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Archive for the ‘Seele’ Category

Sascha Rahn vom  IMS Magazin sprach  mit Oberleutnant  Kerstin V. (27), kurz nach ihrer Rückkehr aus dem ISAF-Einsatz.

IMS: Sie waren gerade im Einsatz in Afghanistan. Wie haben Sie die Lage vor Ort erlebt?

Die Lage in Afghanistan ist deutlich angespannter als bei meinem letzten Einsatz 2005. Es sind kaum sichtbare Militärfahrzeuge unterwegs, weil diese ein Anschlagsziel sein könnten. Infrastrukturell hat sich zumindest in Kabul einiges getan; es gibt Strom, die Straßen sind alle in einem guten Zustand und es gibt auch einige Neubauten.

IMS: Wie haben Sie den Einsatz der Bündnispartner vor Ort wahrgenommen?

Ich habe in einem multinationalen Bereich gearbeitet, also „joint“ und finde, dass wir alle an einem Strang ziehen. Allerdings lässt die fachliche Ausbildung bei vielen der internationalen Soldaten zu wünschen übrig; da achtet die Bundeswehr schon sehr drauf, dass nur ausgebildete Leute in den Einsatz gehen.

IMS: Welche Erfahrungen haben Sie als Soldatin mit der einheimischen Bevölkerung gemacht?

Die Einheimischen in Kabul sehen mich in erster Linie als Soldat, und nicht als Frau. Von daher wurde ich genauso behandelt wie meine männlichen Kollegen. Die Uniform scheint das Geschlecht zu neutralisieren.

IMS: Es wird immer wieder kritisiert, es fände keine ausreichende gesellschaftliche Debatte über den Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan statt. Wie erleben Sie die Diskussion und vermissen Sie Rückhalt durch die Bevölkerung?

Durch die Kundus-Affäre habe ich den Eindruck, dass die Bevölkerung nun umschwenkt und ihre Wut auf die Politik konzentriert. Bis vor kurzem hieß es noch gegenüber uns Soldaten: „Ihr meldet euch alle freiwillig für Afghanistan (was so auch nicht stimmt, die meisten werden befohlen), verdient jede Menge Geld und sitzt nur rum.“ Dass uns die Politiker letztlich nach Afghanistan schicken, wird vielen in der Bevölkerung erst nach und nach bewusst. Es müsste noch viel mehr getan werden, damit wir Soldaten endlich die Anerkennung der Bevölkerung für unsere schwere Aufgabe dort bekommen! Wir sind das einzige Land, in dem Soldaten nicht geachtet werden. Alle anderen NATO-Nationen unterstützen die Soldaten, selbst Linke, da wir nur das ausführende Instrument von politischen Entscheidungen sind.

IMS: Glaubt man den aktuellen Umfragewerten, so begleitet die Öffentlichkeit die Mission in Afghanistan mehr und mehr kritisch. Denken Sie, dass eine offenere Kommunikation hierzulande zu mehr Verständnis und Rückhalt für das deutsche ISAF-Engagement in Afghanistan führen könnte?

Aus meiner Sicht wissen die meisten gar nicht, was wir in Afghanistan machen und warum wir dort sind. Auch die verschiedenen Mandate ISAF und OEF sind der Masse nicht bekannt. Da sehe ich Aufklärungsbedarf seitens der Politik, um für unseren Einsatz und letztendlich ihre Entscheidung zu werben.

IMS: In den letzten Wochen kam es im Zuge der Zuspitzung der Lage im Norden erneut zu einer Diskussion über Aus-rüstung und Ausbildung der Soldaten. Wie haben Sie die Lage erlebt und wo sehen Sie Verbesserungen?

Ich bin mit der Ausrüstung sehr zufrieden gewesen und wir müssen uns nicht hinter unseren NATO-Partner verstecken, da wir Deutschen teilweise sogar besser ausgerüstet sind. Insbesondere die Sanitätsausstattung halte ich für sehr gut. Alle NATO-Partner wünschen sich ein Gewehr wie das G36. Das einzige, was fehlt, sind aus meiner Sicht Transporthubschrauber (nicht Kampfhubschrauber), um im Ernstfall deutsche Soldaten schneller aus dem Kampfgebiet abzutransportieren.

IMS: Warum hat Sie die Sanitätsausrüstung so überzeugt?

Jeder Soldat bekommt ein Paket, womit er sich im Anschlagsfall zunächst selber versorgen kann, da es ja dauert, bis ein Arzttrupp eintrifft. Die medizinische Versorgung in Afghanistan ist besser als hierzulande in einem San-Bereich! (weiter auf ims-magazin.de)

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…solche Erkenntnisse und Berichte hätten sich viele schon vor Jahren gewünscht. Warum der STERN nun plötzlich damit kommt, diese Frage beantwortet er nicht. Anyway: lieber jetzt als gar nicht. Jörges STERN Web-Kolumne am Ehrenmal der Bundeswehr im Bendler Block in Beriln:

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Bei der Trauerfeier für die gefallenen Soldaten sollte Vizekanzler Westerwelle in der 14. Reihe sitzen. Wer auf die Idee kam, lässt sich nicht mehr sagen. Aber es hätte gut zum Konkurrenzverhältnis mit Verteidigungsminister Guttenberg gepasst.

