Drei deutsche Fallschirmjäger starben während der Karfreitagskämpfe bei Kundus – nun berichtet der scheidende Wehrbeauftragte Reinhold Robbe, dass sich Soldaten der betroffenen Einheit 373 schon früh über ihre mangelhafte Ausbildung beklagt hätten: Unter anderem fehlten Fahrzeuge für das Einsatztraining. (mehr auf web.de)
Fallschirmjäger klagten über Ausbildungsmängel…?
6. April 2010 von afghanistanblog
Veröffentlicht in Bundestag, Bundeswehr, Medien, Menschen, Nachrichten | 21 Kommentare
21 Antworten
Kommentar verfassen Antwort abbrechen
Aus aktuellem Anlass…
Einige Blogs haben sich aus verschiedensten Gründen verabschiedet. Augen geradeaus, Weblog Sicherheitspolitik, Soldatenglück (jetzt wieder online). In den verschiedensten Foren wird über das Wieso & Warum spekuliert. Viele dieser Leser landen nun hier. Ich freue mich auf Ihren Input. Mit Sicherheit werde ich hier nicht alle Bedürfnisse befriedigen können - dafür ist die Zeit einfach zu kurz. Kurzum: Wer mich als Autor unterstützen möchte, ist herzlich eingeladen. Einfach eine Email an info@boris-barschow.de schicken...vielleicht finden sich ja kompetente Co-Autoren. Einzige Bedingung: Afghanistan-Erfahrung.Neueste Kommentare
Self-fulfilling prop… bei Afghanistan-Konferenz… Gegen Gleichgültigke… bei 22 Menschen gedachten der Gefa… Andreas bei Verwundetenabzeichen…? WalterMicke, bei Weihnachtsgrüße nach Afghanist… Michael Dreyer bei Solidarität bekunden… Fabrice bei Weihnachtsgrüße nach Afghanist… Bundeswehr Schuhe bei Blog-Umzug fertig… kampfpanzer leopard bei Südlich von Kundus: drei Bunde… Kommentator bei Kameraden in Not… LolaPEACE bei Solidarität bekunden… hannes bei Bundesanwaltschaft: Oberst Kle… Andrea bei Highway of Heroes…? leo bei Kundus: Top-Taliban getötet… In Kunduz nichts Neu… bei Angst vor dem Kundus-Sydrom… anonym bei TV-Tipp für heute… Boris Barschow
-
Aktuelle Beiträge
Blogroll
- Afghanistan Analysts Network
- Blog 30 Days Through AFG
- Blog Afghan Quest
- Blog AnalyticsDotCom
- Blog Augen geradeaus
- Blog Free Range International
- Blog Helmand
- Blog Operations in Afghanistan
- Blog PHOENIX AFG (Archiv)
- Blog Sicherheitspolitik
- Blog Soldatenglück
- Blogcharts Wordpress
- Buch: Kabul, ich komme wieder
- Link-Sammlung AFG-Blogs
- Seefahrer Blog
- Walter Jertz
Links
- Abendzeitung
- ADRA
- ADRA II
- Afghan News (Pajhwok)
- Aktion C.A.S.H
- Allgemeine Zeitung
- Bayern 2 Radio
- BW aktuell
- Das kleine Islamlexikon
- Deutschlandfunk
- Einsatzimpressionen
- Interview Abendzeitung
- Interview Typemagazin
- Jenny Böken Stiftung
- Lesermeinungen
- Lionsclub
- Melmapalena
- Schulhilfe Kabul
- Tagesthemen
- Vive-Verlag
- Vorwärts.de
- Was ist die Taschenkarte?
- Was ist Krieg?
- Was meinen Betroffene?
- Y-Magazin
- Afghanistan-Konferenz Allgemein Blogs & more BMVG BND Bundestag Bundeswehr Bücher Dies & Das Drogenanbau Eilmeldung Fakten Gastkommentar Gefallene Gesellschaftspolitik Hintergrund Interview Jahresrückblick Kommentare korruption KSK Lesermeinungen Medien Menschen Nachrichten NATO Newsletter Parteitage Politik Polizeiaufbau Polizeiausbildung Pressefreiheit Presseschau Propaganda Rechtsicherheit Seele Sicherheit Spenden Studie Terrorismus TV Tipp Umfrage Uncategorized Untersuchungsausschuss US-Miltär Vorträge Völkerrecht Wahlen Zivile Opfer
Archiv
- Mai 2010 (4)
- April 2010 (98)
- März 2010 (54)
- Februar 2010 (58)
- Januar 2010 (63)
- Dezember 2009 (45)
- November 2009 (25)
- Oktober 2009 (35)
- September 2009 (7)
- Mai 2009 (6)
Meta
-
Schließe dich 27 anderen Abonnenten an
Dieser Missstand betrifft leider nicht nur diese Einheit 373 – sie zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Einsatzvorbereitung. Vor Ort angekommen ist es auch eher eine Art Roulette, wer wann z. B. einen Dingo erhält – hat man keinen, dann bleibt man halt im Feldlager und zieht irgendwelche Muttern zum 175 mal an.
