Unterstützungsleistungen in der Region Kunduz nach dem Luftschlag vom 4. September 2009: Abbruch der Gespräche mit den Rechtsanwälten Popal und Docke. (Mitteilung auf bmvg.de)
Nach dem Abbruch der Entschädigungs-Verhandlungen mit dem Anwalt einiger Opfer der Kundus-Luftschläge beginnen die Gespräche mit Hinterbliebenen von vorne. „Es müssen die Gesprächsfäden nun neu geknüpft werden“, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums in Berlin. Am Anfang stehe die Frage, wer überhaupt zu den Anspruchsberechtigten zähle. Der Sprecher sagte, in der vergangenen Woche seien die Entschädigungs-Verhandlungen in Afghanistan neu aufgenommen worden. Die Federführung habe das Verteidigungsministerium. Durch die bisherige Gesprächsführung seien „mehr oder weniger sieben Monate Zeit verloren“ worden. (mehr auf ntv.de)
Tja das war nicht das ungeschickteste Manöver von Seiten des BMVG. Hätten sie von Anfang an die Zusammenarbeit mit Popal verweigert (wo jedem klar war das dieser Mann nur seine eigenen Interessen verfolgt), hätte man sich das Geschrei der radikal Pazifisten anhören dürfen (das mit Popal den Opfern nicht geholfen wäre, hätten die nicht verstanden.) So hat man gutem Willen gezeigt. Als die unrelatistische Honorrarrechnung von 200.000 Euro und Stimmen aus Afghanistan laut geworden sind, hat man die Gunst der Stunde genutzt und die Beweispflicht umgedreht. Popal musste nachweisen, das er tatsächlich die Opfer vertritt. Jedem war klar, das er das nicht kann. So hat man sich fein säuberlich von ihm getrennt ohne den Aufschrei eines simplifizierten,aufgeregten Mops zu befürchten.
Ich wusste es immer! Im BMVG sind nicht nur Dilettanten am Werk. 😀
@Bang50
Wenn das so gelaufen ist , wäre es ja wirklich gut.
Leider brauchen die Medien immer ziemlich lange, bis ihnen klar ist, dass sie einem Betrüger aufgesessen sind. Selbst in diesem offensichtlichen Fall hat es ziemlich lange gedauert, bis sich Kritik geregt hat.
In wie weit haben bei anderen Nationen, die Kräfte vor Ort, ein eigenes Mandat/Budget für die Entschädigungen?
Die Entscheidung war lange überfällig. Man sollte Popal jetzt bitte noch eine Rechnung für die von ihm verursachten Kosten schicken.