28. April 2010- Wenn im Leben alles so zuginge, wie man sich das wünscht, dürfte es unter den Besuchern einer Trauerfeier keinen Streit darüber geben, wer wo sitzt. Weil aber nicht immer alles so ist, wie man es sich wünscht, konnte es auch zu Misshelligkeiten darüber kommen, wo bei der Trauerfeier für die vier gefallenen deutschen Soldaten am vorigen Samstag in Ingolstadt der Außenminister sitzen würde. Am Ende wurde es für Guido Westerwelle die zweite Reihe. Immerhin? Na ja, der Dauerkonkurrent des FDP-Vorsitzenden, Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg von der CSU, saß nebst seiner Gattin in der ersten Reihe, die Bundeskanzlerin sowieso. Gemessen allerdings daran, welche Plazierung das Protokoll in Guttenbergs Ministerium, das die Hoheit über die Sitzordnung besaß, dem Außenminister und Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland ursprünglich zugedacht hatte, war Reihe zwei schon ein Riesensprung nach vorne. Denn zunächst war Westerwelle ein Platz in Reihe 14 zugewiesen worden.

Im Nachhinein wollen sie es natürlich alle nicht gewesen sein oder von der Sache nichts gewusst haben. Anfänglich lag die Planung der Veranstaltung beim Presse- und Informationszentrum des Heeres, später übernahm das Protokoll des Verteidigungsministeriums die Regie und setzte sich auch noch ins Benehmen mit dem Auswärtigen Amt. Ungeklärt ist, wer auf die Idee kam, Westerwelle so weit nach hinten zu setzen – und den eigens angereisten afghanischen Außenminister Zalmai Rassoul ebenfalls. Einerseits heißt es in Berlin, die Mitarbeiter des Protokolls pflegten politische Vorgaben auszuführen. Andererseits halten auch diejenigen, die das Konkurrenzverhältnis zwischen Guttenberg und Westerwelle aus der Nähe kennen, es für unwahrscheinlich, dass die Zurücksetzung des Außenministers auf Geheiß des Verteidigungsministers stattgefunden habe. Niemand bestreitet jedoch, dass die ursprüngliche Planung gut zum Verhältnis zwischen den beiden Ministern gepasst hätte. (weiter auf faz.net)

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Bild am Sonntag Seite 1 unten

Berliner Morgenpost Seite 1 oben

Tagesspiegel Seite 1 oben

FAZ am Sonntag, Welt am Sonntag & viele andere nichts zum Thema auf Seite 1

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Tag der Trauer…

Leider konnte ich die Treuerfeier heute selber nicht mitverfolgen, weil ich dienstlich auf dem FDP-Bundesparteitag arbeiten musste. Die offizielle Schweigeminute dort habe ich ja im letzten Post hochgeladen. Eine für mich sehr bewegende Geste der Delegierten. Tat irgendwie gut – und war irgendwie  eine Form der Aufmerksamkeit. Zum persönlichen Gedenken habe ich die obige Kerze angezündet – meine Art der Anteilnahme. Es ist schon bitter: der gefallene Oberstabsarzt verlegte eigentlich nur für vier Wochen nach Feyzabad. Der in Mainz studierte Dermatologe war eigentlich nicht für den „Beweglichen Arzt Trupp“ (BAT) vorgesehen, sondern ist „nur“ für einen erkrankten Truppenarzt in den Einsatz kurzfristig eingesprungen. Daheim hat er eine schwangere Frau. Schrecklich. Wie sagte doch ein Bürgermeister aus dem Dorf einer der Gefallenen am Rande der Trauerfeier in Ingolstadt: „Ich hätte nie gedacht, dass wir an unserem Kiegerdenkmal nocheinmal einen Namen einfügen müssen.“ Eine völlig neue Realität nach 65 Jahren Kriegsende. Und VM zu Guttenberg erwähnte heute in seiner Trauerrede, dass es eine neue gewöhnungsbedürftige deutsche Realtität sei:  Deutsche Soldaten werden auch künftig in ihren Auslandseinsätzen mit Tod und Verwundung konfrontiert, nicht nur in Afghanistan, meinte er heute sinngemäß im Fernsehen. Wenn wir an unsere Gefallenen denken, werden sie weiterleben…in unseren Herzen – ich finde das hat Anstand, egal, ob man für oder gegen diesen Einsatz ist. Diesen Respekt haben sich m.E. nach alle Soldaten verdient, die in Afghanistan dienen. Und das meine ich nicht, weil ich „irgendwie“ (auch) betroffen bin, sondern, weil es ein Akt der Menschlichkeit und Teil einer guten Erziehung ist. Ich verneige mich innerlich  vor den Menschen, von denen wir heute Abschied genommen haben. Ich werde weiter versuchen, soviel Menschen wie möglich zu sensibilisieren, damit Ihr Euer teuerstes Gut – Euer Leben – nicht umsonst hergegeben habt…

Bitte haben Sie verständnis, dass ich jetzt zu später Stunde keine Links mehr nachposte – ich denke Sie haben sich schon intensivst über das Geschehene zur Trauerfeier informiert. Morgen werde ich alles weitere  nachliefern und Berichte von interessanten Erkenntnissen des heutigen Tages in Köln berichten…Wenn irgendjemand einen Link entdeckt, unter dem man die Trauerfeier nocheinmal gucken kann, bitte hier posten, ich werde ihn dann morgen noch als seperaten Post für alle hochladen. Danke.