Ich hatte jüngst Gelegenheit in einem Dingo mitfahren zu können und auch eine Demonstration zu erhalten, dass auch fast ein Alltags-Fahrzeug so einfach nicht zu handhaben ist „hat man nicht vor der Kurve alles getan, was zu tun ist, hat man keine Chance mehr, dann kippt das Ding um“ – wie gesagt, ich habe es ansatzweise selber spüren dürfen. Wenn man doch noch über das Gelände im Einsatz weiß und auch dass die Fahrer, Kommandanten und Schützen dies nicht in ihren Heimatverwendung tagtäglich ausüben, also routiniert sind, sondern z. B. eher technisches Gerät auseinander- und wieder zusammenbauen kann – dann weiß man, wie fatal und tödlich schlechte Einsatzvorbereitung ist.
Über die Tatsache, dass lediglich die deutsche Version des Dingo nicht über die Möglichkeit verfügt, gesichert im Innern des Dingo nachzuladen, sondern das der Schütze im Gefechtsfall „seinen Kopf“ nach draußen bewegen muss, um dies zu tun, herrscht allgemeines Unverständnis und auch Wut. Andere Nationen haben dies zur Vorbedingung gemacht und auch erhalten – warum verfügen deutsche Soldaten nicht über lebenssichernde Maßnahmen?
http://www.stern.de/politik/deutschland/toedliches-gefecht-bei-kundus-waren-die-soldaten-schlecht-vorbereitet-1556223.html
Wenn man die heutigen Morgen-Nachrichten verfolgt hat, dann schwillt einem schon wieder der Kamm: Alle haben irgendwie etwas gewusst – ja, warum hat keiner schon vor langen Zeit mal was gesagt?
Über den Vorschlag des ehem. Verteidigungsminister Volker Rühe sollte dringendst nachgedacht werden: Er fordert ein Beraterteam für den notwendigen Ausbildungs- und Ausrüstungsbedarf – ehem. Generalinspekteure!
So, so, ein Beraterteam ehem. GI soll es nun richten. Das wäre zumindest insofern konsequent, als das die, die uns die Suppe eingebrockt haben, sie nun auch auslöffeln sollen, bzw. den Soldaten im Einsatz eine neue kochen sollen. Warum denn nicht auch Ex-Minister-Jung rein in die Konsensmaschine?
Sorry, aber das ist Maulheldentum bzw. eine klassische politische Strategie, mit der Handlungsfähigkeit simuliert werden soll. Und ja, wenn ich in dieser Position wäre, würde ich es vermutlich auch so machen, denn um in diese Position zu kommen, muss man es vorher schon so gemacht haben.
Ich halte nix von dem angesprochenen Ehemaligentreff. Naumann wird intellektuell die anderen überflügeln und ein neues Buch darüber schreiben, während Kujat den markigen Sprücheklopfer spielen wird. Scheiderhahn wird sich daran nicht beteiligen, weil er es als ein persönliches Scherbengericht verstehen würde.
Was soll auch dabei herauskommen?
Ari, Helis, Helis, Helis und Transportflieger! Vielleicht noch ein modernes FüInfoSys. Einsätze sollten personell nicht so eng ausgelegt werden. Mehr Infanterie und Aufklärung.
Das ist alles bekannt und würde nur erneut warm gebrüht. Das Zeug muss endlich beschafft(bezahlt) werden und dann auch zum Einsatz kommen.
Dazu bedarf es keines Ältestenrat. Das macht hier jeder Mitblogger mit einen Absatz.
Ab Sommer ändert sich die Lage in Kunduz fundamental. Sobald es dann wieder knallt haben wir Apache in der Luft haben, Black Hawks bringen Verstärkungen und Verwundete werden(wie bereits Karfreitag eindruckvoll gezeigt) ausgeflogen. So lange müssen wir noch das duselige Gequarke von Rainer Arnold und anderen „Experten“ ertragen.
