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Archive for the ‘Zivile Opfer’ Category

Unterstützungsleistungen in der Region Kunduz nach dem Luftschlag vom 4. September 2009:  Abbruch der Gespräche mit den Rechtsanwälten Popal und Docke. (Mitteilung auf bmvg.de)

Nach dem Abbruch der Entschädigungs-Verhandlungen mit dem Anwalt einiger Opfer der Kundus-Luftschläge beginnen die Gespräche mit Hinterbliebenen von vorne. „Es müssen die Gesprächsfäden nun neu geknüpft werden“, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin. Am Anfang stehe die Frage, wer überhaupt zu den Anspruchsberechtigten zähle.  Der Sprecher sagte, in der vergangenen Woche seien die Entschädigungs-Verhandlungen in Afghanistan neu aufgenommen worden. Die Federführung habe das Verteidigungsministerium. Durch die bisherige Gesprächsführung seien „mehr oder weniger sieben Monate Zeit verloren“ worden. (mehr auf ntv.de)

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Folgende Geschichte hat nichts mit Afghanistan zu tun. Sie zeigt aber die Problematik zwischen Einsatz und medialer Öffentlichkeit. Auch Amerika scheint es nicht so genau mit der öffentlichen transparenz eines Militäreinsatzes zu nehmen – wie folgende Geschichte aus dem Jahre 2007 im Irak zeigt:

„Komm schon, lass uns schießen“: Das Internetportal Wikileaks zeigt ein Video der Bordkamera eines US-Helikopters aus dem Jahr 2007. Harmlose Zivilisten in Bagdad werden niedergeschossen, darunter zwei Reuters-Journalisten. Die Crew macht sich über die „toten Bastarde“ lustig.  Es fällt schwer, sich dieses Video aus Bagdad anzusehen, das die Bordkamera eines amerikanischen Apache-Helikopters aufgenommen hat. Kein Wunder, dass es nie den Weg in die Öffentlichkeit gefunden hätte, wäre es nach dem Willen des Pentagon gegangen. Doch das Internetportal Wikileaks veröffentlichte Anfang der Woche die bislang unter Verschluss gehaltene Aufzeichnung, die ein katastrophales Bild der amerikanischen Streitkräfte zeichnet. Die Sache erklärt, wieso Wikileaks Militär und US-Geheimdiensten ein Dorn im Auge ist.

Langsam umkreist der Hubschrauber, der sich im Funkkontakt Crazy Horse nennt, eine Ansammlung von Menschen, die redend und telefonierend eine Straße hinabschlendern. Darunter sind zwei Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters, der Fotograf Namir Noor-Eldeen und sein Fahrer Saeed Chmagh. Noor-Elden hat eine Fotokamera um die Schulter gehängt. Falls Aufständische unter den Leuten sind, dann bewegen sie sich angesichts der zwei über ihnen fliegenden US-Kampfhelikopter erstaunlich lässig. Auch ob sie bewaffnet sind, wird nicht ersichtlich.

Die Nachrichtenagentur Reuters, für die Fotograf Namir Noor-Eldeen und sein Fahrer Saeed Chmagh tätig waren, hatte damals eine genaue Untersuchung der Vorfälle gefordert – vergeblich. Selbst mit Hilfe des Freedom of Information Act gelang es nicht, das Militär zur Herausgabe des Videos zu zwingen. Über Wikileaks hat es trotzdem den Weg in die Öffentlichkeit gefunden.

Selbst der Versuch, Wikileaks zu kriminalisieren, indem man die Publizierung jener Videos als Gefahr für die nationale Sicherheit abstempelte, scheint vergeblich: Das Portal hat ein weiteres geheimes Video angekündigt, auf dem ein tödlicher Angriff auf Zivilisten in Afghanistan zu sehen sein soll.(mehr auf süddeutsche.de)

ACHTUNG: NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN!!!

Nicht nur wegen der Brutalität und offenbar tragischen Verwechslung könnte der Vorfall nun ein Nachspiel haben. Laut Pentagon hatten sich die Soldaten an jenem Morgen, als die Reuters-Journalisten starben, alle geltenden Regeln befolgt. „Wenn das wahr ist, ist etwas falsch mit den Regeln“, sagt Assange, „wenn nicht, haben sie etwas vertuscht.“ (mehr auf fr-online.de)

Weitere Infos:  Fotos der beiden REUTERS-Journalisten und andere Bilder…

SPIEGEL: Afghanistan – US-Soldaten erschossen versehentlich schwangere Frauen… Wer hat versucht, die Spuren am Tatort zu verwischen?

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