Auszüge aus zu Guttenbergs Trauerrede:

«Nichts in der Welt macht hilf- und sprachloser als der Tod. Und nichts, wirklich nichts, stünde dem privaten Menschen Karl-Theodor zu Guttenberg weniger zu als zu dem Tod der vier gefallenen Soldaten überhaupt Worte zu finden. Worte, die auch nicht wirklich trösten könnten, doch aber Worte, die gefunden werden müssen, da ich durch mein Amt persönlich als Verteidigungsminister, als Regierungsmitglied und Parlamentarier Verantwortung für Ihre Trauer trage. (…)

Quelle: Bundeswehr.de Trauerfeier im Münster Ingolstadt

Wie groß diese Trauer ist und die Schmerzen sind, lässt sich nur von jenen ermessen, die wissen, was es bedeutet, einen geliebten Menschen zu verlieren. (…) Gerade erst, vor zwei Wochen, standen wir erschüttert, nun wieder. Die Osterwoche, nach einem entsetzlichen Karfreitag, sollte Hoffnung geben. Ist diese Hoffnung mittlerweile im Ingolstädter Münster zerrissen? Nein! Thomas Broer, Jörn Radloff, Marius Josef und Josef Kronawitter starben nicht allein für eine zerstörte Hoffnung, sondern für die Gewissheit, ihre und unsere Freiheit, das Leben unserer geborenen wie ungeborenen Kinder, unserer Familien zu schützen. Auch und gerade in Afghanistan. (…)

Verehrte Trauergemeinde, nach den Gefechten vom 15. April und vom Karfreitag ist deutlich geworden, was wir vielleicht zulange nicht wahrhaben wollten: Tod und Verwundung sind Begleiter unserer Einsätze geworden. Und sie werden es auch in den nächsten Jahren sein. Und nicht nur in Afghanistan. Und dies verpflichtet uns daher besonders, diese Einsätze, Tod und Verwundungen in unserem Denken niemals, wirklich niemals zur Routine werden zu lassen. (…)

Die Gefechte vom 15. April nahe Baghlan haben uns erneut drastisch vor Augen geführt, wie gefährlich der Einsatz in Afghanistan ist. Unsere Soldaten wissen um die Gefahren im Kriegsgebiet. Sie erfüllen ihren Auftrag dennoch unerschrocken, pflichtbewusst, verantwortungsvoll und tapfer. Unsere Zusage an das afghanische Volk gilt. Wir wollen dieser geschundenen Nation helfen, ihr Land zu befrieden und dies dient unserer eigenen Sicherheit. Wie eng wir miteinander verbunden sind, zeigt die heutige Anwesenheit von Außenminister Salmai Rassul. (…)

Es mögen im 21. Jahrhundert immer noch viele nicht hören, aber es stimmt: Dass in Afghanistan für unser Land, für dessen Menschen, also für jeden von uns, gekämpft und gestorben wird. Frau Bundeskanzlerin hat dies für die Bundesregierung eindrücklich am vergangenen Donnerstag gesagt. Aber keine politische Verantwortung kann den Schmerz jener bemessen, denen ein Geliebter für immer entrissen wird. Sie wird ihre Verantwortung jedoch immer auch an diesem, Ihren Schmerz, liebe Angehörige, messen müssen. Und mit politischer Verantwortung hat man Sie, verehrte Angehörige, auch um Verzeihung zu bitten. Entschuldigung wäre wohl ein unangebrachtes Wort, da Schuld und die Fähigkeit zu zweifeln mit Verantwortung einhergehen.  (mehr bei zeit.de)

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Melde mich kurz vom FDP-Parteitag aus Köln. Auch hier hat man den Gefallenen von Kundus gedacht. Um 12 Uhr eine Schweigeminute aller Anwesenden…

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Highway of Heroes…?

…eine Petition von soldatengedenken.de:

„Nach einer Anfrage hier oder in der Facebookgruppe, habe ich eine Petition an den Bundestag geschickt, wonach ein sogenannter “Highway of Heroes” geschaffen werden soll. Der Eingang der Petition wurde mir bestätigt, das heißt sie befindet sich nun im Prüfungsvorgang:

“Highway of Heroes” heißt, eine feste Strecke, auf der die sterblichen Überreste von gefallenen und gestorbenen Soldaten zu einem immer gleichen Ort gebracht werden. Dort soll dann eine zentrale Trauerfeier stattfinden. Die Intention dabei ist, dass Behörden und Bevölkerung auf dieser Strecke den Soldaten ein Geleit auf ihrer letzten Reise geben können. Dies wäre nicht nur ein starkes Zeichen der Unterstützung für die anderen Soldaten, es wäre auch eine würdige Geste einer Nation, in deren Auftrag die Soldaten gefallen sind. Eindrucksvolles Beispiel, das mich jedes Mal zu Tränen rührt ist das aus Kanada. Wenn Menschen schon ihre im Dienst des Landes befindlichen Angehörigen verlieren, sollte dieser Staat wenigstens für eine ausreichende Würdigung sorgen.“

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…die Regierungserklärung der Bundeskanzlerin zum Afghanistaneinsatz (gg. 9 Uhr)  und der Kundus-Untersuchungsausschuss  (ab 9 Uhr) – beides heute auf PHOENIX. Zum Thema Soldaten und ihre Angehörigen schauen Sie heute Abend SWR 20.15 – 21.00 Uhr:

Helga D. aus der Nähe von Koblenz denkt jede Minute an ihren Sohn. Er ist Bundeswehrsoldat in Afghanistan. Als sie in der letzten Woche vom Tod mehrerer deutscher Soldaten hörte, war sie panisch vor Angst um ihren Sohn, bis sein Anruf kam.