Wenn dann die Amis mal einen Fehler machen, können wir wieder in alter Manier mit den Finger auf sie zeigen.
Meine Prognose. Wenn die letzte Kommission ihre Ergebnisse vorgelegt hat und der erste NH 90/Tiger Kampfverband einsatzbereit ist, wird bei ISAF das Licht ausgemacht.
pi
Entschuldigung für die ganzen Fehler im letzten Beitrag. Bin noch ganz im Osterurlaub. Ich hoffe es wird auf der neuen Homepage eine Korrekturfunktion geben.
pi
@Klaus
Waffenstationen die von innen nachladbar sind, sind gar nicht so häufig, wie man denken mag (mir fällt aktuell nur eine einzige ein). Solche Waffenstationen erfordern einen größeren Einrüstaufwand in die Fahrzeuge und können die Struktur des Fahrzeuges bei Minen/IED Explosionen schwächen. Dieses Problem wird bei allen Waffenstationen (natürlich bei dennen von der BW nicht) so gelöst, das einfach sehr viel Bereitschaftsmunition an der Waffenstation verfügabr ist. Sprich man hat halt riesige Magazine (bis 600 Schuss 50cal.) Bei der BW hat man den Hirnverbrannten Weg beschritten (Beschaffungsbürokraten lassen grüßen), die Standartmunitionskästen zu verwenden. So sind halt beim Mg3 Kasten 200Schuss drin, bevor jemand raus klettern muss.
Was mir bei den deutschen Fahrzeugen generell negativ auffällt ist dass es bei den manuellen Bordwaffen kaum Schilde gibt. Beim Fuchs sieht man das jetzt, aber ansonsten fällt immer wieder auf, dass Soldaten aus den Luken gucken ohne irgendwie geschützt zu sein.
Und halt, dass man hier meistens ein MG3 hat (oder GMG), während international 50cal üblich ist.
Nicht alles was die BW macht ist schlecht, wie Sie schon richtig erkannt haben, gibt es Gunshields für die Waffenstation auf Fuchs. Bei den meisten anderen Fahrzeugen, sind FLW100 (Mg3) bzw FLW200 (GMG) verbaut. Die Soldaten im hinteren Bereich der Füchse, sind also die einzigsten Soldaten, die relativ ungeschützt fahren (solange man nicht mit Wolf rumfährt). Das ist selbst mit den Amerikanern verglichen, gar nicht so schlecht. Die hinteren Luken waren früher auch mehr als zusätzliche Option, für die aufgessesenen Soldaten gedacht, nicht aber als ständige Waffenstation.Wenn sie sich den Amerikanischen Stryker anschauen, ist es dort genauso (wie bei vielen anderen modernen Fahrzeugen auch) selbst die Nachfolger Boxer,Puma sind dort nicht mit Gunshields zugekleistert.
Nur weil andere Nationen, ihre M2 Browning seit 90 Jahren im Dienst haben und keinen modernen Ersatz beschafft haben, heisst das noch lange nicht, das eine 50cal der Weisheit letzter Schluss ist. Die GMG ist eine supermoderne Unterstützungswaffe, die viele Nationen beschafft haben und z.t über den Himmel loben. Ihre lethale Wirkung ist wesentlich größer, eine Lehmmauer ist spätestens mit der 3 Granate, nicht mehr exsistent. Der Grund trotzdem eine 50cal einzuführen, liegt einfach daran, das man gezielt weit entfernte Ziele bekämpfen kann. Die Briten haben z.b die Kombination von M2 und GMG als das Optimum an Unterstützungswaffen erkoren. Die BW wird diesem Beispiel folgen und sogar noch eins drauf setzen. Die MMMG von Rheinmetall wird 2012 einsatzbereit sein. Das ist ein supermodernes 50cal. mit Fremdantrieb, verschiedenen Operationsmodis und einer wesentlich leistungsgesteigerten Munition (auf dem Niveau einer Russichen 14,7mm Kord). Damit wird die BW was Unterstützungswaffen betrifft, weltweit führend sein. So jetzt muss ich schnell weg 😉
@Klaus
Gerade diese würde ich nicht nehmen !
Als ehemals „politischen“ Offiziere sind diese alles andere als geeignet über den notwendigen Bedarf vor Ort zu entscheiden.
