängt, obwohl die beiden entführten Tanklastzüge im Schlamm feststeckten. Die amerikanischen Piloten hätten widersprochen und gesagt, es seien nur zwei Bomben nötig. (weiterlesen auf Welt.de)

Obama-Faktor läßt Europäer kalt

Alles schien so schön geplant. Er wolle offiziellen Ankündigungen nicht vorgreifen, raunte der Berater von US-Präsident Barack Obama in einer Telefonkonferenz mit Reportern, aber sehr bald schon werde es mehr Unterstützung aus Nato-Ländern für den Einsatz in Afghanistan geben. Spätestens wenn an diesem Freitag Außenministerin Hillary Clinton mit ihren Kollegen aus Europa in Brüssel zusammentreffe, soufflierte er, könnten gemeinsame Kraftakte am Hindukusch beschlossen werden.

Allein in Afghanistan/Editorial

Alljährlich machen in diesen Tagen Fotografien die Runde, die aus der Flut der Bilder herausfallen. Sie sind in der Regel nicht professionell aufgenommen, sie haben etwas Unbeholfenes. Da sitzen Soldaten – neuerdings auch Soldatinnen – in einem kargen Zelt vor einem Adventskranz, der in diesem Ambiente so rührend wie fremd wirkt. Solche Fotos gab es auch schon im Ersten Weltkrieg: der winzige Christbaum im Schützengraben in Flandern. Doch während diese Fotos zumeist eine steife patriotische Durchhalte-Würde ausstrahlen, geht es auf denen, die heute aus Afghanistan kommen, ganz zivil zu. Es sind private Momente. (weiterlesen auf Welt.de)

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Der Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr ist in den letzten Monaten häufiger in den Schlagzeilen als wir das gewohnt sind. Gut oder nicht so gut? Es flattern immer wieder Anfragen ins Haus, von denen man 99% Prozent absagt, weil sie so reißerisch und durchschaubar sind. Es sei denn, sie bringen einem wichtigen Thema eine bisher nicht dagewesene Aufmerksamkeit, da muss man dann nicht lange nachdenken, ob man da mitmachen soll oder nicht. Sie handelt von Menschen, Familien und Emotionen. Deshalb musste ich heute „Modell“ stehen – eine ganz neue Erfahrung 😉 Die Geschichte wird noch vor Weihnachten in einem Zeitungsmagazin erscheinen. Wenn ich den genauen Termin dafür erhalte, werde ich ihn hier posten. Ich bin selber schon ganz gespannt…

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Der Bundestag hat gestern das Mandat für den Bundeswehreinsatz in Afghanistan mit großer Mehrheit verlängert. Schon ein komisches Gefühl, diesemal auf der Besuchertribüne zu sitzen als die Verkündung des Ergebnisses in 1´30 in den Nachrichten zu verfolgen. Ein heftige Debatte. Die Grünen enthalten sich, die Linken stimmen mit Nein, die SPD nur eingeschränkt mit Ja.  Zu Guttenberg revidiert seine Kunduz-Bewertung, stellt sich aber hinter Oberst Klein. Argumente und Ansichten werden ausgetauscht, so deutlich und heftig wie noch nie – eigentlich seit langem überfällig. Obama redet von Rückzug ab 2011. Plötzlich soll alles ganz schnell gehen, Afghanistan-Konferenz Ende Januar…neue Strategien?  Plötzlich bedanken sich viele Politiker öffentlich für das Engagement und für den Mut deutscher Soldaten. Argumente werden diskutiert, die in Feinschmeckerkreisen schon vor Jahren diskutiert wurden. Das Jahr 9 ISAF beginnt nun. Auf unserer gestrigen AfPak-Konferenz wurden viele interessant subjektive Blickwinkel diskutiert und am Abend trinkt man mit der Tochter des afghanischen Außenministers einen Rotwein. „Verkehrte“ Welt. Mittags noch über afghanische Demokratie debattiert, nachmittags dann die deutsche miterlebt. Ein sehr politischer Tag. Viele Probleme in Afghanistan, genauso viele Lösungsansichten, aber niemand kennt die richtige. Das war ein voller Tag, muss das alles mal sacken lassen…morgen gehts zurück nach Hause – wollte mich nur mal kurz aus der Hauptstadt melden. Restliche Berichte und Meldungen folgen noch. Erst einmal Gute Nacht.

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Einsatzgedanken…

Tagebuch

Foto: Boris Barschow

Viele Leser fragen mich immer wieder, wie ich Afghanistan ertragen habe.  Es war dieser Schutzengel und das schreiben in dieses Tagebuch. Um persönliche Momente festzuhalten. Um Verdrängtes, nicht zu vergessen. Um später Erinnerungen zurückholen zu können. Ein persönliches Zeitdokument. Meine subjektive Realität…

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