Belastung für Angehörige

Jede Nacht geht er Patrouille an exakt der Stelle, wo seine Kameraden starben. Wenn sie miteinander telefonieren, ist die Stimmung gedrückt. Ihr Sohn erzählt nicht viel, er will sie nicht beunruhigen.

Rückzug als Lösung?

In einem aber sind sich beide einig, sie fühlen sich von der Öffentlichkeit verraten wenn diese sofort wieder den Rückzug fordert. Der Tod von sieben Soldaten in zwei Wochen hat die Debatte um Afghanistan neu entfacht. Immer öfter wird der Einsatz in Frage gestellt. Auch die deutschen Soldaten und ihre Angehörigen bleiben davon nicht unbeeindruckt.

„Ländersache“-Autorin Claudia Butter über Soldaten in Afghanistan und deren Angehörige.

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Das Bedürfnis nach Trauer war seit jeher groß. Kommt der Tod plötzlich und ereilt charismatische Persönlichkeiten, nimmt das öffentliche Bekunden bisweilen popkulturelle Züge an. Der Suizid des Fußballers Robert Enke lockte Zehntausende ins Stadion und rührte via TV-Übertragung auch Menschen, die vom an Depression erkrankten Torhüter zuvor noch gar nicht gehört hatten. Die Trauer um Enke war nicht zuletzt Ausdruck einer gesellschaftlichen Irritation. Sie hob einen Riss im Sozialen hervor, der zumindest für kurze Zeit ein Nachdenken über das Funktionieren des Einzelnen im Alltag auslöste. Über die Fußballgemeinschaft hinaus versank eine Anteil nehmende Öffentlichkeit in eine Andacht, bei der Trauer und synthetisch hervorgetriebenes Trauerempfinden kaum zu unterscheiden waren.

Quelle: Bundeswehr.de/Kazda - Die Leichname der bei einer Gefechtshandlung im Bereich der Stadt Baghlan am 15. April gefallenen deutschen Soldaten sind am 21. April um 5.10 Uhr in der Heimat angekommen, begleitet von Generalinspekteur General Volker Wieker.

Im Vergleich zum Trauerbekunden für Enke ist die öffentliche Anteilnahme für die in Stahlsärgen aus Afghanistan zurückkehrenden deutschen Soldaten auffallend gering. Ihr Tod kam alles andere als unerwartet, doch entgegen den Beschwörungen, denen zufolge am Hindukusch Helden gestorben sind, merkt sich kaum einer ihre Namen. Tote Soldaten bringen die Menschen nicht dazu, spontane Lichterketten zu entfachen. Der Trauer der Angehörigen schließt sich keine mediale Andachtsgemeinschaft an. (mehr auf fr-online.de)

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Es war ein lang angekündigter Besuch, der sich ein paar Tage verschieben musste, weil die Aschewolke den weltweiten Flugverkehr lahmgelegt hatte. Einen Tag vor der Regierungserklärung der Kanzlerin, des Untersuchungsuasschuss und zwei Tage vor der Trauerfeier für die Gefallenen vom letzten Donnerstag traf sich ISAF Kommandeur Stanley McChrystal mit VM  Karl Theodor zu Guttenberg und mit deutschen Parlmentariern, um die neue Afghanistanstrategie zu erläutern. Davor legte er am Ehrenmal der Bundeswehr am Bendler Block einen Kranz nieder. Während des Pressestatements verlaß zu Guttenberg die Namen amerikanischer Soldaten, die unsere verletzten Soldaten vom Karfreitag mit ihren Hubschraubern aus den Gefechten ausflogen hatten. Dafür erhalten 14 US-Soldaten jetzt das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold die zu Guttenberg dem General überreichte und dann vom deutschen Chef des Stabes im HQ ISAF Kabul, Generalleutnant Bruno Kasdorf, an die US-Soldaten übergeben werden. Komisch, warum diese Bilder fast nirgendwo zu sehen waren. Das war irgendwie ein symbolträchtiges Bild. Wer sie gesehen hat, hat vielleicht bemerkt, mit welchem Blick McChrystal zu Guttenberg beobachtete , während er die Namen vorlas – auf mich wirkte es als denke er gerade jetzt ist Deutschland dort angekommen, wo es zwar nie hinwollte, aber jetzt sind sie (endlich) dabei…Vielleicht überinterpretiere ich das, aber die Amerikaner bezeichnen ihren Einsatz ja schon etwas länger als einen Krieg – im Gegensatz zu uns. Neuer Minister, neuer Realitäten.

Innehalten bei der Kranzniederlegung am Ehrenmal der Bundeswehr (Quelle: Bundeswehr/Wilke/Sebastian Wilke)

Der Minister schreitet die Treppe hinab, lächelt in die Kameras. Neben ihm geht ein Mann mit kurzgeschorenem Haar und dunkelgrüner Uniform, am Ärmel viele goldene Streifen. Der Mann lächelt nicht. In der Säulenhalle des Bendlerblocks, dem Dienstsitz des Verteidigungsministers in Berlin, treten sie vor die Hauptstadtpresse. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg empfängt den Kommandeur der Internationalen Afghanistan Schutztruppe (Isaf), Stanley McChrystal. Vor der Kamera danken sie einander mehrfach für das Engagement des Anderen. „Wir hatten ein sehr gutes, sehr offenes, intensives Gespräch“, sagt zu Guttenberg. „Wir tragen gemeinsam Verantwortung.“ Wieder lächelt er breit.