Ausserdem haben, begonnen bei Kujat, diese Herren ja an der maßgeblichen Stelle gesessen als der Einsatz begonnen hat und gerade Scheiderhahn ist absolut der „Fachmann“ hat eer doch jahrelang alles unterdrückt was der gewünschten politischen Richtung nicht entsprochen hat.
Die einzelnen Kontingentberichte sprechen eine deutliche Sprache und trotzdem wurde nichts getan !
Und zu den Politikerstimmen die heute in der Presse laut werden sage ich aus Rücksicht auf meine Kinderstube mal nichts .-(
Gerade bei ISAF wird der „Joint“-Gedanke ja so groß geschrieben, was zum Teufel hindert daran die eigenen natioanl nicht vorhandenen Fähigkeiten mit den vorhandenen der Partner zu ergänzen? Eine Staffel AH64 sollten doch wohl dort zu realisiseren sein? Ob unterstellt oder AzA ist doch nur ein Detail.
Genauso verhält es sich mit der Aufklärungsfähigkeit bei Tag & Nacht. Unsere oberste politische und militärische Führung handelt nach dem Grundsatz
Herr du hast mir das Wollen genommen, dann darf ich auch nicht können.
Und wenn ich sehe, das Truppen ausserhalb des Lagers in Hinterhalte geraten und die eigenen vorhanden Mörser müssen erst vom RC (N) freigegeben werden dann kriege ich einen Hals, zweimal Licht als Warnung, der dritte knallt.
Irgendwie ist das ganze doch zum verzweifeln. Jeder der sich ein bisschen auskennt, der weiß von den Mängeln doch seit Jahren. Dass die Soldaten die Einsatzausrüstung erst in Afghanistan bekommen, dass wir keinen Kampfhubschrauber und kein CasEvac habe, dass wir zuwenig Transporthubschrauber und -Flugzeuge haben…. wer das als Neuigkeit verkauft, weiß entweder nicht was er berichten soll, oder hat 8 Jahre lang geschlafen. Allein die Sache mit der Artillerie will mir nicht in den Kopf. Egal ob sie hier einsetzbar gewesen wäre. Ich war nicht vor Ort, aber als Kampftruppen-Zugführer hätte ich mir zumindest die Option gewünscht im Zweifelsfall den Feind blenden zu können und unter Nebel auszuweichen, das zumindest kann unsere Artillerie immer leisten!
Vielleicht wurde Nebel zum lösen eingesetzt?
Wir sollten uns hier nicht auf die theoretischen Möglichkeiten beschränken hätte hätte könnte – wenn wir nicht wissen was zum Einsatz kam.
Das in einem mobilen Gefecht 200 Schuss 7,62mm nicht lange halten sollte jedem klar sein.. so hält man keinen Gegner schnell nieder der weiß, dass seine Lehmhütte hier nicht durchbrochen werden kann.
Ein Feind, der weiß dass der Mörser nur Licht verschießen wird, der schon seit Monaten von show of force CAS den Himmel nicht mal anschaut.. der muss militärisch zwangsläufig in die Schranken verwiesen werden. Vielleicht sollte endlich mal Klartext Seek & Destroy anstatt cordon & search mit OMLT durchgeführt werden..
Zwischen Artillerie blenden und Fahrzeugnebel bzw. Nebeltopf liegt aber ein erheblicher Unterschied. Ich sag ja nur, dass ich die Option gerne gehabt hätte.
Deinen letzten Satz kann ich dagegen nur unterstützen.
Richtig erkannt, die Fakten liegen schon lange auf dem Tisch. Eine Kommission brauchen wir nicht, lediglich Volker Rühe muss mal wieder auf sich aufmerksam machen.
Mehr Geld für Waffen und Gerät? Politisch nicht durchsetzbar, bis die Verluste hoch genug sind. So sieht es in der politischen Praxis aus.
Ausbildungsmängel? Finden sich immer. Dass sich der Fahrzeugmangel durch den Geldmangel auch in der Vorausbildung bemerkbar macht ist ein alter Hut. Deswegen werden wir aber nicht den Krieg verlieren. Eher schon, was hat bei einem so groß angelegten Hinterhalt eigentlich die Aufklärung bzw. der J2 gemacht? KZO und LUNA sind vor Ort. Und die Ergebnisse? Nix gemerkt? Marschstraßen und Einsatzgebiet nicht vorher überwacht?
