Genau drei Jahre und 10 Tage liegen zwischen diesen beiden SPIEGEL-Titeln. Es hat sich offenbar einiges an der Wahrnehmung des Afghanistan-Einsatzes getan.
Auszug aus „Kabul, ich komme wieder„:
…als ich zwei Stunden später auf eine Tankstelle fahre, um meine Müdigkeit mit einen Kaffee zu bekämpfen, greife ich noch schnell ins Regal und schnappe mit die letzte Ausgabe des SPIEGEL’s. Die Dame hinter der Theke beäugt skeptisch meine Uniform. Ich denke mir nichts weiter dabei und steige innerlich verständnisvoll grinsend wieder in mein Auto. Da fällt mir die Schlagzeile des SPIEGEL-Magazins ins Auge: „Deutsche Soldaten müssen das Töten lernen“. Dieser Satz brennt sich in mein Hirn. Ich bin jetzt Soldat und Mitglied einer Armee, die sich in einem Einsatz befindet. Momentan muss sich diese Armee einer militärpolitischen Debatte stellen. Im Spiegel heißt es dazu: Die Bundeswehr könne sich aus internationaler Sicht nicht mehr länger den Kämpfen im Süden Afghanistans entziehen. Dort sterben Amerikaner, Kanadier, Niederländer und Afghanen im Kampfeinsatz gegen die Taliban. Und wir Deutschen müssen uns von diesen Nationen vorhalten lassen „nur“ Wiederaufbau zu betreiben. Deutschland könne sich nun nicht mehr drücken. Sie sollten auch kämpfen. Die Vorausbildung, zu der ich gerade fahre, bekommt dadurch eine neue Qualität. Vor meinem geistigen Auge sehe ich mich schon mit meinem G36 hinter einem Felsvorsprung liegen. Ich erfahre am eigenen Leib, was es noch bedeutet, eine Uniform zu tragen. Plötzlich kann ich die skeptischen Blicke der Verkäuferin in der Tankstelle verstehen. Was sie wohl dachte? Ob sie Mitleid mit mir empfand? Oder interessiert sie das alles gar nicht? Noch möchte ich keine Antworten auf alle diese Fragen haben…
Wenn man diesen Titel-Bericht im aktuellen Spiegel gelesen hat, ist man so schlau wie auch zuvor! Alle „Experten dieser Welt“ haben eine andere Meinung und wenn die „expertesten Experten der Experten“ nicht wissen, wie man mit diesem „afghanischen Schlamassel“ umgehen oder ihn bezeichnen soll – von der Legitimität einmal ganz abgesehen – ja, wie soll das „Lieschen Müller“???
Wen wunderts, dass die Bevölkerung nur noch abwinkt und nachvollziehbar der Meinung ist, da wollen wir nichts mit zu tun haben, Deutschland soll nie wieder in einen Krieg verwickelt werden.
Hoffentlich wacht nach dieser „Schweigespirale“, wie der Spiegel es nennt, auch unser deutsches Parlament endlich auf. Denn an der haarsträubenden Vertuschungsmentalität sind die Abgeordneten des Deutschen Bundestages nicht unschuldig – sie wollten so wenig wie möglich wissen, vor allem nicht die Wahrheit! Immerhin hatte a l l e Abgeordneten über 7 Jahre lang die Möglichkeit, mehr wissen zu wollen und zu können.
Vor allem sollte man begreifen, den USA nicht mehr alles zu glauben – der dortige Enthüllungskandal, dass der ehem. US-Präsident Bush, Verteidigungsminister Rumsfeld und der militärische Verantwortliche gekniffen haben, als kurz vor Weihnachten 2001 Osama Bin Laden „kurz vor ihrer Flinte“ stand und sie den Zugriff ablehnten ist nicht zu fassen. Wie seinerzeit im Golfkrieg der Vater Bush, so der Sohn! Dafür begann man lieber anderenorts einen Krieg und ernannte einen neuen „Feind“ und erfand Atombomben, die bis heute niemand fand.
Aber die USA haben ja ihre eigenen „Gesetze“: Erstens: Das „Schlachtfeld“ im Krieg gegen den Terror sei die ganze Welt, jeder Ort, an dem sich Feinde Amerikas verstecken. Zweitens: Amerika habe das Recht, seine Feinde an jedem Ort der Welt zu töten.
Die Konsequenz: Wo immer der lange Arm der CIA hinreicht, können Tötungsbefehle vollstreckt werden.
Dann sollten wir uns in Deutschland mal warm anziehen, nicht nur weil endlich der Winter naht – immerhin kamen Drahtzieher des 11. September 2001 aus Hamburg und auch heute haben wir lt. Geheimdienstberichten genügend „Terroristen“ in unseren Landen. Morgen also eine „Hellfire-Rakete“ in Neu-Ulm – wie der Spiegel schreibt? Weil dort in unheimlicher Anzahl brave Bürgersöhne zu Islamisten konvertierten und häufig in den Fängen des ortsansässigen Multikulturvereins verschwanden, ist immerhin auch im Weißen Haus bekannt.
An die Stelle in Ihrem Buch erinnere ich mich noch sehr gut – und habe in der Fernsehwerbung auch sofort an sie gedacht.
Bis jetzt habe ich den Bericht im Spiegel noch nicht gelesen, werde ihn mir jedoch auf jeden Fall holen.
Klaus hat sehr passende Worte gefunden. Es muss definitiv eine Richtung gegeben werden, klare Linie und vor allem klare Richtlinien die es unseren Soldaten endlich erleichtern – sie haben es schon schwer genug!
Und um bei der Wahrheit zu bleiben, liebe Bloggergemeinde, was glauben Sie wohl, warum der Chefredakteur, Herr Nikolaus Brender, seinen Vertrag
beim ZDF nicht verlängert bekommen hat ? Brender hatte einfach mal die WAHRHEIT ausgesprochen. Nun hat er die Quittung bekommen.
Und das , — weil sich einer der Ministerpräsidenten , unseres schönen Landes, auf die Füße getreten fühlte, eben von Herrn Brender. Dieser hatte bei einem Interview, zusammen mit Frau Schausten, die Bundeskanzlerin zu Gast, dabei ist eben dieser Ministerpräsident, nicht gerade sehr gut bei weggekommen . Soviel zur WAHRHEIT in Deutschland. Da soll man nur nicht glauben, daß das in anderen Ländern anders ist.
Da hat man diesen Mistkerl Osama Bin Laden vor der Flinte.
und keine Kugel mehr im Lauf, bzw. es wird abgewunken. Und das alles erfährt man erst nach 8 Jahren !!!!!!
Die Macht des Geldes, — mit Krieg kann man sich eben eine goldene Nase verdienen.
Das die Bevölkerung, nun langsam die Schnauze voll hat, von diesem ganzen Lügengestrüpp, wen verwundert das denn noch ?