„Die Situation in Afghanistan bleibt ernst. 2010 wird ein schwieriges Jahr“, sagt McChrystal. Er spricht gern knappe Sätze. Sein Statement unterscheidet sich völlig von der fast euphorischen Rede zu Guttenbergs. Der Minister betont mehrfach, für wie wichtig McChrystal den deutschen Beitrag in Afghanistan halte. Sagt, dass ohne die US-Armee im Norden Fähigkeiten fehlen. Amerikanische Hubschrauber hatten zuletzt verwundete deutsche Soldaten gerettet. Der Bundeswehr fehlen die Helikopter am Hindukusch. Der Minister verleiht 14 US-Soldaten in deren Abwesenheit das Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold für die Rettung der Deutschen.


Für die Rettung aus der Luft sollen die Amerikaner zuständig bleiben. Denn künftig werden US-Soldaten die Deutschen im Norden entlasten – sie bringen die benötigten Hubschrauber mit. Die Amerikaner wollen rund 5000 Soldaten im Norden stationieren und bauen bereits neue Feldlager. Guttenberg kündigt an, dass künftig ein Zwei-Sterne-General den Norden kommandieren wird. Damit wird die Aufgabe deutlich aufgewertet. McChrystal sagt, es sei eine Ehre, an der Seite der Deutschen zu kämpfen. Vor den Kameras und Mikrofonen fordert er keine weiteren Truppen, kein Engagement der Deutschen im Süden. Er scheint zu spüren, dass es momentan in Deutschland kein guter Zeitpunkt ist, um gefährliche Einsätze der Bundeswehr zu fordern. (mehr auf zeit.de)



General McChrystal lobte die Arbeit der Deutschen im Norden Afghanistans und sagte, dass Deutschland ein sehr wichtiger Partner im Einsatzland sei. 2010 sei für das Land und den Einsatz ein „kritisches Jahr“. Trotzdem müsse die afghanische Bevölkerung in die Lage versetzt werden, die Zukunft ihres Landes selbst gestalten zu können. (mehr Informationen bei bundeswehr.de)

Spiegel: Was sich bei dem Besuch des Isaf-Chefs in Berlin abspielt, überrascht auf den ersten Blick. Erwartet wurden neue Forderungen: mehr deutsche Soldaten, mehr Kämpfer und mehr deutscher Mut zum Risiko. Einige Zeitungen raunten schon von einer Wunschliste, die McChrystal im Gepäck habe. Stattdessen lobt der General die Bundeswehr immer wieder. "Tief bewegt" sei er von den Leistungen, der Professionalität und der Opferbereitschaft der Deutschen. Er trauere um die sieben kürzlich gefallenen Soldaten.

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Am Sonntag, den 2. Mai von 15-17 Uhr plant soldatengedenken.de den zweiten Schweigemarsch in Würzburg. Ich veröffentliche diesen Hinweis, damit sich alle Interessierten über diese Verlinkung in diesem Post  selber auf dem Laufenden halten können. Entweder  bei facebook auf der Seite von soldatengedenken.de oder direkt auf der  Homepage.

Veranstalter Torsten Heinrich schreibt:

Nach dem erheblichen Erfolg des ersten Marsches, immerhin fast 50 Teilnehmer trotz geringer Werbung und kaum 48 Stunden Zeit, wird der nächste Schweigemarsch am Sonntag den 02.05. 2010 in Würzburg stattfinden. Er ist noch nicht genehmigt, wovon aber auszugehen ist, und wird wieder um 15:00 Uhr am Bahnhof beginnen. Diesmal mit etwas längerer Marschierstrecke, und diesmal mit Sicherheit mit mehr Teilnehmern. Unter anderem werden die Würzburger Parteien ausdrücklich eingeladen an dem Marsch teilzunehmen.

Da der Marsch ausdrücklich den dort auf Befehl der Bundesregierung im Einsatz befindlichen Menschen, und nicht dem Einsatz selber, gilt, gelten erneut die Regeln des ersten Marsches: An Fahnen ist ausschließlich die Fahne der Bundesrepublik Deutschland erlaubt: Schwarz-Rot-Gold. Auf Spruchbändern und Schildern sind ausdrücklich Slogans erlaubt, die Solidarität gegenüber den Soldaten dort bekunden, oder die den Getöteten und Gefallenen gedenken. Alle anderen Aussagen wären politisch und sind daher nicht gestattet. Keine Parteipolitik: Keine Parteifarben, keine Parteiabzeichen, keine Parteislogans etc.

Keine politischen Aussagen., weder mündlich noch schriftlich, sei es nun “Raus aus Afghanistan” oder ein denkbares Gegenteil wie “Die Taliban müssen besiegt werden”. Keine Sprechchöre, keine unnötige Unterhaltung. Es wird ein Schweigemarsch, dem nach einer kurzen Ansprache ein Gedenken der Toten folgt. Wer dies durch eigene politische Aussagen zu mißbrauchen sucht, wird ausgeschlossen! Wer in Kleidung erscheint, die dem rechtsradikalen Spektrum zugeordnet wird, darf nicht mitmarschieren! Begründung hier!