Da lesen wir G36, MG und Granatmaschinenkanone. Ist dies das Gefecht der verbundenen Waffen? Sechs tote Afghanen durch friendly fire via Marder. Der gehörte zur Ablösung! Nicht zur Verstärkung. Dabei hätte er im direkten Beschuss Stellungen in Häusern ausräuchern können.
Paralleler Angriff auf die Polizeistation. Und wo waren die Mörser? Mit Splittermunition hätte man zumindest die Umgebung frei halten können. Die Lehmhäuser schützen auch die Zivilisten vor Kollateralschäden durch Granatsplitter.
Es gibt saubere Erfahrungsberichte der Marines über das Vorgehen der Taliban. Man könnte fast sagen, auch dieser Hinterhalt war vom Prinzip her nicht neu. Gibt es eventuell eher Lücken bei der Ausbildung der Führer? Den Angriff als perfide zu bezeichnen ist schon drollig. Wir sind uns wohl darüber einig, dass dort Krieg geführt wird. Also ist ein Angriff entweder erfolgreich oder nicht. Der Angreifer erreicht sein Ziel, sei es nun militärisch oder politisch, oder eben nicht. Beschreibungen wie perfide, hinterhältig oder heimtückisch sind im Gefecht deplatziert. Solche Angriffe können von den Taliban nur lange vorbereitet sein. Wenn deren Fußvolk nicht gerade bei der ANA oder ANP durch NATO Instruktoren ausgebildet wurden, sind dessen militärische Fähigkeiten sehr eingeschränkt. Das Volk bleibt immer dasselbe. Wenn wir bei der Ausbildung von Offiziellen mit Analphabetismus (erschwert das Anfertigen von Notizen zur Gedächtnisauffrischung), mangelndem technischen Verständnis (schwierig bei der Handhabung unterschiedlicher Waffen) und sogar bei der Motorig (Bewegen im Gelände) haben, trifft dies die Taliban gleichermaßen. Der Aufwand der Taliban bei der Planung und Vorbereitung eines Hinterhaltes muss also zwangsläufig wesentlich höher sein, wenn er denn erfolgreich sein soll. Es gilt aber weiterhin die Problematik der Taliban wie schon während der sowjetischen Besetzung. Viel Fußvolk und wenige fähige Führer. Auch die Erfolge gegen die rote Armee wurden sehr häufig mit Verlusten erkauft, die einen westlichen Staat zum Rückzug seiner Truppen veranlasst hätten.
Ich war nicht vor Ort und kann den Gefechtsverlauf deshalb nicht abschließend beurteilen, aber ein paar Erklärungen hätte ich doch schon gerne gehabt.
@ Klaus
Bringt nix. Alles Experten hier.
@Gisela
Warum nicht ?
@ StwdR —- warum nicht ?
Weil, — ich weiß nicht recht , wie ich es ausdrücken soll.
Bei den ganzen Herren hier, habe ich so das Gefühl,
so stellt es sich für mich dar, daß es fast alles Bw- Angehörige, oder Bw- Ex-Angehörige sind , die alle Vorschriften, und dabei auch alle Details dieser Vorschriften, so verinnerlicht haben, daß Sie sie auf Knopfdruck abrufen können.
Wie will man denn, als Laie, und dazu noch als Frau !!!, – mit solchen Wissenden diskutieren ? Man kann nichts widerlegen, weil man einfach nicht’s von diesen Voschriften kennt .
Und der Otto-Normalverbraucher, wenn es nicht gerade bei der Bw gewesen ist, auch nicht.
Also, ist doch das Blog, zu einer , ich sage jetzt mal, reinen
Männersache mutiert. Wobei ich anmerken muß, das man auch Männern, die hier kommentieren, und das in einer sehr verständnisvollen und herzlichen Art, versucht , vieles abzusprechen, oder versucht, ironisch dagegen zu
kommentieren.
Mea culpa 😉
aber gemäß der alten Weißheit „melden macht frei“ hindert Sie niemand bei Bedarf mal nachzufragen. Ich weiß das bestimmte Dinge die einem „Insider“ banal und normal erscheinen für „Aussenstehende“ schon mal „böhmische Dörfer“ sind. Ich versuche mich zu bessern. 🙂
Ich persönlich habe kein Problem damit und denke das die restlichen Mitblogger das genauso sehen, ich glaube auch das es schon mal Thema war, von daher : wer bloggen will muß freundlich sein, dann klappts auch im Blog 😉
Ansonsten ist es für den Blog durchaus fruchtbar mal andere Meinungen zu lesen und zu diskutieren.
Man ist es so satt, das ewige „das geht nicht“ oder „das ist nicht so einfach“ zu hören! Bleiben wir bei den Dingos – das „Alltags-Fahrzeug“ im Einsatz: Wir müssen doch das Rad nicht neu erfinden, wozu man in Deutschland grundsätzlich und bei der Bw insbesondere ständig neigt. Verschiedene Bündnispartner haben diese Umrüstung als Bedingung gemacht und es waren lt. der Fachleute „Peanuts“ dies zu bewerkstelligen. Warum also nicht Standard für die deutsche Bundeswehr? Das will einfach nicht in mein Hirn!!!
@StFwdR:
Gerade bei Schneiderhan muss ich Ihnen vollstens zustimmen, an den habe ich auch eigentlich nicht gedacht 😉
Und das die Herren auch erst nach ihrer aktiven Zeit den Mund aufmachen, ja wundert uns das noch? Trotzdem halte ich Kujath zu Gute, dass er unermüdlich durch alle Sendungen geistert und wenigstens diese Missstände beim Namen nennt. Man wird ja mit der Zeit so wenig anspruchslos 😉
Und der Herr Verteidigungsminister windet und wendet sich, bemüht sich keine Fehleinschätzungen mehr abzugeben, bitte nicht vorschnell überzubewerten – Mensch Mann, das sind Deine Soldaten! Es ist nicht zum Aushalten, von was für Pappkameraden wird Deutschland eigentlich regiert?
Nun ja auch die Forderungen von Herrn Kujat sollte man mal untersuchen 😉
Ich z. B. frage mich was ein Führungs- & Informationssystem bringen soll, wenn ichdamit dann weiß wo der Gegner in welcher Anzahl sitzt, wenn mir die Möglichkeiten fehlen diesen effektiv zu bekämpfen 😉
Sei es das die Fahrer aus Ausbildungsmängeln Ihre Dingo`s und Füchse in den Kurven schrotten, oder aber die verwendenden Waffe keine Wirkung im Ziel zeigen.
Und was mich am meisten wurmt, ist das diese großkopferten Strategen immer noch nicht realisiert haben, das der Führer vor Ort mit seinen Soldaten das wichtigste ist um eine Situation zu bereinigen. Die Forderungen von Kujat zielen auf die amerikanische Art zu führen.
Ich nenne das Micromanagement und dies führt weg von der bewährten Auftragstaktik.
Ist aber nur meine unwesentliche Meinung, in Anlehnung an den berühmten Spruch der Indianer :
Erst wenn Sie den letzten Führer vor Ort angefangen vom Unteroffizier über die ZgFhr bis zum KpChef entmündigt haben, werden Sie feststellen das sie keinen Joystick haben um das Geschehen auf dem Bildschirm zu beeinflußen 😉
Wohin die Technikgläubigkeit der obersten Heeresleitung geführt hat sehen wir ja heute, alle wesentlichen Projekt sind notleidend und um Jahre verzögert.
Dabei sind die wesentlichen Punkte, wie z.B. eine Klimaanlage schlicht vergessen oder nicht gefordert worden u.s.w.
Als Antwort auf Ihre Frage : PRAKTIKANTEN ??? 🙂
@Gisela L.
Während sich so mancher Soldat den Allerwertesten am Hindukusch aufreisst, erschöpft sich halt so manche Energie der Kameraden in der Heimat im Wälzen von Gesetzestexten und Paragraphen – Mensch, was könnte man die an der Front gebrauchen, dann würde es endlich mal etwas mit dem Sieg gegen den Feind!!!
Die Ignoranz der Gesellschaft ist schon unerträglich, die Verlogenheit der Politik toppt dies noch, aber die Klugsch… derer, die nicht den blassesten Schimmer der Wirklichkeit vor Ort haben, und trotzdem alles besser wissen, weil lediglich am Strategietisch studiert – ja, wenn man so manches davon in den Einsatz berichtet, dann sorgt man für eine gewisse „Heiterkeit“ im Feldlager! Damit hat es auch wieder sein Gutes, oder?
@ StFwdR
Jawoll – Praktikanten!!!
Aber selbst die haben manchmal mehr Durchblick 😉
@Klaus
Vor dem Hintergrund der Niederlangen im I. und II. WK, wie kommen Sie darauf, dass unsere Regierung überhaupt einen Feind besiegen will? Bislang hat sie das nicht einmal gesagt, geschweige denn konkret etwas dafür getan.