Die Veranstaltung soll würdig ablaufen und es geht alleine um die Soldaten. Diese haben sich mit ihrem Eid verpflichtet, der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen. Sie haben nicht geschworen, in den ISAF-Einsatz zu ziehen, sondern befolgen dabei ausschließlich den Befehl, der ihnen von drei folgenden Bundesregierungen gegeben wurde. Daher ist die Kritik an diese Regierungen zu richten, und darf nicht auf dem Rücken derer ausgetragen werden, die bei ihrem Eid lediglich schworen, uns vor äußeren Bedrohungen zu beschützen.

Ob der aktuelle Einsatz diesem Zweck dient oder nicht bleibt jedem selbst überlassen, die Diskussion darüber ist zurecht Teil einer gesunden Demokratie und wird daher auch vom Veranstalter des Schweigemarsches ausdrücklich erwünscht – nur eben nicht auf dieser Veranstaltung. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten, die Informationen sollen bitte weiter getragen werden. Da es an einem Sonntagnachmittag ist, sollte es eine Überlegung wert sein, ob man nicht auch mit einem günstigen Wochenendticket per Bahn anreisen möchte oder vielleicht Fahrgemeinschaften bildet.

Zur Unterstützung werden noch benötigt:
* Megafon
* Ordner-Armbinden
* Trompeter
* Professionelle Schilder und Spruchbänder. Sollte jemand aus der entsprechenden Branche dies unterstützen wollen, wäre ihm eine Menge Dank gewiss!

Siehe auch http://soldatengedenken.de/ für Updates.

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Für kommenden Samstag ist offenbar die Trauerfeier für die Gefallenen vom letzten Donnerstag in Kundus  in Ingolstadt geplant. Uhrzeit noch nicht bekannt – es heisst wohl: in den Abendstunden. Kanzlerin Merkel will anwesend sein, heisst es.  Am Donnerstag gibt sie eine Regierungserklärung zum Afghanistan-Einsatz ab. Die Debatte um den Untersuchungsausschuss hält an. Zu Guttenbergs Vernehmung am 22.04. war ja verschoben – aus Berlin heisst es, er würde offenbar doch anwesend sein. Spekulationen. Warten wir es ab…

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Major Jörn R. (38)

Oberstabsarzt Dr. Thomas B. (33)

Oberstabsarzt Dr. Thomas B. (33)

Stabsunteroffizier Josef K. (24)

Hauptfeldwebel Marius D. (32)

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Oberstleutnant Jörg Langer muss gar nichts sagen. Als er in dem Zweifamilienhaus mit einem Militärpfarrer an einer Wohnung klingelt, öffnet eine Frau noch lächelnd die Tür. Doch als sie die beiden erblickt, friert ihr Lächeln ein. „Wenn ein Soldat mit einem Pfarrer erscheint, wissen die Familien, was los ist“, sagt Langer. In diesem Fall war der Sohn bei einem Unfall während einer Übung ums Leben gekommen.

Bereits dreimal musste Langer Todesnachrichten an Angehörige überbringen. Jedes Mal war dies auch für ihn selbst eine Ausnahmesituation. „Da kann man sich nicht dran gewöhnen, und da muss man sich nicht dran gewöhnen“, sagt er.

Am Donnerstag starben bei Kämpfen in Nordafghanistan weitere vier deutsche Soldaten – seit Beginn des Einsatzes in dem Land 2001 waren es damit schon 43. Bei der Bundeswehr ist genau geregelt, wer die Todesnachricht überbringt. Koordiniert wird dies vom Einsatzführungskommando in Potsdam. „Sobald wir gesicherte Informationen haben, welche Soldaten verwundet oder gefallen sind, wird möglichst schnell versucht, die Angehörigen zu informieren“, sagt Langer. Diese Aufgabe kommt dann dem Kommandeur des Heimatverbandes zu, der die Angehörigen mit einem Geistlichen oder Psychologen persönlich besucht.

Jeder Soldat füllt vor einem Auslandseinsatz ein Papier aus, auf dem er die Kontakte von zwei Angehörigen festhält, die im Ernstfall informiert werden sollen. Die Kommandeure werden in der Regel auch in ihrer Ausbildung auf die Übermittlung von schlimmen Nachrichten vorbereitet. Tritt die Situation dann wirklich ein, muss aber jeder für sich selbst den richtigen Weg und Ton finden. „Sie versuchen sich etwas zurechtzulegen und müssen dann doch spontan sein“, beschreibt der Oberstleutnant die Situation.

Stefan Yurkiewicz, evangelischer Standortpfarrer in Koblenz, sagt, dass die Familien den Tod auf keinen Fall aus den Medien erfahren sollen. „Die Reaktionen sind total menschlich und sehr breit“, sagt Langer. Manche reagieren mit Schuldzuweisungen und Wutausbrüchen, andere brechen zusammen und sind wie gelähmt. Yurkiewicz versucht, in solchen Situationen professionell zu bleiben. Es nutze keinem etwas, wenn der Pfarrer selbst die Nerven verliere, sagt er. „Aber es verhindert nicht, dass einem jeder einzelne Fall an die Nieren geht.“ (mehr bei mainpost.de)

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Quelle: Bundeswehr.de/Schmidtke

Deutsche und verbündete Soldaten in Afghanistan haben am 18. April Abschied von ihren am vergangenen Donnerstag bei Gefechten im Raum Baghlan gefallenen Kameraden genommen. An dem Gedenkappell am Ehrenhain in Mazar-e Sharif nahmen der Generalinspekteur der Bundeswehr, General Volker Wieker, und der Kommandeur des ISAF-Regionalkommandos Nord, Brigadegeneral Frank Leidenberger, teil. Die Trauerfeier begann um 15 Uhr afghanischer Ortszeit (12.30 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit). Zu Beginn wurden die Särge mit den Toten auf vier Fahrzeugen neben den angetretenen Soldaten aufgestellt. Der katholische Militärgeneralvikar Walter Wakenhut und der evangelische Militärpfarrer Michael Weeke leiteten die ökumenische Gedenkfeier. In ihren Trauerreden würdigten General Wieker und Brigadegeneral Leidenberger die Toten und sprachen den Familien ihr tiefempfundenes Mitgefühl aus. Unter den Teilnehmern waren auch Abordnungen aus Feyzabad und Kunduz, des Sanitätseinsatzverbandes, des Hauptquartiers des ISAF-Regionalkommandos Nord und anderer in Mazar-e Sharif stationierten Verbände. (mehr bei bundeswehr.de)

Von Masar-e Sharif wurden die Särge am Sonntag zum Stützpunkt Termes in Usbekistan geflogen. Ein Weitertransport in die Heimat ist aber erst möglich, wenn der Luftraum über Europa wieder für den Flugverkehr geöffnet wird. Die Trauerfeier in Deutschland soll voraussichtlich am Freitag in Süddeutschland stattfinden. Ort und Zeitpunkt blieben noch unklar. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) wird nach Angaben seines Sprechers in jedem Fall daran teilnehmen. Bei den Anschlägen vom Donnerstag in Nordafghanistan waren auch fünf Bundeswehrsoldaten zum Teil schwer verletzt worden. Die Verwundeten wurden am Freitag nach Istanbul ausgeflogen, wo sie in einem US-Militärkrankenhaus behandelt werden. Der Gesundheitszustand der zwei Schwerverletzten ist laut Ministerium weiter stabil. (mehr bei zeit.de)

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Quelle: Soldatengedenken.de

Soldatengedenken berichtet:

Der Marsch stieß auf verhaltenes Interesse, wohl wie KTzG es bezeichnet: Auf freundliches Desinteresse. Es gab keine Wahrnehmbaren Störungen und von meiner Seite konnte ich merken, dass einige der Teilnehmer noch vor meiner Rede durch den Marsch sichtlich ergriffen waren. Die Presse zeigte freundliches Interesse, die Zusammenarbeit mit der Polizei war hervorragend. An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an die zuständigen Beamten! Als Fazit kann ich sagen, dass ich mit Ablauf und Größenordnung absolut zufrieden war. Ich hatte auf mindestens 40 Teilnehmer gehofft und nicht mehr als 100 erwartet. Diese Erwartungen wurden voll erfüllt. Wegen des schönen Sonntagswetters war in den Teilen der Stadt ohne Straßencafés eher wenig los, die meisten waren wohl eher am Main oder im Park. Hier war natürlich die Organisation als Schweigemarsch hinderlich, da man nicht durch Rufen oder Geräusche auf sich aufmerksam machen konnte. Zum nächsten Mal wäre es überlegenswert, eine Trommel mitzuführen, die den Marsch mit einen beständigen Trommelwirbel begleitet. Gleichfalls sollte das nächste Mal unbedingt ein Megaphon vorhanden sein, um mehr als nur die unmittelbar umstehenden ansprechen zu können. Für das Gedenken der Toten ist “Ich hatt’ einen Kameraden” aus der Trompete unerlässlich, wenn möglich wird das beim nächsten Mal gespielt. (zum vollständigen Bericht geht es hier)

Die Mainpost berichtet:

Er hatte dazu aufgerufen und ging mit einer Deutschlandfahne voran: Mit einem Schweigemarsch durch die Innenstadt wollte der Würzburgeram Sonntag ein Zeichen der Solidarität mit den deutschen Soldaten in Afghanistan setzen. Rund 20 Menschen folgten ihm. Sie trugen Blätter, auf die die Namen und Todesdaten der bisher gefallenen Bundeswehrsoldaten geschrieben waren. Heinrich selbst – er schließt gerade sein Geschichtsstudium ab und macht sich mit einer Consulting-Firma und einem Zigarrenhandel selbstständig – war vor neun Jahren Wehrdienstleistender. Er habe viele Freunde und Bekannte bei der Bundeswehr, auch im Afghanistan-Einsatz. Diesen könne man ablehnen, findet der 27-Jährige. So lange er aber vom Bundestag befohlen ist, sollten die Soldaten die Bevölkerung an ihrer Seite wissen. Deshalb hat Heinrich – voll des Lobes über den neuen Verteidigungsminister – vor drei Jahren die Internetplattform „Soldatengedenken.de“ gegründet.

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Heute findet in Mazar-e Sharif die Trauerfeier für die am letzten Donnerstag vier gefallenen Soldaten statt. Mögen sie in Frieden ruhen.  Solange  noch nicht geklärt ist, wann sowohl die Verletzten als auch die Särge der Vier in Deutschland sind und auch noch nicht klar ist, wann die Trauerfeier in Deutschland stattfindet, wird dieses Blog keine Leo 2 – Debatte oder politische Posts hochladen. Aus gut informierten Kreisen weiß ich, dass die Bundeswehr Ermittlungen bezüglich des Anschlages auf deutsche Soldaten vom Karfreitag aufgenommen haben soll. Um 15 Uhr startet heute der Schweigemarsch am Würzburger Hauptbahnhof. Soldatengedenken.de schreibt bei Facebook: Ich habe inzwischen einige Anrufe, so dass natürlich mit weitaus mehr als den paar bei dieser Veranstaltung hier eingetragenen zu rechnen sein wird. Insbesondere für die Medien ist ein zahlreiches Erscheinen ein starkes Zeichen, zumal auch ein überregionales Magazin da ist, das mit Sicherheit auch in Afghanistan gelesen wird.

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Solidarität zeigen - gegenüber vom Maingate BwZk Koblenz

Soldatenangehörige und andere Interessierte zeigen "Flagge" - Soldaten, Danke - wir denken an Euch

Schweigeminute für die Gefallenen...

Die Lichterkette der Leser hier im Blog geht weiter...

"Wir vergessen Euch nicht..."

Bendler Blogger Sascha Stoltenow wurde von der Polizei vernommen und musste seine Personalien überprüfen lassen. Derzeit läßt die Polizei überprüfen, ob Stolltenow mit seiner Idee in seinem Blog eine Straftat begangen hat und gegen das Versammlungsgesetz verstoßen hat. Dies wird jetzt die Staatsanwalt Koblenz zu prüfen haben. Der Polizeibeamte Herr Wolf deutete aber an, das es wohl eingestellt würde. Die versammlungsteilnhmer waren darüber sehr entsetzt. Ein Teilnehmer sagte: "Solidarität ja, aber wohl lieber zuhause..." Viele Soldaten, die das Krankenhaus der Bundeswehr verließen, waren von dem gedenken sehr angetan, obwohl der Polizei ursprünglich (über wen auch immer) kommuniziert wurde, dass diese veranstaltung offenbar eine Protestveranstaltung werden sollte. Oh mann...!!! Sobald die Vulkanwolke weg ist, werden die Verletzten von derzeit istanbulnach Deutschland ausgeflogen, über Stuttgart - weil ein Soldat ins BwZK nach Ulm verlegt wird und die anderen nach Koblenz. Nach Informationen aus der Bundeswehr darf die Landung des Airbusses in Köln/Wahn weder gedreht noch fotgrafiert werden - eine mediale begleitung der Rückkehr ist nicht geplant und findet nicht statt. Die Kanzlerin redet von gesellschaftlicher Anteilnhame, doch innerhlab der BW-Struktur Pressearbeit des BMVG scheint das noch nicht angekommen zu sein...eigentlich schade. gerade in diesen schweren Zeiten hätte die von der Politik geforderte Transparenz erstmals gezeigt werden können. Im Einsatzland dürfenTrauerfeiern erstmals vom TV gedreht werden , aber in der Heimat scheint mit der Transparenz dann auch wieden Schluss zu sein zu sein...unkonsequent!!!!!

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So liebe Leser und Leserinnen,

die Idee des Bendler-Blogs von gestern hier angestossen, zieht seine Runde. Ich habe heute die Klinikleitung im BWK Koblenz informiert, dass morgen vielleicht etwas auf sie zukommen könnte und man ist darüber sehr erfreut. Es wird morgen ein Presseoffizier des BWK anwesend sein, PHOENIX wird – wenn so viele Menschen anwesend sind, dass man von einem Paradigmenwechsel sprechen könnte – eine Live Schalte ins Programm machen. Weil ich so viele Nachfragen per Mail erhalte – hier für alle nun die Koordinaten:

Bundeswehr Krankenhaus Rüberacherstr. 170 in 56072 Koblenz, Samstag, den 17. April um 12 Uhr

Dies ist keine organisierte Veranstaltung, sondern eine Initiative und Gedankenanregung vom Bendler-Blog, Sascha Stoltenow: wer möchte, soll seine Anteilnahme und sein Mitgefühl den Bundeswehrsoldaten und ihren Anghörigen gegenüber ausdrücken. Jeder darf und soll kommen. Es ist KEINE politische Veranstaltung, sondern gedacht als ein Moment der Stille, Trauer und Anteilnahme…

Weitere Veranstaltung:

Am Sonntag ist wohl auch eine Veranstaltung in Würzburg geplant auf Initiative von soldatengedenken.de: Zeichen der Solidarität, am Sonntag, den 18. April um 15 Uhr vor dem Würzburger Hauptbahnhof.

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Bundeswehrkrankenhaus Koblenz, Station für „Plastische und Wiederherstellungschirurgie/Verbrennungsmedizin“, gestern 14.15 Uhr. BILD-am-SONNTAG-Reporter treffen Oberfeldwebel Marc P. (26, Name geändert), einen der acht verwundeten Bundeswehrsoldaten der schweren Gefechte bei Kunduz am Karfreitag. Marc P. sitzt im Rollstuhl, er spricht konzentriert, sein Händedruck ist kräftig. Auf seinem Gesicht liegt ein zaghaftes Lächeln. Es sollte das einzige während des gesamten Gesprächs bleiben. (weiter auf Bild.de)

Foto-Quelle: Christian Spreitz/bild.de - BILD-am-SONNTAG-Reporter Albert Link und Oberfeldwebel Marc P. im Bundeswehrkrankenhaus in Koblenz.

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